Theorie zu kranken Schnecken...

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Susi am 18.05.2016, 14:51

Hallo zusammen!

Ich habe eine Idee bezüglich Schnecken, die "kränkeln", oft aber auf den Bildern im Forum gesund erscheinen. Meiner Meinung nach, hängt das ganze auch mit dem Thema Mantelvorfall zusammen.

Folgendes: die schlappe, kränkelnde Schnecke weißt eine sehr helle Auftreibung an dem Schneckenkörper auf, dort, wo das Haus ansetzt. Dies sieht man auch bei der Fulicula mit dem gelblich verfärbten Fuß sehr deutlich. Auch bei meiner Arianta arbustorum (Baumschnecke) war das einige Tage lang, bevor sie den Mantelvorfall entwickelt hat so der Fall. Diese Auftreibung sieht für mich wie eine Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe (Ödem) oder Ansamlung von Gasen im Gewebe (Emphysem) aus. Kann die Schnecke damit fertig werden verschwindet das wieder, wenn nicht entwickelt es sich weiter zum Mantelvorfall.
Es sammelt sich immer mehr Flüssigkeit/Gase an, dass einfach kein Platz mehr hat im Schneckenhaus und drückt die vorderen Anteile aus dem Schneckenhaus heraus. Es entsteht ein Mantelvorfall. Kann die Flüssigkeit/das Gas resorbiert werden, geht es der Schnecke wieder gut. Schafft die Schnecke dies nicht, verstirbt sie.

Vom Prinzip her, hat mich das alles sehr an eine Kolik beim Pferd erinnert. Auch da kommt es zu einer Gasansammlung im Darm des Pferdes.

Warum das alles allerdings passiert weiß ich nicht. Ob es mit der Fütterung (wie beim Pferd) zusammenhängt oder andere Ursachen hat, darüber kann ich nur spekulieren.

Interessant wäre zu sammeln, was diese Schnecken an den Tagen zuvor gefressen haben, getan haben etc. Vielleicht lässt sich dann ein Muster erkennen?

LG, Susi
Susi
 
Beiträge: 394
Bilder: 0
Registriert: 05.07.2012, 21:35
Wohnort: Bayern

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Natili am 18.05.2016, 16:08

Ich hatte in all den Jahren (zum Glück) noch keine Schnecke mit Mantelvorfall oder ähnlichen von Dir beschriebenen Anzeichen.

Könnte nur diesen Beiträg hier zusteuern: http://www.ueber-die-schneck.de/haltung-pflege-krankheiten-mainmenu-26/wehwehchen-mainmenu-32/mantelkollaps.html
Liebe Grüße von Natili
Benutzeravatar
Natili
 
Beiträge: 5194
Bilder: 0
Registriert: 16.07.2009, 13:23

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Sandy am 18.05.2016, 16:53

Ich hatte eine Schnecke mit Mantelvorfall, ist aber fast 9 Jahre her, seitdem nichts mehr.

Ich habe eher das Gefühl, dass sich die Vorfälle bei extremem Wetter häufen. Im Winter, im Sommer (z.B. durch Aufheizen der Terrarien und zeitgleich zu wenig Belüftung), oder bei extremen Schwankungen. Ist aber nur eine Vermutung.
Liebe Grüße
Sandra
Benutzeravatar
Sandy
 
Beiträge: 2652
Bilder: 0
Registriert: 19.09.2008, 12:24

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Sam1234567 am 18.05.2016, 22:22

Hallo zusammen!

Ich habe mir schon 2x gedacht (1x im Herbst als ich pürierte Gurke fütterte) und einmal vor ca. 2 Monaten, als eine Schnecke sehr viel Gurke gefressen hatte, dass es danach (beim Futtern von der pürierten Gurke noch während dem Fressen) zur Entstehung von Gas(en) in der Schnecke kam bzw. die Schnecke, die sehr viel Gurke fraß, am Tag danach sehr aufgequollen aussah.
Das klingt jetzt vielleicht komisch - Gurke! - aber vielleicht kommt es doch auf die Konsistenz der Gurke und auch auf die Menge an - wenn eine Schnecke schnell ist und den anderen alles wegfrisst....
Vielleicht kommt es auch auf den generellen Zustand der Schnecke an oder daran, was sie die Tage vorher oder am selben Tag sonst noch gefressen hat, ich kann mich erinnern, dass ich selbst vor einigen Jahren auf den von mir heißgeliebten Gurkensalat plötzlich oft Seitenstechen bekommen habe, keine Ahnung warum.

