Mantelkollaps

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Hatte Ihr schon mal eine Schnecke mit Mantelkollaps?

Noch nie
31
79%
Einmal
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13%
Schon mehrfach
3
8%
 
Abstimmungen insgesamt : 39

Mantelkollaps

Beitragvon Escargot am 08.05.2008, 19:58

Hallo Leute,
mich würde interessieren, ob ihr schon mal eine Schnecke hattet, die einen Mantelkollaps hatte.
Außerdem würde mich interessieren, welche Art betroffen war und natürlich, ob das jemals eine Schnecke überlebt hat.
Es wäre nett, wenn Ihr solche Zusatzinfos dann posten würdet.

Im englischen Forum steht, Mantelkollaps sei zwar schwierig und langwierig, aber unter Umständen durchaus heilbar. Außerdem scheint es dort überwiegend A. Immaculata zu treffen.
Grüße aus dem Rheinland von Gabi
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Beitragvon Nixie am 08.05.2008, 20:24

Was meinst du genau mit Mantelkollaps? Muss die Schnecke aus dem Haus gefallen sein oder wie?

Die Geschwisterschneck der Fulica mit der Blase hatte vor ihrem Tod ein Loch zwischen Mantel und Gehäuse, sah aus wie ein zweites Atemloch, nur Unterhalb. Meinst du sowas?
Nixie
 

Beitragvon Sherlock am 08.05.2008, 21:11

@Nixie.
ich glaube, das ist wen der mantel sich löst. die schneck wohl noch im haus ist, aber der mantel auf einmal löst eben ;)

ja, ich hatte das bei eine meiner 15 cm großen Reti. sie ist jetzt 2 jahre alt, und hatte vor etwa 3-4 monaten währen des badens einfach den mantel abgelöst vom haus!
erst war sie schon sehr am schwächeln, das haus lag immer auf der seite, alsob das haus zu schwer ist und die schnecke fras schlecht. und dan währen des badens hat der/die/das (:roll:) mantel einfach losgelassen und sich gelöst. die schnecke war wohl noch im haus und so. da hab ich sie eine ganze weile in quarantäne gehabt (30x30x30 terra mit zewa ect.) und immer solche vitamin tropfen für reptilien über das futter getröpfelt. und immer spezialen brei gemacht, sehr flüssig ect. da hat sie sich nach einer weile wieder erhohlt. mittlerweile gehts ihr wieder supi. sie hat es überlebt und jetzt ist sie wieder bei den anderen schnecks.

LG Luisa :)
Liebe Grüße Luisa
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Beitragvon Escargot am 09.05.2008, 06:46

Ich meine damit, dass was Sherlock gesagt hat: das sich eine Schnecke teilweise oder sogar ganz vom Häuschen gelöst hat bzw tot gefunden wurde, und sofort aus dem Häuschen gefallen ist.
Die Engländer nennen diese Krankheit mantle-collaps.

Diese Sache mit den "Blasen" scheint mir doch etwas ganz anderes zu sein.

@Sherlock: Und genau Dein Beitrag ist schon super spannend, weil Du so einen Mantelkollaps heilen konntest. Im Englischen Forum steht nur, dass es unter Umständen heilbar ist, aber leider nicht wie.
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Beitragvon schneggle am 09.05.2008, 11:47

hatte das schon mehrmals. Einmal bei Arch.degneri, Arch.marginata ovum und bei A.fulica. Sind alle gestorben.
LG Evelyn :mrgreen: _@/"

Lieber einen dicken Bauch, als garnichts hervorragendes!
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Beitragvon Nixie am 09.05.2008, 14:09

Escargot hat geschrieben:Ich meine damit, dass was Sherlock gesagt hat: das sich eine Schnecke teilweise oder sogar ganz vom Häuschen gelöst hat bzw tot gefunden wurde, und sofort aus dem Häuschen gefallen ist.
Die Engländer nennen diese Krankheit mantle-collaps.

Diese Sache mit den "Blasen" scheint mir doch etwas ganz anderes zu sein.


