Kupfer und Achatschnecken

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Kupfer und Achatschnecken

Beitragvon Andreas75 am 21.08.2010, 20:46

Hallo, liebe Schneckenfreunde!

Ich bin heute aufgrund verschiedener äußerer Umstände auf einen Gedankengang gekommen, zu dem ich gerne Eure Meinung oder besser noch, Eure Kenntnisse in Anspruch nehmen würde.

Und zwar begibt es sich, dass meine Schnecken sich trotz toller Haltungsparameter, super Futteraufnahme etc. nicht und nicht fortpflanzen wollen, bzw. dies nur äusserst spärlich tun, vor allem bei fulica hatte ich da arge Probleme, weswegen ich die Haltung der Art und ihrer Formen aufgab.

Da besonders dies Jahr nun meine Kübelgehölze auf dem Balkon Symptomatiken zeigen, die einem Kupferüberschuss entsprechen könnten, und auch ich gesundheitliche Einschränkungen habe, die einen solchen nahelegen würden, bin ich nun auf Indizienjagd, und würde gerne Euch fragen, wie sich eine nicht letale, aber chronisch vorhandene Überdosis Kupfer auf unsere schleimigen Pfleglinge auswirkt.

Kupfer ist ja bekanntermassen für Schnecken ein übles Gift. Ist es nun im Bereich des denkbaren, dass eine ständige Überversorgung durch Sprühwasser, Breichenwasser, Substratfeuchte die Schnecken zwar nicht direkt tötet, aber deren Fortpflanzungstätigkeit einschränkt bzw. verhindert, oder aber, wenn sie sich paaren, da nicht viel bei herauskommt?

Ich hoffe, in diesem recht großen und mit fachlich recht versierten Leuten gefüllten Forum (zumindest mein Eindruck =)... ) kann mir da jemand Rat geben, was mich sehr freuen würde :danke: .

Grüße, Andreas
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Re: Kupfer und Achatschnecken

Beitragvon Fine am 22.08.2010, 06:12

Andreas75 hat geschrieben:Ist es nun im Bereich des denkbaren, dass eine ständige Überversorgung durch Sprühwasser, Breichenwasser, Substratfeuchte die Schnecken zwar nicht direkt tötet, aber deren Fortpflanzungstätigkeit einschränkt bzw. verhindert, oder aber, wenn sie sich paaren, da nicht viel bei herauskommt?

Ich persönlich würde es schon für möglich halten, dass Stoffe die im Sprühwasser enthalten sind, die Schnecken auf Dauer schädigen können.
Gibt es denn einen Grund, warum dein Wasser z.B. mehr Kupfer enthalten sollte als das bei anderen Schneckenhaltern?
Kann man sowas irgendwie testen?
JegrößerderDachschaden,
destobesserderBlickindieSterne!
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Re: Kupfer und Achatschnecken

Beitragvon Andreas75 am 22.08.2010, 10:12

Hallo!

Nun ja, durch einen Kupfertest für die Aquaristik, den ich auch machen werde, jedoch wollte ich erstmal Meinungen/ Kenntnisse zum Thema einholen, um in meiner Annahme etwas bestärkt zu sein.

Was das Kupfer im Wasser angeht, so kann das ohne weiteres von veralteten Rohrleitungen kommen.
Ich wohne hier in einem Apartment- Hochhaus, welches anno 1973 wohl als Studentenwohnheim konzipiert und hochgezogen wurde. Entsprechend wurde nicht das allersinnvollste oder teuerste Material verbaut, die Abwasserrohre aus Küche und Bad zB haben nur ca. 5 cm Durchmesser, und verstopfen entsprechend regelmäßig...
Da ich nun seit Februar 2009 fest hier wohne (damals mit noch wenig Schnecken), und dieses Jahr ziemlich auffällige Sachen passieren, die im direkten Zusammenhang mit dem Wasser hier stehen könnten, und die ich vorher nie kannte, frage ich.

Grüße, Andreas
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Re: Kupfer und Achatschnecken

Beitragvon Melle am 22.08.2010, 19:47

Hallo,
ich hatte auch so einen Vorfall, aber mit meinen Fischen, die ich jetzt nicht mehr habe :(. Ich wohne auch in einem Altbau wo die Leitungen sehr alt sind. Nicht nur Kupfer war mein Problem bei den Fischis, auch die Wasserhärte war zu hart. Daher habe ich auch 2 Fragen und hoffe, dass ich sie hier mit rein "schmeißen" darf. Ist ja passen zu dem Thema.
1. Was für ein Kupferanteil bzw wie hoch darf er für Schnecken höchstens sein? (Mache dann auch die Tage nen Test)
2. Ist auch die Wasserhärte für Schnecken entscheident? Wie bei meinen Fischis.

Zu deiner Frage Andreas75. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es auch an dem Kupfer liegt, aber genau kann ich es dir nicht sagen. Weil eigentlich sollen doch Fulica doch recht vermehrungsfreudig sein, zumindest habe ich das mal gelesen meine ich.

LG Melle
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Re: Kupfer und Achatschnecken

Beitragvon Benutzername am 23.08.2010, 20:48

Beim Wasser bin ich mir sicher, dass es etwas härter sein sollte, weil es dann viel Kalk enthält. Weiches Wasser würde ja die häuschen der Schnecken angreifen, weil es zu aggressiv ist.
Das Leitungswasser kann auch schädlich sein, wenn man im Haus Kupferleitungen hat. Das haben zumindest schon viele garnelenhalter berichtet. Garnelen reagieren sehr empfindlich auf Kupfer. Wasseraufbereiter für Aquarien neutralisiert den Kupfergehalt. Im Aquarium funktioniert das so gut, dass man auch Garnelen halten kann, wenn man Kupferleitungen im Haus hat.
Den wasserschnecken hats auch nie geschadet und die sterben auch, wenn man kupferhaltiges Wasser im becken hat. Also könnte man doch das Sprühwasser vorher mit Wasseraufbereiter für versetzen. Auf 10Liter Wasser kommen je nach Hersteller nur ein paar ml, eine Flasche dürfte deshalb auch ewig reichen.
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