Gibt es eigentlich bei Schnecken irgendwelche Dinge, die man nicht zusammen verfüttern soll?
Was mir noch dazu einfällt ist, dass wie ich ein kleines Kind war, meine Eltern immer sagten, Hasen (wir hatten ein Zwergkaninchen) darf man keinen nassen Klee füttern, davon kriegen sie Bauchschmerzen. Keine Ahnung ob das stimmt, gibt es so etwas bei Schnecken auch?

Liebe Grüße, Samantha
Avatar von Sofiea
Benutzeravatar
Sam1234567
 
Beiträge: 491
Registriert: 01.02.2015, 19:19

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Nina 99 am 19.05.2016, 04:26

Guten Morgen,

meine Beobachtung ist, dass durch Gurke der Kot wässrig wird.
Kaninchen und auch Meerschweinchen darf man keinen nassen Klee füttern, das ist richtig.
Das Leben ist wie ein Gummiboot
sehr schaukelig und nicht ganz dicht... Unbekannt

LG Nina
Benutzeravatar
Nina 99
 
Beiträge: 2071
Bilder: 0
Registriert: 11.12.2014, 17:10
Wohnort: Nahe Karlsruhe BW

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon jackyberlin am 19.05.2016, 20:43

Mmmh.. wässrigen Kot durch Gurke konnte ich noch nicht beobachten..., was ich allerdings mache, ist..., dass ich bei Gurke immer!! die Schale abmache..nicht nur bei den Schnecken.., da ich irgendwann mal gelesen habe, dass sich dort am meisten Giftstoffe ansammeln.. (außer .. es ist Gurke aus dem Garten)!! :oops:
Zu den Koliken bei Pferden: Es gibt da ganz verschiedene Arten..., die Gaskoliken müssen auch nicht immer mit dem Futter zu tun haben... Es gibt viele Beobachtungen, dass Pferde bei Wetterumschwüngen Koliken bekommen... besonders von kalt auf sehr warm (schwül).., (z.Bsp. wie diese Woche Dienstag)... denke.., dass hat mit dem Luftdruck zu tun... oft berichten dann die Tierärzte.. es ist Kolikzeit.. und viele verschiedene Pferde auf unterschiedlichen Höfen.. egal ob sie Gras oder Heu bekommen, haben extreme Bauchschmerzen. .. sind dann auch oft aufgegast..
Das Problem ist dabei, dass durch das Gas (..warum auch immer das entsteht..).., die Därme weniger Platz im Bauch haben.. abgedrückt werden .. und auch Verschlingungen entstehen.. die sorgen dann auch dafür, dass die Därme nicht richtig arbeiten können, da die Blutzufuhr gestört wird. Die meisten gesunden Pferde können mit Wetterumschwüngen gut umgehen.., aber wenn sie durch andere Dinge (Alter, Krankheit oder auch psychischem Stress) geschwächt sind.., dann sind sie anfälliger...
Das würde dazu passen was @Sandy geschrieben hat..., extreme Änderungen...!!!
Wenn ich das jetzt mal auf die Schnecken beziehe.. könnte es auch sein, dass die Schnecken viele Veränderungen ausgleichen...über ne lange Zeit... auch: "nicht optimale Haltungsbedingungen".. und wenn dann so eine zusätzliche sehr starke Veränderung kommt.., dann schaffen sie es nicht. Ich finde, das ist das schwierige, fest zustellen, ob die Bedingungen passen, da die Schnecken ja viel wegstecken und ausgleichen... , genauso wie Pferde.. sie leiden still!!
Daher ist es echt gut, dass wir uns hier austauschen können und unsere Erfahrungen teilen können, mit welchen Haltungsbedingungen wir unsere Schnecken lange gesund halten.
Und einen lieben Gruß von Jacky!
Benutzeravatar
jackyberlin
 
