Schnecken sterben...

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon Birte am 30.01.2013, 19:02

Vielleicht sind ja auch Archachatinas gestorben, es wurde nur nicht so ausführlich berichtet? Immerhin halten mehr Leute Achatinas, also sterben logischer Weise automatisch mehr Achatinas. Ich meine, das ist eben nur so eine grobe Einschätzung mit den Achatinas, aber die spiegelt vielleicht nicht unbedingt die Wirklichkeit wieder.
Falls es doch so ist, könnten die unterschiedlichen Gattungen theoretisch unterschiedlich gute Abwehrmechanismen haben.
Das sind alles aber völlige Spekulationen.

Wenn man wirklich genauer wissen will was dahinter steckt, dann müssten möglichst viele tote Schnecken von unterschiedlichen Haltern untersucht werden.
Ich hab selbst noch nie ne tote Schnecke irgendwo eingeschickt zur Untersuchung, aber anscheinend gibt es da ja Möglichkeiten.

Vielleicht lässt sich aber selbst bei einer tierärtztlichen Untersuchung nicht genau sagen woran die Schnecke gestorben ist.
Insgesamt halte ich es leider für sehr unwahrscheinlich, dass wir wirklich sicher herausfinden können, woran die Schnecken gestorben sind und ob ein Zusammenhang besteht.
LG, Birte
Benutzeravatar
Birte
 
Beiträge: 4412
Bilder: 34
Registriert: 05.11.2005, 13:02
Wohnort: Fristad, Schweden

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon snegl am 05.02.2013, 19:22

Salnamy hat geschrieben:
Birte hat geschrieben:Aber wenn das so wäre, hätten dann nicht schon immer alle Achatinas (oder zumindest häufig viele) am Kokoshumus sterben müssen? Der besteht ja nicht erst seit kurzem aus Kokosfasern.


Meine Idee war, dass nur letztes Jahr irgendetwas im Kokoshumus war, was das ausgelöst hat.
Weil es kann doch nicht sein, dass überall, fast zur gleichen Zeit so viele Schnecken mit den gleichen Symtomen sterben.


Muss auch mal was dazu sagen... unsere Fulicas hatten bis letzten Sommer normale Terra Erde, danach Kokos Humus. Drei Schnecken sind bis Ende des Jahres gestorben, alle haben auf gehört zu wachsen. Wir hatten schnell Nematoden in dem Kokoszeugs. Nach mehrmaliger Terra Grundreinigung ist nun wieder Terraerde drin, die Schnecken scheinen sich wohler zu fühlen. Und die Albinofüße sind wieder weiß, die Zeit mit Kokos als Bodengrund waren die eher gelb.
snegl
 
Beiträge: 278
Bilder: 17
Registriert: 20.06.2011, 05:02
Wohnort: OWL

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon smilla am 05.02.2013, 19:26

Darf ich mal fragen, was für "normale Terra-Erde" Du benutzt?
Image Liebe Grüsse von Smilla Image
Benutzeravatar
smilla
 
Beiträge: 2317
Bilder: 6
Registriert: 05.05.2007, 20:39
Wohnort: Nähe Koblenz

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon Frosty am 05.02.2013, 19:39

snegl hat geschrieben:Wir hatten schnell Nematoden in dem Kokoszeugs.


Bist du sicher, dass das Nematoden waren? Meistens sind die so klein, dass man die nicht sehen kann. Oder verwechelst du dir mit Enchyträen? Die wären doch sogar nützlich.
lg Stephie
Benutzeravatar
Frosty
 
Beiträge: 762
Bilder: 2
Registriert: 28.05.2010, 12:50
Wohnort: Düsseldorf

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon jackyberlin am 05.02.2013, 20:28

