Was tue ich meinen Schnecken an?

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Darkdream am 25.10.2011, 04:43

also ich habe sie gestern noch etwas ausgequetscht *grins, ich sollte es nur nicht übertreiben*
und erste Empfehlung war entweder auf Trinkwasser oder auf ein relativ normales stilles Wasser umzustellen, sie ist sich allerdings nicht sicher, ob das der vorliegende Mangel ist oder ob nicht doch was anderes vorliegen könnte, es wäre aber ein erster Weg des Ausschluß.

Ansonsten gäbe es evtl. noch die Möglichkeit über www.googlescholar.com nach Veröffentlichungen zu suchen z.B. Achatina&Nitrite oder Natrium/Sodium etc...
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon teichschlumpf am 25.10.2011, 07:43

Guten Morgen!

Ich habe "nur" Wasserschnecken und Garnelen, aber die Spitzschlammschnecken, die mit den Garnelen im weichen, ph niedrigen Wasser leben bekommen auch solche "Gehäuseschäden". Es dürfte also definitv eine Mangelerscheinung sein.
Das Wasser mit einer Osmosanlage aufzubereiten wäre vielleicht eine Alternative, oder ein Wasserfilter ??

LG C.
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Darkdream am 25.10.2011, 07:47

Hi Teichschlumpf :) ich selbst habe auch schon wegen ner Umkehrosmoseanlage überlegt, bisher war ich mir aber noch nicht sicher ob sie ggf. auch gute und somit wichtige Anteile mit entsorgt, hast Du zufällig schon Erfahrungen damit?
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Fusselnase am 25.10.2011, 14:54

Eine Umkehrosmoseanlage liefert vollentsalztes Wasser, es ist wie destilliertes Wasser so gut wie frei von Mineralien. Für Schnecken daher nicht geeignet.
Eine Umstellung auf Leitungswasser kann/mag ich nach meinen Erfahrungen mit meinen Wasserschnecken nicht durchführen: das käme mir vor wie Russisches Roulette.

Eigentlich kommen mir Mangelerscheinungen unwahrscheinlich vor, weil ich sie wirklich sehr abwechslungsreich füttere. Andererseits MÜSSEN sie ja irgendetwas haben, und da könnte ich wenigstens aktiv werden und etwas ändern.
Die andere Möglichkeit wäre, ein Tier zu opfern und meinem Tierarzt zur Untersuchung zu bringen. Aber so lange sie munter sind bin ich nicht dazu in der Lage, eins dafür auszuwählen...

Was wäre ein "normaleres" stilles Wasser? Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus und dachte immer, die sind sich mehr oder weniger gleich? Das Wasser, das ich zur Zeit nehme, gibt es hier im Laden um die Ecke, ich muss es nicht weit schleppen ^^. Ein anderes Auswahlkriterium hatte ich bisher nicht. Wie machen das dann Leute, deren Wasser weich aus der Leitung kommt?

Teichschlumpf, die Gehäuseschäden von Wasserschnecken, die in zu weichem und/oder zu saurem Wasser gebildet werden, kenne ich anders. Sowohl im Teich als auch im Aquarium sehen/sahen sie bei mir immer anders aus. Bei weichem Wasser gab es dünne Häuschen, bei niedrigen pH-Werten Lochfraß und bei zu hoher Wasserbelastung mit Nitrat bzw. schwankenden Wasserwerten gab es kruschelige Wachstumsränder. Würdest du vielleicht mal Fotos davon einstellen, damit ich sehen kann, was genau du meinst?

So, ich geh mal scholargooglen...
Und danach Inhaltsstoffe von Mineralwassern vergleichen...

Aber auf jeden Fall schon einmal vielen vielen Dank für die Mühe die du dir machst und für deine Hilfe :danke: :danke: :danke:
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Drachin am 25.10.2011, 15:17

Fusselnase hat geschrieben:Eine Umkehrosmoseanlage liefert vollentsalztes Wasser, es ist wie destilliertes Wasser so gut wie frei von Mineralien. Für Schnecken daher nicht geeignet.


Und bestimmt auch schweineteuer!

