zurückziehen

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

zurückziehen

Beitragvon Joe4738477 am 17.08.2009, 15:04

Servus,
hab mal wieder etwas auf der Seite unserer ForenChefin gestöbert
--> zurückziehen
http://www.ueber-die-schneck.de/index.p ... &Itemid=65

wie ist das denn gemeint, sind die Tiere verdeckelt? wie ist das Verhalten?
Gruß
Joe
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Re: zurückziehen

Beitragvon mennemaus am 17.08.2009, 15:18

"Zurückziehen" und "Verdeckeln" sind zwei unterschiedliche Verhaltensweisen.
Beim "Verdeckeln" schließen die Schnecken ihr Haus mit einer dünnen Haut
oder einer dickeren Schicht ab, damit sie vor Kälte oder auch vor Trockenheit
geschützt sind. Die heimischen Schneckenarten machen das beim Winterschlaf,
da schützen sie sich vor der Kälte, die Achatschnecken schützen sich vor Trockenheit.

Beim "Zurückziehen" hat eine Schnecke in der Regel gesundheitliche Probleme,
teilweise merken die Tiere wohl auch, dass sie nicht mehr lange leben werden.
Dann ziehen sie sich immer weiter in ihr Haus zurück, so dass man teilweise
kaum noch sieht, dass die Schnecke noch da ist. In den meisten Fällen sterben sie dann.
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Re: zurückziehen

Beitragvon Joe4738477 am 17.08.2009, 15:21

bewegen sich die Tiere noch? bzw. ändern ihren Standort? oder liegen die einfach nur da
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Re: zurückziehen

Beitragvon Fine am 17.08.2009, 15:24

Joe4738477 hat geschrieben:wie ist das denn gemeint, sind die Tiere verdeckelt? wie ist das Verhalten?

Nein, die Schnecken sind dann nicht verdeckelt, auf dem Bild sieht man es ja ganz gut, der Körper der Schnecke ist mehr oder weniger weit in das Häuschen zurückgezogen und schließt nicht mehr mit der Gehäuseöffnung ab. Manchmal sieht man die Schnecke kaum mehr.

Leider habe ich die gleiche Erfahrung gemacht wie auf der Seite geschildert. Manchmal kommen die Schnecken noch ein paarmal raus, z.B. beim Sprühen oder wenn sie gebadet werden, letztenendes sterben sie aber doch früher oder später wenn sie sich einmal so weit zurückgezogen haben.

Edit sacht: oha, bin ich langsam :oops:
JegrößerderDachschaden,
destobesserderBlickindieSterne!
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Re: zurückziehen

Beitragvon mennemaus am 17.08.2009, 15:25

Ich habe das bisher nur bei den Limicolaria flammea erlebt.
Sie hatten sich vor dem Sterben teilweise sehr zurückgezogen.
Ich war dann unsicher, ob sie überhaupt noch leben
und habe sie, um das festzustellen, an bestimmte Plätze gelegt,
auf denen sie aber dann doch nicht geblieben sind.
Sie haben sich also manchmal noch ein wenig bewegt,
aber gegen Ende doch eingebuddelt und sind dann gestorben.
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Re: zurückziehen

Beitragvon Joe4738477 am 17.08.2009, 15:40

Danke für die Infos
Gruß
Joe
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Re: zurückziehen

Beitragvon Becci am 18.08.2009, 20:45

Hallo,

leider muss auch ich feststellen, dass es unseren Schnecken gerade nicht so gut geht. 2 Baumschnecken sind bereits "eingetrocknet" und eine Fulica reagiert seit heute Abend auch nicht mehr auf Wasser oder Berührungen. Sie ziehen sich in ihr Gehäuse zurück und trocknen dann eben ein, sterben also. Sie sind in getrennten Terras, sie sind sauber, haben alles was sie brauchen und den anderen rundherum geht es gut. Gerade um die Fulica tut es mir leid, weil wir sie erst ca. eine Woche haben und ich nicht weiß, was ich machen soll, wenn ich ihr Zurückziehen bemerke. Soll ich abwarten oder sie doch lieber im Eisschrank erlösen? Die Hitze macht uns ja allen zuschaffen, aber das dürfte es ja wohl nicht sein oder?!