Schrieb ich doch. Bei meiner einen Schneck hat sich der Mantel teilweise abgelöst bevor sie starb. Obwohl ich mir nicht sicher bin ob die Blase nicht auch was damit zu tun haben könnte, das ist doch irgendwo eine "Schwäche" im Gewebe oder sonstwo, nur in anderer Form. Schätze ich zumindest.
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Beitragvon Elvira157 am 26.05.2008, 21:31

auch ich hatte schon 3 große Schnecken mit Mantel - collaps .

meine letzte große Schnecke von malthesa die Tiger mit dem Halben fuß , frass wie ein scheunendrescher 3 Wochen lang , aber eines morgens lag sie halb aus den Häuschen hängend im Humus , leider verstarb sie kurz darauf hatte einen strengen geruch bereits .

das ist jetzt der erste Tiger mit dem Collaps .
Vorher (fast ein Jahr) her , gingen so 2 margis WF 3 jahre bei mir , über die RBBR....
wie alt sie Tatsächlich waren kann ich nicht sagen waren schon relativ groß als ich sie bekam ( 12+14 cm )
Mit lieben Grüssen aus Wien
Elvira

Ihr findet mich bei SKYPE unter ELVIRA157
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Beitragvon malthesa am 15.06.2008, 11:21

So, habe wohl nun auch den ersten, ein Flui mit 6cm. Kann aber sein dass ein größere drübergeschleimt ist. Ich habe ihn jetzt in eine heimchendose, mal sehen.
Image
lg Eli
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Beitragvon Escargot am 18.06.2008, 20:45

@Malthesa: Ich habe mich bei meiner Schnecke auch gefragt, ob das vielleicht „mechanisch“ passiert sein könnte, weil die beiden Immaculatas nur Tage zuvor mit den großen Fulicas zusammen Brei fressen waren und natürlich kreuz und quer gekrochen sind. Ich will das auch nicht als, sagen wir, Auslöser ausschließen, aber als alleinige Ursache kann ich mir das nicht vorstellen.

Mir lässt jedenfalls dieser blöde Mantelkollaps keine Ruhe und nun habe ich endlich mal was in der Literatur gefunden.

Ich zitiere mal Dora Godans Buch „Mollusken“:…Methylcarbamate, zu denen dieser Wirkstoff gehört, greifen in den Stoffwechsel des Nervensystems der Schnecke ein. Feuchte und kühle Nächte sowie Feuchtigkeit am Tage (Regen, starker Taufall) steigern die Wirksamkeit. Die Schleimproduktion der vergifteten Schnecke bleibt jedoch normal. Nach dem Carbamat-Kontakt verringert sich der Tonus der Muskulatur: Bei den Nacktschnecken setzen spiralige Körperverdrehungen ein, und bei den Gehäuseschnecken stülpt sich der Mantelrand infolge Erschlaffung des Spindelmuskels heraus…“

Und dann wird zuvor noch erklärt, dass die beiden Wirkstoffe Metaldyhyd und Methiocarb (das ist so ein Methylcarbamat) unter dem Begriff „Schneckenkorn“ im Handel sind. Üblich ist auch die Begasung von Containern bzw. ganzer Schiffsfrachträume mit Methiocarb-Präparaten, um gerade bei Pflanzen, Getreide oder Früchten unerwünschte Einwanderer zu töten. Diese Gase sind deshalb so beliebt, weil sie schnell wieder verfliegen und die eventuellen Rückstände für den Menschen ungefährlich sind.
Geringe Dosen schädigen die Schnecke zwar, töten sie aber nicht. Und offensichtlich kann die Schnecke weder Metaldyhyd noch Methiocarb wieder abbauen. Viele kleine Dosen sind irgendwann dann doch tödlich. Es können sich also durchaus langsam gefährliche Giftdosen in der Schnecke zusammen addieren.

Ergo ist meine neue Theorie zum Mantelkollaps schlicht Vergiftung.
Meine Isolde kam, wie Ihr wisst, aus dieser schlechten Haltung. Da Ihre Haut trocken und schuppig war, wird sie wahrscheinlich extrem trocken gelebt haben. Sie könnte bereits viel Methylcarbamat in sich gehabt haben, dass sich durch die hohe Luftfeuchte in meinem Terrarium dann tödlich verstärkt hat.
Meine Schnecken bekommen ausschließlich Bio-Produkte, so dass ich (hoffentlich) eine Vergiftung übers Futter bei mir ausschließen kann (wenn wir mal von den Fischfuttersorten absehen).
Aber es könnte natürlich auch eine meiner Pflanzen oder sogar die Deko-Wurzeln Methylcarbamat-begast gewesen sein.

Bei mir müsst Ihr Armen immer furchtbar lange Texte aushalten – sorry dafür.
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Beitragvon malthesa am 18.06.2008, 21:32

Ich hatte die Schecke 2 Tage in der Box, das mantel war wieder normal!

Dennoch lag sie nun eben tot im Becken. Vielleicht war sie einfach so kurz vorm Sterben und schon schwach? Oder das schlecht gebaute Haus könnet auch ein grund sein, die hatte dort wo es sich gelöst hat nicht weitergebaut, nur in der Mitte, wisst ihr wie ich meine?
lg Eli
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