Die Behandlung:
Meinen Fulicas ging es wirklich nicht gut. Drei Große hatten schon etwas an Gewicht verloren. Sie hatten "schleimigen Schneckenschiss" und teilweise neben dem Atemloch ein "Schleimpfropfen", (wie eine kleine Kugel, immer fand ich so etwas abends). Der größte, Archmimedes hat einen etwas "kruscheligeren Wachstumsrand" seit den Würmern, gefiel mir gar nicht...
Die Häusschen haben sich unnatürlich abzublättern begonnen. Und teilweise war die Schneckenschei... bunter, dünner, flüssiger und lässt sich ekelig ziehen....
Das Substrat habe ich komplett entsorgt. Ich habe mir Einweghandschuhe angeschafft. Immer, wenn ich am Fulicabecken hantierte nur noch mit Handschuhen.
Die Schnecks wurden auf Küchenrolle gehalten. Sie waren nicht sehr glücklich damit. Klebten immer wieder alle am Deckel.
Jeden Abend am Häufchensuchen, Terrawände und Deckel (ich habe die Fulicas in ein anderes Becken umgesetzt) mit heißem Wasser reinigen und trocknen. Dann abends mit der neuen Spritze etwas Feuchte reinbringen und am nächsten Morgen Wurmspuren suchen und sich wie Weihnachten freuen, wenn nix zu sehen war (nach der Wasseraufnahme s.u.).
Sie bekamen einen Brei aus Vogelfutter, Sepia, Schildkrötensticks gemischt mit gepressten Knoblauch. Dazu geriebene Karotte und Gurke. Alles schön gemischt und sie hatten es gefressen

.
Zitat aus meinem Schneckentagebuch:
Nach einiger Zeit habe ich meinen Fulicas wieder neuen Bodengrund mit neuen Asseln und Regenwürmern fertiggemacht, da sie angefangen haben, trotz Sepia das Zewa zu fressen. Zudem fingen die Tücher sehr schnell an zu riechen (nach einem Tag), obwohl ich schon unterschiedliche Küchenrollen ausprobiert habe. Habe Moos von Exo (sieht schön grün aus und ist nicht gepresst), sowie auch gepresstes . Dann noch eine Blumenspritze von Trixie mit einer tollen Düse mit Pumpmechanismus. Als ob es ganz leicht regnet. Die Fulicas fahren voll darauf ab.
Leider haben die Elterntiere noch mehr Gewicht verloren. In den letzten zwei Tagen hat der ganze Trupp mal (endlich) wieder richtig gefressen. Ich schaue jeden Tag in die Schneckensch... aussieht (mit Lupe und Taschenlampe) und lese jeden Köttel auf, putze im Moment jeden Tag abends die Scheibe in der Hoffnung, der Würmer Herr zu werden. Es scheinen wohl weniger zu werden, die Tiere haben teilweise sehr unterschiedlichen K..., aber der "Schleim" ist nicht so, wie er sein sollte.
Ich habe meine Schnecken mit meinem Medikament behandelt und es wirkt. Es ist nicht der Wirkstoff Febendazol wie in Panacur, sondern mit
Mebendazol. Ich habe von meinem Medi winzig wenig in Wasser gelöst, mit Heilerde gemischt (es ist kein Schlammbad, sondern mehr Wasser) gewartet und die Schnecken hineingesetzt. Schnecken lieben Heilerde und saufen wie die Löcher, also haben sie zwangsläufig das Medikament aufgenommen....

Was will man machen, wenn man sieht, wie die Tiere dahinsiechen und Tierarzt und Kotuntersuchungen soviel kosten????
Ich habe lange überlegt, ob ich den Medikamentenversuch starten soll.
Nach Aufnahme des Wassers verweigerten die Schnecken das Fressen (oder fraßen nur ganz wenig) und es geht denen echt übel. Der Schleim, der Schneckenk...., als ob alles von innen nach außen kommt. Die Schnecken sahen aus (ich vermenschliche mal), als ob sie Fieber und Kopfschmerzen hatten (du siehst es deinem Tier einfach an). Die täglichen Duschen, die sie benötigten, um den Schleim und restliche Widerlichkeiten abzuspülen sind dann das MUST do.
Mein letzter Tagebucheintrag:
Juchu, meine Schnecken nehmen wieder zu und ich sehe / finde keinen Wurm. Brauche ich auch nicht (diese fiesen Biester). Ich bin immer noch sehr skeptisch, das es schnell wieder einen Rückfall gibt.
Mittlerweile haben meine Schnecks wieder Eier gelegt und leben! Eben vom Häusschen nicht mehr ganz so schön, sie ziehen sich gelegentlich sehr weit zurück. Aber sie fressen und haben wieder zugenommen.
Einen lieben Dank an Jacky für den netten Mailverkehr und die aufmunternten Worte.
Ende.