Mir sind ja im letzten halben Jahr auch einige Fulicas verstorben.. und ich weiß nicht wirklich warum.. ich vermute ja, dass es am Futter lag , obwohl abgewaschen und geschält können ja vielleicht doch immer noch irgendwelche Gifte daran hängen bleiben.. einige verkraften es.. andere nicht. Menschen bekommen auch mal einen Infekt ..und manchmal nicht.., obwohl alle anderen herumschniefen. Smilla schreibt, dass sie Vogelsand in den Kokushumus mischt.. klingt ja interessant.. würde mich mal interessieren zu welchen Anteilen und wie du darauf gekommen bist??
Lieben Gruß jacqueline
Benutzeravatar
jackyberlin
 
Beiträge: 2625
Bilder: 4
Registriert: 26.12.2012, 18:13
Wohnort: Berlin

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon snegl am 05.02.2013, 20:36

Frosty hat geschrieben:
snegl hat geschrieben:Wir hatten schnell Nematoden in dem Kokoszeugs.


Bist du sicher, dass das Nematoden waren? Meistens sind die so klein, dass man die nicht sehen kann. Oder verwechelst du dir mit Enchyträen? Die wären doch sogar nützlich.


Hmm.. schwierig. Könnten auch Enchyträen gewesen sein. Jedenfalls hatte ich den Eindruck, das sie den Schnecken nicht gut getan haben, zeitweise waren es extrem viele, auch nach Bodenwechsel. Aber immer nur beim Kokos Humus. Die Schnecken haben sich nicht mehr verbuddelt, denn wenn, saßen sie sofort übervoll mit den Viechern.

Wir haben Terra Erde von Exoterra und jetzt Hobby Terrano. Letzterer ist etwas "erdiger" und hält die Feuchtigkeit besser, das schein den Schnecks zu gefallen. Aufgekalkt natürlich.
snegl
 
Beiträge: 278
Bilder: 17
Registriert: 20.06.2011, 05:02
Wohnort: OWL

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon Fienchen am 05.02.2013, 20:51

snegl hat geschrieben: Aber immer nur beim Kokos Humus. Die Schnecken haben sich nicht mehr verbuddelt, denn wenn, saßen sie sofort übervoll mit den Viechern.

Das hört sich auf jeden Fall nicht gut an. Gibt es nicht sowohl bei Enchyträen als auch bei Nematoden welche, die an und welche, die nicht an Schnecken gehen?
Aber auch wenn ich Kokos wirklich nicht gut finde, glaube ich nicht, daß die Würmer, welche es auch immer waren, grundsätzlich auf Kokos im allgemeinen zurück zu führen sind. Vielleicht war gerade dieser Klotz verwurmt, aber es gibt ja auch Kokos ohne Würmer...
You can't stop the waves - but you can learn to surf!
Benutzeravatar
Fienchen
 
Beiträge: 1752
Bilder: 0
Registriert: 14.02.2012, 14:52
Wohnort: Rees

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon smilla am 05.02.2013, 20:54

snegl hat geschrieben:Wir haben Terra Erde von Exoterra und jetzt Hobby Terrano. Letzterer ist etwas "erdiger" und hält die Feuchtigkeit besser, das schein den Schnecks zu gefallen. Aufgekalkt natürlich.


Da ich auf die Schnelle im Netz nicht wirklich was über die Zusammensetzung finden kann... aus was besteht denn diese Terra Erde von Exoterra oder von Hobby?
Image Liebe Grüsse von Smilla Image
Benutzeravatar
smilla
 
Beiträge: 2317
Bilder: 6
Registriert: 05.05.2007, 20:39
Wohnort: Nähe Koblenz

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon Frosty am 05.02.2013, 22:40

Enchyträen leben ausschließlich terristrisch. Bei Nematoden gibt es auch Arten, die parasitieren, aber soweit ich weiß können diese dann nicht frei leben.
lg Stephie
Benutzeravatar
Frosty
 
Beiträge: 762
Bilder: 2
Registriert: 28.05.2010, 12:50
Wohnort: Düsseldorf

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon snegl am 08.02.2013, 05:06

smilla hat geschrieben:
snegl hat geschrieben:Wir haben Terra Erde von Exoterra und jetzt Hobby Terrano. Letzterer ist etwas "erdiger" und hält die Feuchtigkeit besser, das schein den Schnecks zu gefallen. Aufgekalkt natürlich.