Beiträge: 2625
Bilder: 4
Registriert: 26.12.2012, 18:13
Wohnort: Berlin

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Susi am 20.05.2016, 15:36

Danke jackyberlin. Du hast meine Idee gut zum Ausdruck gebracht.So perfekt kenne ich mich mit Pferden leider nicht aus... Aber vom Prinzip meinte genau diese Problematik. Jetzt weiß man leider selbst bei Perden noch nicht so genau wie die Kolik entsteht? :wink:

Ich denke auch, dass viel Faktoren zusammen kommen, bis irgendwann das Fass überläuft. Und nur wenn man viel Informationen wie hier im Forum sammelt hat man eine Chance dem ganzen überhaupt auf die Spur zu kommen.
Vielleicht es es eben auch bestimmtes Futter in einem bestimmtem Zustand zu bestimmten Wetterbedingungen?
Ich will den Faktor der Wetterbedingungen nicht in Abrede stellen, aber es kann nicht das alleinige auslösende Moment sein.

Nur noch kurz OT zum Kalk-Thema: ich biete meinen Baumschnecken (und nur diesen!) seit einem Jahr keinen Kalk mehr an. Ich habe immer Sepia und Kalk aus der Apotheke gleichzeitig angeboten. Beides wurde links liegen gelassen. Nur die Heilerde wurde immer fleißig verzehrt. Stattdessen biete ich viel Kohlrabiblätter an. Die Häuser wachsen sehr schön.

Ich möchte das aber explizit nicht für andere Schnecken empfehlen! Andere Einheimische Schneckenarten habe ich schon bei Kakquellen gesehen und diese auch entsprechen angeboten. Ich versuche aber immer möglichst alle Kalkquellen gleichzeitig anzubieten, so dass die Schnecken selbst wählen können. Auch biete ich so oft es geht natürliche Kaklquellen (wie Kohlrabiblätter) an. Zur Zeit suche ich nach einem natürlichem Stein, an dem die Schnecken dann ihren Kalkbedarf stillen können.

Ich bin froh, dass ich mit meinen Überlegungen nicht alleine bin. :)

LG, Susi
Susi
 
Beiträge: 394
Bilder: 0
Registriert: 05.07.2012, 21:35
Wohnort: Bayern

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Sandy am 20.05.2016, 17:46

Hallo Susi,

so hab ichs nicht gemeint, dass ich die Wetterschwankungen für den alleinigen Auslöser halte. Es ist einfach nur das, was mir bzgl. der Häufung der Vorfälle aufgefallen ist. Gerade im Moment ist es ja wieder so, dass sich die Fälle extrem häufen und da würde es auch wieder ganz gut passen. Was wer genau vorher gefüttert hat, ist schon schwierig nachzuvollziehen. Gurke verfütter ich kaum, von daher kann ich da nicht viel zu sagen (was ich aber erlebt habe ist, dass gärende Gurke Schneckenbabys umgebracht hat). Mantelvorfälle sind äußerst selten. Natürlich kann Deine Theorie stimmen und die Schnecken bekommen es vorher in den Griff, dazu kann ich nichts sagen. Eine Kombination aus mehreren Faktoren ist auf jeden Fall wahrscheinlich, das denke ich auch.

Was den Kalk betrifft, ich habe auch Schnecken, die gänzlich darauf verzichten, gerade adulte. Wieder andere inhalieren ihn förmlich. Ich biete es an und wer nicht mag, hat eben Pech gehabt. :)
Liebe Grüße
Sandra
Benutzeravatar
Sandy
 
Beiträge: 2652
Bilder: 0
Registriert: 19.09.2008, 12:24

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Schnörkelchen am 20.05.2016, 20:20

