Winter-Wehwehchen bei Reticulatas (Sammelthread)

[Orchidee]

Hallo!

Ich habe mir überlegt einen Sammelthread für die Probleme im Winter zu eröffnen, da ich den Eindruck habe, dass nicht nur ich Proleme mit den Schnecken im Winter habe.
Es ist so, dass insbesondere meine Reticulatas im Winter teilweise sehr stark abbbauen und die ein oder andere auch schon gestorben ist.
Diesen Winter habe ich zwei Kandidaten, die merklich leichter geworden sind, schlaff im Haus hängen, sehr inaktiv sind und sich zurückziehen. Bisher ist noch keine gestorben, aber ich mache mir Sorgen.

Letztes Jahr sind mir drei Reticultas (aus schlechter Haltung) im Winter verstorben. Da war ich noch absoluter Neuling und kann nicht ausschließen, dass es meine Schuld war.
Wenn ich mich richtig erinnere hat auch meine Fulica (Hugo) dort zum ersten Mal richtig abgebaut. Hugo ist dann im Somme mit seinen Kumpels zu Janeylin gezogen und hat sich im Sommer ganz toll entwickel. Hugo ist vor ein paar Tagen gestorben.

Und auch aus anderen Threads hier im Forum entnehme ich, dass der Winter die Schnecken irgendwie belastet. Oder bilde ich mir das ein? Habt ihr auch Schnecken, die im Winter kränklich werden und sich im Frühjahr wieder erholen?

Ich würde gerne von euch wissen, wo Ihr das Problem seht.
Ist es vielleicht die Wetterveränderung draußen, oder die Änderung des Tagesrythmus, oder...?

Und dann wäre ich noch dankbar über jeden Tipp, der meine Schnecken wieder fit macht.
Zur Zeit versuche ich es mit Gurke, Spirulina,Gammarus, Heilerde und Kraftfutter (Körnerbrei).
Meistens sind die beiden aber so schwach, dass sie nicht fressen möchten. Sie nehmen aber Gurke und Kraftfutter.

[Fusselnase]

Hi,

ich habe bei meinen Schnecken keine jahreszeitlich unterschiedlichen Beobachtungen gemacht. Ich habe aber schon öfter von Problemen mit der Art A. reticulata gelesen. Könnten Hugos Probleme zufällig auf den Winter gefallen sein? Hast/hattest du außer den Retis und Hugo sonst noch Schnecken, die im Winter weniger fit sind?

Meine Schnecken stehen fensternah, was im Winter an Licht da ist, kommt auch bei ihnen an. Zu futtern bekommen sie die gleichen Dinge wie im Sommer, nur werden selbstgezogene Gemüse/Obst durch gekauftes ersetzt.

Gibst du deinen Schnecken im Winter anderes Futter oder kaufst du es woanders ein als im Sommer? Könnte es nachts durch die Nachtabsenkung der Heizung zu kalt geworden sein?
Durch die trockene Heizungsluft trocknet auch das Terra schneller aus, stimmen Luftfeuchte und Substratfeuchte?

[Orchidee]

Hallo, danke für deine Antwort.

Klar können Hugos Probleme auch zufällig auf den Winter gefallen sein. Letzten Winter ist mir aber auch eine Fulica gestorben.

Ich hab außer den Reticulatas noch Ovums und Two tones. Die Ovums verhalten sich völlig normal und die Two tones schlafen. Bei den Reticulatas machen auch nur die adulten Probleme. Der Nachwuchs ist völlig fit.

Mein Terra steht auch in der Nähe des Fensters, aber es kommt natürlich nicht so viel Licht ins Terra, wie im Sommer.
Ob ich das Futter verändert habe, kann ich nicht genau beurteilen. Im Sommer füttere ich mehr Gemüse aus dem Garten und auch mehr Grünzeug. Jetzt bekommen sie mehr Spirulina, Gurke und gekauftes Grün (z.B von Radischen).

Wegen der Nachtabsenkung könntest du Recht haben, wobei die kränkelde Schnecke meistens auf der kalten Seite schläft.
Das Substrat ist auf jeden Fall gut feucht.

Ich versuche es jetzt nochmal ohne Nachtabsenkung und mit mehr Grünzeug. Dann werde ich berichten, ob es etwas bringt.

Hoffentlich fängt sie sich wieder.