Da ich auf die Schnelle im Netz nicht wirklich was über die Zusammensetzung finden kann... aus was besteht denn diese Terra Erde von Exoterra oder von Hobby?


Die Exo Tüte hab ich nicht mehr, gucke aber nachher mal auf die Hobby Tüte und schreib dir die Zusammensetzung!
snegl
 
Beiträge: 278
Bilder: 17
Registriert: 20.06.2011, 05:02
Wohnort: OWL

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon Lindenbaerchen am 11.02.2013, 08:56

Huhu!
Schreib die Zusammensetzung mal hier rein, das würde mich auch interessieren.Ich kämpfe auch seit etwa einem halben Jahr mit gelben Füßen und sterbenden Fulis. :|
Benutzeravatar
Lindenbaerchen
 
Beiträge: 636
Bilder: 21
Registriert: 12.09.2010, 17:35

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon Pfingstrose am 11.02.2013, 09:15

Hallo,
Also die Theorie mit dem Futter finde ich garnicht so abwegig.
Das Schneckensterben betrifft ja meist die kälteren Monate, in denen Obst und Gemüse hauptsächlich aus ferneren Ländern kommt. Was ist wenn ausgerechnet zu dieser Zeit andere oder mehr Insektizide benutzt werden, oder Mittel die die Haltbarkeit verlängern, die Menschen nicht vergiften, Schnecken aber schon. Welche die selbst durch ausgiebiges waschen nicht vollständig runter zu bekommen sind? :?
Liebe Grüße, Miriam




Driften ist die Kunst, einen instabilen Zustand stabil zu halten.
Pfingstrose
 
Beiträge: 48
Bilder: 0
Registriert: 19.01.2013, 20:24

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon Sisto am 11.02.2013, 11:05

Auch bei mir sterben zur Zeit Schnecken. Zwei meiner großen A. fulica sind schon gestorben, eine dritte wird immer weniger. Vor einigen Tagen habe ich mal ihren Fuß gemessen, wie sie an der Scheibe entlang geschneckt ist: gerade noch 11cm und das bei einer Häuschenlänge von gut 12 cm!!!
Die Schnecke ist also wirklich geschrumpft und schleppt ein viel zu großes Haus mit sich herum. Ich denke manchmal, daß ich sie "erlösen" sollte, aber dann frisst sie wieder und ich bringe es einfach nicht übers Herz.

Zum Thema mit pestizieden belastetes Futter: Ich habe vor einigen Monaten eine Reportage gesehen, in welcher über die "Schattenseiten" von Bio berichtet wurde. So wird z.B. im Biolandbau oft Kupfer als Pilzmittel eingesetzt. Im Vergleich zu vielen anderen Fungizieden baut sich Kupfer nicht ab sondern reichert sich über die Jahre in den Böden an.

Na ja, auch ich kaufe gerne Bio-Gemüse und habe es bisher mit gutem Gewissen an die Schnecken verfüttert, und werde es wohl auch weiterhin tun. War halt so ein Gedanke, man grübelt ja über alle möglichen Ursachen für das Schneckensterben...

Die Theorie meines Mannes (der mein "Schneckenhobby" nich so ganz versteht!!):
Er meint es seinen normale Alterserscheinungen, A. fulica hat einfach keine längere Lebenserwartung als 1,5 - 2 Jahren. (Die Berichte von Schnecken die 5, 6 oder sogar 8 Jahre alt geworden sind, seien Ausnahmefälle.)
Tiere die innerhalb von 5-6 Monaten geschlechtsreif werden und dann alle paar Wochen mehrere Hundert Eier legen sind nach dieser Zeit einfach "alt und ausgelaugt".
Wie gesagt, das glaubt mein Mann, der weder Biologe noch Schneckenexperte ist.