Also ich weiß auch nicht weiter......
Becci
 

Re: zurückziehen

Beitragvon Birte am 19.08.2009, 15:44

Wenn du schreibst, dass die Schnecken regelrecht "eintrocknen" muss ich fragen, wie hoch denn die Luftfeuchtigkeit in deinen Terras ist? Wie oft sprühst du? Geht vielleicht unbemerkt durch die Lüftung mehr Feuchtigkeit verloren, als du denkst?

Kann es sein, dass es sich um alte Tiere handelt? Ich kenne ein ähnliches Verhalten bei altersschwachen Tieren.
LG, Birte
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Re: zurückziehen

Beitragvon Becci am 22.08.2009, 22:54

Hallo,

die Luftfeuchtigkeit ist in Ordnung,es wird regelmässig gesprüht und alles was dazugehört. Bei zwei von den Tieren handelte es sich schon um Pflegefälle aus einer Schulklasse oder ähnlichem, wie alt sie waren, kann ich nicht sagen. Den anderen, die wir aus erfahrener Hand haben, geht es gut, alle sind fit. Ich denke, sie haben ihre vorherige Haltung einfach nicht verkraftet. :-(
Becci
 

Re: zurückziehen

Beitragvon Peet am 30.08.2009, 21:22

OK, also ich revidiere Beccis Aussage hier drüber. (Es handelt sich bei den benannten Schnecken um unsere.)

Zusätzlich zu den Tieren die Pflegefälle waren ist heute auch eine Schnecke verschieden von den Fulica, die aus absolut anderen Bedingungen kam. Die Schnecke hatte ein vollkommen intaktes Gehäuse, was bei den Pflegefällen nicht der Fall war. Ich habe diese Fulica aus einem Gelege bzw. Aufzucht von Thuja erhalten.

Uns ist es ein Rätsel warum die Tiere sterben nachdem sie sich so Zurückziehen. Hat noch jemand Erfahrungen mit dem Zurückziehen und kann uns eventuelle noch Tipps geben? Ich habe jetzt die Inneneinrichtung des Terrariums komplett gewechselt. Den Bodengrund werde ich morgen noch komplett erneuern.

Kann ich eventuell gegen dieses Zurückziehen vorgehen, indem ich das Terrarium von der Feuchtigkeit her "überfeuchte" oder würdet Ihr das nicht empfehlen? Irgendwas möchte ich unbedingt machen, da ich es total schlimm finde das die Tiere sterben. Ich kann nur absolut keinen Grund ausmachen und das ist noch deprimierender! Bin für alle Ideen dankbar.

Edit: Auf Birtes Frage hin... ich habe die Becken bisher so besprüht, dass sie morgens und abends sehr feucht waren. Über den Tag/Nacht ändert sich das natürlich, das habe ich bisher nicht sehr stark beobachtet. Werde nun tagsüber mehr drauf achten. Auf Deinen Beitrag hin habe ich nun noch mal am Terrarium die Öffnungen großflächig abgeklebt. Messen zusätzlich nun links oben in der Ecke von den Fulica, ich hab jetzt dort 90% werde in den nächsten Tagen durchgängig erstmal über 85% halten.

Das "eintrocknen" ist so nicht korrekt. Ich beschreibe es mal soweit ich kann. Die Schnecke wird inaktiver, bis sie träge herumliegt. Dann zieht sie sich wohl mehr und mehr ins Gehäuse zurück, das konnte ich nicht beobachten. Wenn sie ganz stark eingezogen ist klappt auch der Fuß etwas zusammen. Ist kaum noch im Gehäuse zu entdecken. Dann wenn man sie hochhebt lief uns ein ekliger Saft entgegen und es hat auch gestunken. Mehr konnte ich dann nicht mehr feststellen. Träges Verhalten merkte ich erst vorgestern. Ich beobachte die Tiere leider auch nicht durchgängig, weswegen mir das nicht direkt aufgefallen ist vorab. "Eintrocknen" also eher, weil es verschrumpelt aussieht und mit viel weniger Masse wenn Sie im Gehäuse ist dann.
Peet
 

Re: zurückziehen

Beitragvon Thuja am 31.08.2009, 06:24

Hallo Peet, hallo Becci!

