Starke Gewichtsabnahme meine Fulica nach Neuzugang

[vivekananda]

wieder einmal hab ich eine messung vorgenommen... leider ziemlich schlechte nachrichten.

frida -4
abigail 0
udo -6 !
otto -1,45!
karl +5,24

Meine beiden großen Sorgenschnecken haben leider den leicht positiven Trend von letzter Woche nicht bestätigen können. Meine "schwächste" vom Gesamtbild her hat wieder 4 Gramm abgenommen, abigail hat ihr gewicht gerade so gehalten, wenigstens das.

Leider aber hatte Udo einen Rückfall. Man hat es die Woche über schon beobachten... nach 3 "guten" wochen mit leichter gewichtszunahme hat er nun leider wieder 6 gramm und damit am meisten von allen verloren.

und ebenfalls leider hat auch meine ältere nachzucht für ihr gewicht deutlich verloren... von 19,00 auf 17,55 gramm abgenommen. auch das war die woche schon zu sehen nachdem der wachtumsrand auf ein minimum zusammengeschrumpft war.
nun ist die 2 Wochen jüngere Nachzucht karl mit 19,88 gramm schwerer als die ältere. sie hat unter exakt den gleichen bedingungen im gleichen terra eine bisherige rekordzunahme von 5,24g gezeigt!? verstehe das wer will

ottos schlupftag war der 29.7, karls der 10.8 (zwei verschiedene gelege)

irgendwie versteh ich echt nichts mehr... kann einfach keine tiere an ooder in ihnen erkennen... zum kot kann ich nichts sagen, wenn sie gefressen haben koten sie. inwiefern der "normal" ist weiss ich nicht.

ich befürchte leider weiter, dass mir auf längere sicht die ganze gruppe an irgendetwas unedefinierbaren zugrunde geht.

ab morgen gibts mal heilerde.

falls jemand nach dem jetzigen rückschlag nen geistesblitz hat, würde ich mich freuen, wenn ihr mir diesen mitteilt.

grüße

[Fusselnase]

Du, Ferndiagnosen sind ein bisschen wie Kristallkugellesen

Parasiten im Darm muss man dem Kot nicht ansehen. Hast du den Kot denn jetzt mal untersuchen lassen? Von einem ansässigen TA oder von einem, dem man Proben zuschicken kann?

[Liil]

Ich hab ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht und zur Zeit massiv Probleme mit meinen wildfarbenen Fulicas (Habe die gleiche Farbvariante wie im hier gezeigten Beitrag), die ich eigentlich sehr erfolgreich die letzten Monate aufgezogen hab. Bis zu dem Zeitpunkt wo ich mir eine Schnecke aus dem Internet schicken ließ.
Sie war schon recht alt, ich schätze 2-3 Jahre, sah jedoch zuerst gesund aus.
Plötzlich lag sie eines Morgens voller Eier im Becken an der Oberfläche, eingezogen. Von diesem Zeitpunkt an gings nur noch bergab mit ihr, letztendlich zog sie sich nur noch ein und trocknete aus/verhärtete am Fuß, ich hab sie dann ins Gefrierfach gelegt.

Wenige Wochen später gings dann bei meinen 2 von klein auf aufgezogenen Fulicas los, sie stellten das Wachstum ein, zogen sich immer mehr zurück. Sie haben beide nun auch sehr viel Gewicht verloren, rutschen die Scheiben quasi hinunter, anstatt sich muskulös fortzubewegen.

Jedoch hatte ich mit eintreffen der neuen Schnecke auch die Haltungsparamenter verändert, die Fulicas waren zuvor in einer Faunabox, nur Cocohum als Bodengrund ohne Kalk, geringe Luftfeuchtigkeit zwischen 40-60 %. Hauptnahrung waren Löwenzahnblätter, ab und an anderes Gemüse und Sepia. Die Tiere sind damals gut gewachsen, haben stetig zugelegt und hatten super Gehäuse.

Mit eintreffen der neuen Schnecke aus dem Internet habe ich auf Plastikbox gewechselt, eine Heizmatte angebaut und der Bodengrund war von nun an mit Seramis vermischt und aufgekalkt. Durch die bessere Isolierung der Plastikbox stieg die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 80%.

Heute sind die Fulicas in einem Aquarium bei ähnlichen Parametern wie in der Plastikbox und ich vermute langsam, dass es keine Krankheit ist sondern das es ihnen einfach viel zu warm und zu feucht ist. Allein durch die Beleuchtung des Aquariums wird es bis zu 27 Grad am Nachmittag.
Ich werde jetzt einen letzten Versuch starten und die Fulicas umsiedeln, in eine unbeheizte Plastikbox, wieder nur relativ trockenen Cocohum und keine Heizmatte.
Mal schauen ob ich sie retten kann.

Heilerde ist übrigens auch im Aquarium, ich werde diese jetzt aber auch lieber sein lassen wie das Aufkalken, es scheint ja nichts für die Tiere zu bringen.