Hallo Susi,

meine Marginata Suturalis bekam ich aus ganz miseralbler Haltung, die Tiere bekamen nur Gurke und Eisbergsalat. Ich bot ihnen andere Dinge an und sie fraßen daraufhin lange Zeit KEINE Gurke mehr.
Bei meinen Fulicas stellte ich folgendes fest: Die armen Tiere hatten, wie einige wissen, letztes Jahr Würmer. Sie sind zwar wurmfrei, aber nicht mehr die alten. Leider sind aus unbekannten Gründen bei seit November 2015 leider 5 Fulicas über die Regenbogenbrücke gegangen :cry: . Immer die gleiche Reihenfolge, sich zurückziehen, Fressensverweigerung, noch weiter einziehen, keine Reaktion auf Wasser, letztendlich Todesfolge. Und die Süßen waren keine zwei Jahre.
Ob das jetzt an der Sepia liegt, wird an anderer Stelle hier im Forum diskutiert...
Gemüse, speziell Gurke, Eisbergsalat und auch Kohlrabi aus SPANIEN werden komischerweise komplett verweigert. Auch der Schneckenkack ist nach Gurke nicht sehr angenehm bei den Fulicas. Süßkartoffeln werden gerne genommen, verfärbt aber die schönen weißen Füße :( . Fischfutterflocken gehen komischerweise immer, aber evtl. nicht dauerhaft empfehlenswert wegen des Eiweißgehaltes? Champis, Zucchini alles nur im Moment mit mäßigen Erfolg. Obst geht im Moment besser, vor allem Banane, Apfel, Erdbeeren (die ersten Deutschen gibt es ja mittlerweile).
Feststellung meinerseits im Winter: Meine Fulicas sind überwiegend an das im Herbst gesammelte Laub gegangen, aber reicht das????
LG Schnörkelchen
Benutzeravatar
Schnörkelchen
 
Beiträge: 606
Bilder: 17
Registriert: 08.08.2014, 23:21

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Susi am 21.05.2016, 08:52

@Sandy: ja, da meinen wir im Prinzip schon das selbe , glaube ich. :)
Was ist denn bei deinen Babyschnecken passiert, die gärende Gurke gefressen haben?

@Schnörkelchen: ich glaube, dass die Ursache für Tiere, die sich zurückziehen, eine andere ist, als für Tiere die schlapp sind und weniger fressen.
Tiere die schlapp sind und weniger fressen und viel herumhängen, ziehen sich oft auch nicht ins Haus zurück, haben (soweit ich es auf Fotos und bei meiner Schnecke sehen konnte) diese helle Auftreibung des Schneckenkörpers am Übergang zum Haus. Das trifft meine Theorie zu Flüssigkeits/Gasansammlung in der Schnecke.

Den Zusammenhang ev Futter und auch Wetter/ Wetterumschwung finde ich sehr interessant weiter zu verfolgen!
Gerade im Moment waren ja sehr viele Beiträge mit Schnecken, die DIESE Symptome aufwiesen im Forum. Wirklich zeitgleich zu meiner Schnecke mit dem Mantelvorfall.

Schnecken die sich stark in ihr Haus zurückziehen, sind (vermute ich mal?) eher abgemagert. Obwohl ich nicht weiß, ob Schnecken so etwas wie Fettgewebe überhaupt aufbauen. Oder ob sie an Muskulatur verlieren, weil sie sich weniger bewegen? Oder die haben weniger Schneckenblut/Flüssigkeit und sind dadurch dünner? Also viele Fragezeichen!
Fakt ist aber, dass diese Schnecken dünner werden und sich zurückziehen. Die Ursache kenne ich nicht.
Bei mir ist das (außer bei einer sehr alten Schnecke) nur bei einer Schnecke sichtbar über einen längeren Zeitraum passiert. Jetzt lacht nicht, bei der Schnecke , hätte ich die Psyche für die Ursache gehalten. (Nicht ganz ernst gemeint) :oops: Ihr "Freund " war weg und alles fing an. Aber das wird es wohl nicht sein.... Aber was es sein könnte: keine Ahnung!

Auf jeden Fall halte ich es für wichtig diese beiden Formen/Erscheinungsbilder von Erkrankten Schnecken sauber zu trennen. Ich denke, dass es sich um (mind) zwei unterschiedliche Erkrankungen oder Ursachen handelt.