Achja, ich hatte noch einen anderen Gedanken: Kann es sein, dass die Reticulatas Trockenruhe machen wollen, aber es ihnen zu feucht ist (oder so) und sie deshalb so aubbauen?

[Fusselnase]

Mit Retis kenne ich mich nicht aus, aber es soll, wenn man diversen Forenberichten Glauben schenken darf, vor allem im Winter und vor allem mit erwachsenen Schnecken Probleme geben. Da es deinen anderen Schnecken gut geht, würde ich deshalb auf ein Reti-spezifisches Problem tippen. Vielleicht lohnt es sich, gezielt andere Reti-Besitzer anzusprechen (Threadtitel ändern?).

[Orchidee]

Danke! Wie ändert man denn den Titel?

[Fine]

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[Orchidee]

So, der Titel ist geändert. Ab jetzt geht es nur noch um die winterdepressiven Reticulatas

Ich habe die kränkelde Reticulata in Kamillentee gebadet und die Badeschüssel nun ins Terra gestellt. Dann habe ich noch Löwenzahn, Salbei und Brennessel gepflückt in der Hoffnung, dass die Schnecke instinktiv das frisst, was ihr gut tun - bis jetzt rührt sie nichts an Dafür fressen die anderen Retis den Löwenzahn.

Desweiteren habe ich jetzt einen Propolistinktur angemischt, die ich heute Abend ins Terra stelle. Vielleicht geht sie ja da ran.

Was mir richtig Sorgen macht, ist, dass sie einfach davon kriecht, wenn ich sie aufs Futter setze - so als ob sie gar nicht erst fressen möchte und vom Futter nichts sehen will.

[Happy]

Eine meiner Reticulata hat sich vor 5 Tagen vergraben und ist seitdem nicht wieder aufgetaucht.
Alle anderen schleimen jeden Abend munter im Becken herum und schlagen sich die Bäuche voll.

Ich hoffe meine vergrabene Reticulata hält nur Winterruhe und sonst geht es ihr gut!!
Bisher hat das noch keine meiner Schnecken gemacht und darum mach ich mir etwas Sorgen, vorallem weil die anderen nach wie vor nicht daran denken Winterruhe zu halten.

LG
Sabine

[ravioli22]

Ich habe sowohl letzten als auch diesen Winter eine Reticula "verloren"
Zumindest glaub ich das es bei der ersten Verstorbenen auch Winter war.

Ist ja schon komisch!

[Tiffany1]

Ich habe zwei große Reticulatas aus schlechter Haltung übernommen, seit zwei Jahren leben sie nun bei mir. Ich konnte bei meinen nichts außergewöhnliches feststellen. Meine Beiden gehen punktgenau im November schlafen und momentan sieht es so aus, dass der Kalkdeckel langsam aufgeschoben wird und langsam die Fühler ausgestreckt werden. Das war nun der zweite Winter, wo sie geschlafen haben. Ich hab sie damals im Januar bekommen, beim Vorbesitzer schliefen sie offenbar nie. Ich fahre die LF etwas herunter, wenn ich merke, dass die Beiden im November träge werden. Ich hatte eher bei den alten adulten Fulicas jeden Winter bisher Ausfälle, nun ist meine letzte große Rodatzi einfach tot im Becken gelegen.
v.g. Tiffany

[AndreaManuela]

Hm.. Also von Winterschlaf halte ich nichts - das tun sie in der Natur auch nicht.

Bisher - toi, toi, toi - ist bei meinen alles gutgegangen. Sie haben es kuschelig warm im Winter (zwei Heizmatten) und eine hohe Luftfeuchte. Sie sind im Sommer und Winter gleich aktiv. Wobei sie im Sommer natürlich mehr Sachen aus der Natur bekommen, aber da gehen sie auch nicht immer dran. Diesen Winter hatte ich sehr viele Eier und sie paaren sich dauernd... diese Schlingel.

Die Frage ist, kann man die Probleme wirklich auf den Winter schieben oder ist das nur Zufall?

[Tiffany1]

Meine Reticulatas gehen automatisch schlafen, ohne dass ich irgend etwas an den Parametern ändere. Winterschlaf ist das keiner, die Temperaturen senke ich ja nicht. Keine Ahnung, warum sie das machen. Zumindest verlieren sie nicht an Gewicht., es geht ihnen gut. Das war nun schon das zweite Mal.
v.g. Tiffany