[sami]

Für Fulicas ist das viel zu warm, ich halte meine bei 21- 23 Grad und sie sind fit. Du bräuchtest doch nur die Lampe nicht die ganze Zeit anlassen.
Heilerde schadet auch nicht, die ist bei mir auch immer drinnen und sie gehen da nur hin wenn sie es mögen. Ich würde nicht ständig die Haltungswerte
ändern das tut ihnen bestimmt nicht gut. Lass sie doch einfach in dem Aquarium und sprüh nicht so viel und heitze auch nicht so viel dann wird sich das bestimmt einpendeln. Aufkalken solltest du schon weil die Erde sonst zu sauer ist.

[Lindenbaerchen]

Wie du wiege ich meine Schnecken regelmäßig, wie du hatte ich mal superfitte und fette Fulis und dann einen Neuzugang, bereits adult. Mir wurde fairerweise dazugesagt, dass der wohl krank ist und möglicherweise Würmer hat. Also hielt ich sie getrennt, gab Panacur, es gab eine Verbesserung in Gewicht und Aktivität, ich setzte sie irgendwann zu den anderen. Wenige Wochen lief alles gut, dann zeigten alle Schnecks nach und nach die Symptome, die auch du beschreibst (Von der Decke fallen, Schleimbatzen,...). Wieder Panacur, dieverse Male alles im Becken ausgetauscht, Schnecken abgespült, Desinfiziert was ging,...erst immer eine Verbesserung, dann nach wenigen Wochen wieder das gleiche.Mir starben kleinere Jungtiere, dann auch Große Tiere. Die Schnecks, die noch nicht ausgewachsen waren, wuchsen nicht gut, hatten dünne Häuschen, wenig Gewicht, wurden nicht sehr groß bis sie ausgewachsen waren. Den Verlust wollte ich mit eigenen Nachzuchten ausgleichen, aber unzählige Babys starben oder wollten nicht wachsen. Irgenwann gabs auch keine Gelege mehr. Ich habe aufgegeben, halte die letzten 3 getrennt und versuche es ihnen so schön wie möglich zu machen. Gewichtsmäßig sind sie knapp, aber sie halten es mittlerweile, gaaanz selten habe ich mal ein kleineres Gelege, meist mit unreifen Eiern. Die Schnecks futtern, sind aber nicht ganz so aktiv wie sie früher waren. Dann und wann ist eine mal ein paar Tage ein wenig zurückgezogen, das gibt sich aber immer wieder. Ich denke, sie haben wirklich irgendwelche Würmer, die durch das Panacur zwar minimiert aber nicht ausgerottet werden können und schaffen es mittlerweile, damit einigermaßen zu leben. Die Schneck, die das damals eingeschleppt hat, lebt noch, war wahrscheinlich ein Wildfang.

Du kannst Panacur versuchen, das bekommst du beim Tierarzt. Eine Packung reicht. Du kannst die Dosierung umrechnen und an das Gewicht der Schnecks anpassen. Zum Füttern am besten einzeln auf Untersetzer setzen und darauf achten, dass jede Schneck ihre Dosis (ist wohl nicht so lecker, aber in Kalkbrei mit zerpulverten Gammarus vermischt wirds genommen)frisst-3 Tage lang.Nur ganz kleine Portionen machen, sonst bleibt was übrig. Und dann einige Wochen später nochmal. Und alle oft abspülen, Bodengrund oft wechseln, alles sauber machen, Kot immer sofort mit einem Löffel absammeln...Besser noch jede Schneck einzeln für die Zeit in einer Plastikbox ohne Bodengrund halten und nur die Tiere, die die volle Dosis genommen haben und danach ordentlich gekotet haben zurück ins komplett neu gemachte Becken setzen. Die Platikboxen nach jeden Koten desinfizieren. Viel Arbeit...
Wenn das Panacur anschlägt, nehmen deine Schnecks sehr schnell zu, fressen sehr gut, fallen nicht mehr runter, sind deutlich aktiver.Wie lange bleibt dann abzuwarten.
Im Kot Würmer sehen muss nicht sein, die leben normalerweise im Tier, was ausgeschieden wird wären dann nur Eier.

Ich wünsch dir viel Glück, vielleicht hast du einen Wurm, der sich durch das Panacur beseitigen läßt.

Die Alternative wäre, es einfach hinzunehmen, den Stamm getrennt halten, keinen Nachwuchs aufziehen und ihnen ansonsten nur alles so schön wie möglich zu machen.