LG, Susi
Susi
 
Beiträge: 394
Bilder: 0
Registriert: 05.07.2012, 21:35
Wohnort: Bayern

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Sam1234567 am 21.05.2016, 21:01

Also ich bin überzeugt davon, dass manchmal bei Schnecken auch die Psyche eine oder sogar die Ursache für beginnende Probleme sein kann, Trauer um den Verlust einer Partnerschnecke oder so zB, wie bei anderen Tieren auch, so nach dem Motto: ich will nicht mehr. Wenn ich meine Kleinen so beobachte, was da alles an Interaktion und Reaktionen stattfindet, glaube ich schon daran.

Wegen der Wetterumschwünge denke ich, dass es wie bei jedem Lebewesen (siehe Wetterfühligkeit bei manchen Menschen extrem, bei anderen gar nicht) Schnecken geben wird, die negativ darauf ansprechen, andere gar nicht. Ich habe gerade erst in eine Apothekenzeitung gelesen, dass unsere Haustiere genauso an Frühjahrsmüdigkeit leiden wie wir Menschen, durch längere Tage, mehr Helligkeit, usw - der Körper muss sich erst auf die neuen Bedingungen einstellen. Schnecken haben zwar oft künstliche Beleuchtung im Terrarium, wenn es ein Fenster in dem Zimmer gibt, kriegen die das aber trotzdem mit. Ob schwüles Wetter ein Problem ist? Schwüles Wetter ist doch Wärme mit hoher Luftfeuchtigkeit, soweit ich weiß. Das brauchen Achatschnecken zumindest ja sowieso immer. Und jetzt im Moment ist es zwar warm aber nicht so warm, dass die Temperatur im Terra zu hoch wird, oder? Bei mir zumindest nicht, ich habe immer noch Heizkabel in Verwendung. Oder meint ihr was anderes damit?

Letzten Sommer habe ich, da hat bei uns (und wahrscheinlich auch in Deutschland) eine Hitzewelle die andere gejagt, dazwischen ist die Temperatur immer rasant und sehr stark runtergegangen, dann wieder ganz plötzlich ganz stark hinauf, usw. Da habe ich zwischen den Hitzewellen das Schneckenzimmer geheizt, damit es nicht starke Schwankungen gibt, weil ich Angst hatte, dass sie das nicht vertragen.

Liebe Grüße, Samantha
Avatar von Sofiea
Benutzeravatar
Sam1234567
 
Beiträge: 491
Registriert: 01.02.2015, 19:19

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Diana am 22.05.2016, 21:11

Ich habe schon festgestellt, daß sich in einem Mehrschneckenterra meiner Fullicas ein "Päarchen" gebildet hat. Sie suchen unabhängig von ihrer Paarungsbereitschaft ihre gegenseitige Nähe. Ich finde sie unter einer Rinde oder zusammen an der Decke kleben - immer mit ein bißchen Abstand dazwischen aber wo die eine ist, brauch ich die andere nicht lange suchen. Da könnte ich mir doch vorstellen, daß die eine die andere im Fall des Falles vermisst und die Suche nach dem Partner dann wichtiger als z.B. fressen ist. Fullicas und Achatina reagieren bei mir eindeutig auf zu hohe Temp. mit Fressunlust. Ab 23°C graben sich die Fullicas ein und bei 25°C ist bei Achatina Achatina Schluss mit lustig und das Futter bleibt unberührt. Aktiv werden sie erst wieder wenn die Temperatur gesunken ist.
Schlangengurken fressen meine Schnecken nur sehr ungern bis gar nicht. Sie knabbern etwas an den Kernen, der kompakte Teil und die Schale bleiben liegen. Bei der sogenannten Landgurke (relativ trocken und dickschalig)fressen sie meist alles. Salat bleibt ebenfalls liegen. Da macht es auch keinen Unterschied ob Bioware und ungedüngt aus dem eigenen Garten oder Supermarktware. Gurke wirkt aber stark entwässernd zumindest beim Mensch. wenn das bei Schnecken ebenso ist würde das auch die Schrumpfung/Abmagerung erklären. Außerdem enthält Gurke relativ viel Kupfer das ist immerhin für Aquarienschnecken tödlich. Die Schale wird auch von vielen Menschen nicht vertragen- sie reagieren mit Aufstoßen und Blähungen darauf.
Beim Salat könnte der oft hohe Nitratgehalt von Wintersalaten oder überdüngten Salaten verantwortlich sein.
Daß Schnecken durch wenig Bewegung den Muskel abbauen denke ich nicht. Wenn sie aber nicht frißt, also keine Energie aufnimmt aber weiterhin verbraucht, bleibt dem Körper nichts anderes übrig als die sehr energiereiche Muskelmasse abzubauen. Ist beim Mensch nicht anders, bei einer Radikaldiät wird letztlich nach dem Fett auch alle nicht dringenst benötigte Muskulatur abgebaut.