Das mit euren Schnecken zu hören, tut mir ech leid... :-( Ich weiß, dass ihr euch ganz viel Mühe gebt und alles gebt, damit es den Schleimern gut geht!
Wenn es um plötzliches Schneckensterben geht, ist leider manchmal irgendwie "höhere Gewalt" im Spiel.

Ab und an wird von verschiedenen Haltern berichtet, dass bei ihnen irgendwie der Wurm drin ist und eine Schnecke nach der anderen stirbt. Ich selbst hatte das vor längerer Zeit mal mit meinen Weinbergschnecken. Alle 2-3 Tage ein totes Tier im Becken und keine Ahnung warum. Nach 8 Wochen Quarantäne (jede Schnecke auf Küchenpapier in einer eigenen Heimchenbox), hörte das Sterben auf.
Aktuell sterben mir die adulten Iredaleis und ich weiß nicht warum. Da wird für die verbliebenen Tiere heute auch eine Quarantäne eingerichtet.
Oft hat man auch schon davon gehört, dass z.B. ein Retigelege nach einigen Tagen komplett umgekippt ist, ohne dass die Halter etwas anders gemacht hätten als beim letzten Mal.

Ich denke, vieles rund um das Krankheitsgeschehen der Schnecken spielt sich auf einer Ebene ab, die wir gar nicht näher beleuchten können. Wenn man falsche Haltung, Altersschwäche und Vergiftungen (durch gespritztes Futter) mal ausschließen, bleibt für mich eigentlich nur noch die Möglichkeit, dass wir über Futter, Einrichtung oder Substrat vielleicht irgendwelche Keime einschleppen, denen die Schnecken nicht gewachsen sind.... Eine andere Möglichkeit wäre, dass den Schnecken irgendwas essentielles fehlt (vielleicht ein Vitamin, Spurenelement?) oder dass auch hier eine genetische Ursache vorliegt.

Es sind natürlich alles nur Spekulationen.
Jedenfalls bin ich sicher, dass es nicht an eurer Haltung liegt. Ich würde jetzt nichts an der Haltung ändern und das Terra auch nicht noch feuchter machen. Vielleicht tauscht ihr mal das komplette Substrat aus und wascht alles heiß ab. Bei mir hat es damals wie gesagt geholfen, alle Tiere eine Weile einzeln auf Küchenpapier zu setzen. Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob die Situation vergleichbar ist. Bei mir war von all meinen Terras nur dieses eine betroffen. Aber einen Versuch wäre es vielleicht wert...?
LG Jenny
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Re: zurückziehen

Beitragvon Joe4738477 am 14.12.2009, 20:04

Hi,
so ich bin jetzt auch mal in den Genuss dieses Problems gekommen (eine reti-albino -fast nicht mehr zu sehen und eine rodatzii)- habe folgendes gemacht:
- Tiere jeweils auf den Rücken gedreht und das Häuschen mit Wasser aufgefüllt
- um die Tiere Fischfuttersticks für Teichfische (mit viel Getreide drin) verteilt, die waren alle über Nacht weg

Resultat: keines der Tiere war nach dieser Prozedur mehr zurückgezogen und sind gut drauf - ist ca. 2 Monate her

Kann es also sein, dass die Tiere aus irgend einem Grund nicht mehr richtig Flüssigkeit aufnehmen?! und dadurch auch das Futter nicht mehr richtig verwerten bzw. deswegen schlicht und ergreifend auch verweigern?

Haltungsbedingugnen halte ich (zumindest in meinem Fall) nicht ausschlaggebend, weil die Tiere in Gruppen leben und nur jeweils eins betroffen war.

Gruß
Joe
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