Wobei ich den Gedanken, daß die vielen Gelege die Schnecken auslaugen gar nicht so abwegig finde, da A. fulica ja wohl auch noch Eier legen wenn die Bedingungen nicht gut sind.
Der Inhalt von Schneckeneiern wird wahrscheinlich doch ziemlich viele Proteine enthalten, oder? Und die müssen ja von irgendwo her kommen, entweder aus dem Futter oder von den Reserven der Schnecke. Das passt doch irgendwie zum Schrumpfen der Schnecke. Als würde sie, wenn zu wenig Proteine im Futter sind ihr eigenes Gewebe /Muskeln (oder was ist der Schneckenfuß?) verbrauchen.

So, daß sind meine (vielleicht etwas wirren) Gedanken zum Schneckensterben... ansonsten bin ich auch total Ratlos was ich für meine Schnecken tun könnte.

Gruß
Simone
Sisto
 
Beiträge: 20
Bilder: 5
Registriert: 11.05.2011, 12:44
Wohnort: 89250 Senden

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon Salnamy am 11.02.2013, 11:14

Pfingstrose hat geschrieben:Hallo,
Also die Theorie mit dem Futter finde ich garnicht so abwegig.
Das Schneckensterben betrifft ja meist die kälteren Monate, in denen Obst und Gemüse hauptsächlich aus ferneren Ländern kommt. Was ist wenn ausgerechnet zu dieser Zeit andere oder mehr Insektizide benutzt werden, oder Mittel die die Haltbarkeit verlängern, die Menschen nicht vergiften, Schnecken aber schon. Welche die selbst durch ausgiebiges waschen nicht vollständig runter zu bekommen sind? :?



Das könnte schon sein, dennoch frage ich mich dann, warum bei mir nur die A.fulica gestorben sind. Ich füttere allen meinen Schnecken das gleiche Futter.
Liebe Grüße!
Salnamy
 
Beiträge: 308
Registriert: 26.02.2012, 21:52

Re: Schnecken sterben...

Beitragvon Frosty am 11.02.2013, 12:56

Sisto hat geschrieben:Zum Thema mit pestizieden belastetes Futter: Ich habe vor einigen Monaten eine Reportage gesehen, in welcher über die "Schattenseiten" von Bio berichtet wurde. So wird z.B. im Biolandbau oft Kupfer als Pilzmittel eingesetzt. Im Vergleich zu vielen anderen Fungizieden baut sich Kupfer nicht ab sondern reichert sich über die Jahre in den Böden an.


Ich glaube, es kommt auch darauf an in welcher Forum Kupfer vorliegt. Also ob es sich um elementares Kupfer handelt oder ob es in einer Verbindung ist. Verschiedene Molekülverbindungen haben ja auch wieder ganz andere Eigenschaften. In jeder Pflanze ist ja von Natur aus Kupfer enthalten. Es wird unter anderen für die Photosynthese benötigt. Es wäre auch keine gute Idee, unsere Schnecks komplett von Kupfer zu isolieren, denn dann würden sie sterben da sie keinen Sauerstoff mehr transportieren könnten. Beim Menschen ist Kupfer auch an der Synthese von Pigmenten beteiligt, hat also auch wichtige Funktionen in Enzymen. Vielleicht ist das bei Schnecks ähnlich. Aber wir können sowieso nicht verhindern, dass sie Kupfer zu sich nehmen.

Bei Aquarien könnte ich mir noch vorstellen, dass sich über gaaaaanz lange Zeit Kohlenstoffdioxid angesammelt hat. Kohlenstoffdioxid ist ja schwerer als Sauerstoff und sinkt nach unten.
lg Stephie
Benutzeravatar
Frosty
 
Beiträge: 762
Bilder: 2
Registriert: 28.05.2010, 12:50
Wohnort: Düsseldorf

Vorherige

Zurück zu Achatschnecken - Kleine und Große Wehwehchen

Wer ist online?

Mitglieder: 0 Mitglieder