[vivekananda]

hallo,

ich melde mich auch mal wieder und berichte.

finde ich sehr interessant, dass es nun 2 gleiche geschichten gibt.

meine schnecken leben im moment alle noch. Aus den bekannten Seiten über Achatschnecken lässt sich doch entnehmen "schnecken, die einmal begonnen haben sich zurück zu ziehen sterben, früher oder später". Dies stimmt offenbar nicht ganz.

im moment sieht es ganz danach aus, dass einige mit der "krankheit" besser und einige schlechter zurecht kommen. Während eine meiner Nachzuchten inzwischen sehr mager aussieht und es vermutlich auch nicht mehr als zulange machen wird, hat die andere ihr Gewicht zumindest gehalten, ist sogar inzwischen Geschlechtsreif. Kleinwüchsig sind sie beide geblieben bisher. Von den größeren drei sind zwei auch eher schlechter drauf, verlieren nach 2-3 "gehaltenen" wochen immer mal wieder 5-10 gramm, das summiert sich auf. Die dritte hält ihr gewicht konstant.

zwischenzeitlich hatte ich 2 Gelege überraschend (nur wenige eier von zwei schnecken). Ein gelege habe ich Schlüpfen lassen. Nahezu alle sind geschlüpft. Habe beim Schlupfzeitpunkt dann alle eingefrohren. Ein einziges Schneckchen hat die eiersuche überlebt. Habe es nach ca. 2 Wochen erst entdeckt... es ist etwas übererbsengröße, wächst nicht seit 1 Monat, zeigt die gleichen Symptome wie die anderen. Sie scheint nun auch einzugehen da sie ja noch sehr klein und schwach ist.

Ich habe inzwischen alles probiert was auch die anderen probiert haben. Ich glaube nicht, dass sich etwas dagegen tun lässt. Es sieht so aus, als könnten einige Schnecken wie bereits von anderen beschrieben mit der einschränkung recht inaktiv/wenig gelege/ nicht mehr wachsen damit klar kommen ohne zu sterben... die anderen siechen wohl über die monate dahin.

Ich werde meine Gruppe bis zum Ende begleiten, offentsichtliche kurz vor dem Ende stehende Tiere erlösen und nach dem Tod der letzten alles Säubern, reinigen und desinfizieren und mir eine neue Gruppe zulegen.

Grüße

[Liil]

Mittlerweile vermute ich auch eher eine Krankheit. Nun sind auch nach dem Umsetzen 2 weitere Tiere gestorben, die zwei letzten verbleibenden wildfarbenen Fulicas haben ebenfalls aufgehört zu wachsen, nachts hat nie jemand am Gemüse gefressen, obwohl die Schnecken jeden Morgen an einem anderen Ort liegen und relativ weit eingezogen sind. Ich gehe sehr stark davon aus, dass sie leider auch sterben.
Die Babys aus den Eiern der Internetschnecke sind übrigens auch alle einige Tage nach dem Schlupf gestorben, es sind kaum welche aus dem Gelege geschlüpft.

Den zwei White Jades die ich noch habe geht’s blendend, die große hat erst vor einigen Tagen Eier gelegt und ist immer noch fit, jeden Abend die erste am Futternapf. Ich habe sie im Aquarium belassen. Ich hab zur Sicherheit noch mal den gesamten Bodengrund ausgetauscht und das Becken ausgeduscht, da die Wildfarbenen dort mit drinnen waren. Die beiden hatten Kontakt zu den jetzigen Todeskandidaten, also mal sehen was passiert, aber bis jetzt zeigen sie keine Anzeichen von Krankheit, fressen ordentlich und das Haus wächst stetig weiter.

[Janeylin]

Sind bis jetzt nur Wildfarbene gestorben? Und den anderen Farbformen geht es gut?
Nach einer Milbenplage sind mir 2 Wildfarbene gestorben, aber erst als es vorbei war. Zwei weitere Wildfarbene ziehen sich sehr weit zurück und sind auch ziemlich dünn. Komischerweise geht es den anderen 3 Farbformen gut. Zwischenzeitlich haben mal meine alte rodatzi und meine kleinwüchsige Vollalbino geschwächelt, ihnen geht es jetzt aber wieder gut.
Wenn es eine Krankheit ist, kann es dann sein, dass nur eine Farbform betroffen ist?

[Liil]

Leider sind alle Tiere nun gestorben und ja, nur die Wildfarbenen. Wie gesagt habe ich diese aber auch vorsichtshalber von den White Jade separiert. Mit den White Jades ist alles ok, Ovums auch.
Ich bin beim Waschen der Schalen und dem portionieren von Gemüse und Obst auch sehr heikel vorgegangen, da ich nicht wollte das sich die mögliche Krankheit überträgt. Wer weiß ob nicht schon das Hantieren im Behälter der kranken Tiere und dann Anfassen von Futter für die anderen zur Übertragung geführt hätte. Ich werde den gesamten Behälter samt Inhalt entsorgen, auch die Sepiaschalen bloß nicht für die anderen verwenden.

Wer weiß was da hinter steht, typisch ist eben das zuerst das Wachstum des Gehäuses Aufhört, die Nahrungsaufnahme eingestellt wird und die Tiere immer weniger aktiv sind, der Weichkörper immer weiter schrumpft und die Muskulatur erschlafft. Vom Wachstumsstopp bis zum Tod zwischen 1-3 Monaten.