Hallo,
wie in diesem Beitrag schon einmal beschrieben
viewtopic.php?f=4&t=20250 gleichen sich die Vorfälle anscheinend.
Meine zwei letzten Fulicas, also die White Jade, sind nun beide auch verstorben. Am längsten hielt die kleinste durch, ist nun aber auch vor etwa einer Woche gestorben.
Alle meine Fulicas sind nach und nach gestorben.
Nun ist die Frage woher das kommt? Ich möchte mir eigentlich nicht noch einmal welche holen, nur um zu sehen, was die Ursache sein kann. Ich denke diese Krankheit ist wirklich eine Gefahr für alle Bestände die derzeit gehalten werden, es gibt ja immer mehr dieser Fälle.
Ich habe auch nur Vermutungen woran es liegen kann. Es muss eine Quelle für die Krankheit geben.
1. Möglichkeit: Cocoshumus enthält Kokzidien
Ich hatte mal Cocoshumus vor einigen Jahren bei der Kükenaufzucht verwendet, damit die Tiere auch was zu graben hatten. Damals hatte ich einen starken Ausbruch von Kokzidien unter den Küken mit vielen Toten. Baycox als Medikament hat damals die Sache beendet. Die Tierklinik stellte die Kokzidien im Kot fest.
2. Oberfläche von gedüngtem Gemüse/Kokzidien
Kokzidien könnten auch durch Mist/Gülle in den Boden gebracht werden und so mit dem Gemüse in Verbindung kommen (Habe keinen Nachweis dafür) Viele Wildtiere haben Kokzidien und laufen durch die Felder. Vögel scheiden sie über den Kot auf die Pflanzen aus.
3. Nematoden auf Gemüse
Nematoden könnten sich auf oder im Gewebe von Gemüse befinden und so die Schnecken infizieren und langsam hinraffen. Kokzidien verhalten sich aber ähnlich und beeinflussen die Verdauung ebenfalls negativ und tödlich für den Wirt. Langsames auszehren, verhungern.
4. Parasiten durch Wildkräuter
Viele füttern ja Löwenzahn und andere Wildkräuter, auf denen sich diverse Tiere herumtreiben die Parasiten auf die Schnecken übertragen könnten. Einheimische Parasiten könnten für afrikanische Schnecken um so tödlicher sein.
5. Unbekannte Infektionskrankheit
Die Berichte von zugekauften Schnecken sprechen dafür, jedoch könnten diese zugekauften Tiere sich vorher auch mit Substrat, Gemüse oder Wildkräutern infiziert haben.
6. Schlechte Haltungsbedingungen
Eher unwahrscheinlich, da die Schnecken nicht gleichzeitig das selbe Verhalten zeigen, sondern nach und nach erkranken.
Was ebenfalls dagegen spricht ist das die Tiere bis zuletzt versuchen aktiv zu sein und Nahrung aufzunehmen, jedoch immer mehr an Kraft verlieren und ihren Bedürfnissen nicht mehr nachgehen können. Bei falschen Haltungsbedingungen ziehen sich die Schnecken synchron zurück und verdeckeln sich, was sie bei dieser Krankheit ja definitiv nicht machen.
Hygiene scheint bei der Erkrankung nichts zu bringen, ich habe so oft das Substrat gewechselt und es hat am Zustand der Tiere nichts geändert. Die Krankheit muss sich definitiv in den Tieren entwickeln. Übrigens haben die Tiere am Ende alle das Fressen und Koten eingestellt, was einen Abstrich natürlich erschwert. Sobald die Symptome auftreten und die Tiere noch koten, sollte man den Kot zum Tierarzt bringen.
Ich möchte nochmal die "anonymisierten" Quellen meiner Fulicas auflisten, vielleicht hilft das auch beim Finden der Quelle: X Factory, X Store, X und CO, Bad Fallingbostel (Börse)