LG,Diana
Ein Bierschnegel wird auch in der Bierfalle nie zum Blauschnegel
Benutzeravatar
Diana
 
Beiträge: 1642
Bilder: 41
Registriert: 28.12.2013, 08:01
Wohnort: Schwäbisch Gmünd

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Sam1234567 am 23.05.2016, 13:04

Kann es sein, dass ein plötzlich, starker Anstieg des Luftdrucks ein Problem ist?

Bei uns war ja das Wetter in letzter Zeit überhaupt nicht frühlingshaft. Am Donnerstag war es noch grauslich, dann kam plötzlich wunderschönes Sommerwetter, am Nachmittag hatte es gestern und heute im Schatten 25°C (für heute Abend ist wieder Verschlechterung angesagt). Meine Fulicas haben seit ewigen Zeiten tagsüber 25-26°C, Spitze 27°C, also ist die Temperatur noch kein Problem für sie.
Am Freitag hat sich abends die erste eingegraben (ins Moos in der Nähe vom Heizkabel), da dachte ich noch, sie will Eier ablegen. Das macht sie aber immer über Nacht. Bis jetzt ist sie nicht aufgetaucht. Die zweite, die Schnecke, die vor kurzem schon eingezogen war, dann aber wieder ganz ok war, war die letzten Tage aktiv, gestern war sie eingezogen, hat am späten Nachmittag noch Kot abgesetzt, danach hat sie sich tief eingezogen, seit Mitternacht ist sie so tief eingezogen, wie ich es noch nie bei einer Schnecke gesehen habe. Die Dritte ist die letzten 3 Tage seehr spät am Abend aufgewacht, hat fast nichts gefressen, gestern nachts hat sie sich auch im Moos in der Nähe vom Heizkabel eingegraben.
Die Temperatur im Terra und die LF sind wie immer, aber 3 von meinen 4 erwachsenen Fulicas haben offensichtlich ein (teilweise scheinbar arges) Problem, um eine Schnecke mache ich mir große Sorgen.

Liebe Grüße, Samantha
Avatar von Sofiea
Benutzeravatar
Sam1234567
 
Beiträge: 491
Registriert: 01.02.2015, 19:19

Re: Theorie zu kranken Schnecken...

Beitragvon Rlyeh am 31.05.2016, 15:12

Mir ist letztlich eine Schnecke verstorben, und die wahrscheinlichste Ursache, die ich mir zusammenreimen kann, ist eine Sepiaschale. die hatte ich erst vor wenigen Wochen reingelegt (und habe sie gleich nach ihrem Tod wieder entfernt!), denn ansonsten hat sich nichts geändert. Die anderen Schneckis waren in den Tagen auch schlapp, haben sich ohne Sepiaschale dann aber zum Glück alle wieder erholt.

Mit Gurken hatten wir noch keinen Ärger, aber sie mögen sie auch nicht gerne, fressen kaum bis gar nicht davon.
Rlyeh
 
Beiträge: 4
Registriert: 17.05.2016, 18:17


Zurück zu Achatschnecken - Kleine und Große Wehwehchen

Wer ist online?

Mitglieder: 0 Mitglieder