Ja, es kommt nicht von ungefähr, dass es heißt, man solle kein dest. Wasser trinken. Denn dann platzen die Zellen. Bei Schnecken wird das nicht anders sein. Als Putzwasser ist das sicher nicht schlecht, aber da ist glaub ich ein 5L-Kanister kostengünstiger.... in die Wasserschale geben würde ich es aber nicht.
Nicht meine Schuld, kann nichts dafür,
Ich bin doch nur ein wildes Tier...!
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Fusselnase am 28.10.2011, 14:34

Was es nicht alles gibt... Hab jetzt mal "Heilwasser mit 3-fach Wirkung: Bei Calziummangel, Unterstützend bei Osteoporose, Zur Magnesiumversorgung" gekauft. Ich spar es mir, die Liste der Zusammensetzung abzutippen - sie ist laaang. Das Zeug ist jetzt in der Sprühflasche und im Badewasser. Nennt sich "Schiller Quelle", falls es jemand interessiert ^^
Hoffentlich bekommen die Schnecks jetzt keine hormonellen Schwankungen, das Wässerchen gab's nur in PET-Flaschen :-D

Mir ist heute aufgefallen, dass die fünf mit Einbuchtung - inzwischen etwa 1cm tief im Vergleich zum normalen Rand - allesamt wildfüssig sind. Also zwei Wildfarbene und drei Rodatzii haben diese Einbuchtung.
Die fünf Albinofüsschen, zwei VA und drei WJ, wachsen nur etwas langsam und kruschelig, haben aber einen gerade Wachstumsrand.
:?


Ach ja: und die Verfärbung ist tatsächlich eine Art Belag: er lässt sich abkratzen. Wären es statt Fulica Tylomelania Spec. "Donnerkeil"e, ich würde wahnsinnig viel Kohle mit ihm machen können :mrgreen:
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon AnnaK am 31.10.2011, 20:10

Hey,

schön, dass du inzwischen einen neuen Ansatzpunkt gefunden hast, um deinen Schnecken zu helfen! Ich drücke dir beide Daumen, dass es mit dem neuen Wasser besser wird!

LG
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Fusselnase am 03.11.2011, 20:53

Danke, bisher leider noch keine Veränderung.
Zur Zeit suche ich Informationen zu den Ablagerungen, diese Schnecken hier sehen meinen ziemlich ähnlich, leider ohne Auflösung: http://www.achatschneckenvomwienerwald.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=929

Aber die Wachstumsprobleme haben auch Vorteile... der Einblick wäre sicherlich weniger gut bei normal gewachsenem Häuschen: :roll:

Fusselnase
 

Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Gummibärchen10 am 03.11.2011, 21:18

Na, das gibt dann wohl bald Babys. :-D
LG, Ulli
PS.: Ich hoffe weiterhin mit, dass Deine Schnecks irgendwann wieder normal wachsen. :|
Ein freundliches Wort ist weit mehr wert als es kostet. (Ernst Ferstl)
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Fusselnase am 09.11.2011, 18:04

Zwischenstand:

ausprobiert und ohne Erfolg und/oder Interesse von Seiten der Schnecks habe ich folgendes:
- feuchtere Haltung (Substrat)
- Deko entfernt
- mehr Gammarus
- Katzenfutter und Fisch wurden nicht genommen
- zusätzliches Kalkangebot in Form von geschredderter Eierschale (Kaffeemühle :D ) falls Sepia nicht von allen gemocht wird, wurde gerne angenommen
- Angebote von Knochenmehl, gekochten Hühnerknochen mit Knorpel, Spirulina, Chlorella (auch eine Alge), Hefe, allesamt ohne Interesse von Seiten der Schnecks
- Substratwechsel (den Wildlingen im Faunarium ging es aber auch auf der "alten" Mischung sehr gut)
- Wasserwechsel
- Gartenerde, Luvos Heilerde (beides uninteressant)
- Flechten (werden hin und wieder ganz gerne angeknabbert)

vor zwei Tagen habe ich eine Art Brei nach einer abgewandelten Anleitung aus einem Buch angemischt, die hauptsächlichen Bestandteile sind:
- Getreideflockenmix (mehrere Getreidearten)
- Vogelfutter (Sittichfutter, Kanarienfutter war leider gerade aus. Kanarienfutter enthält sehr viel mehr verschiedene Sämereien als Wellensittichfutter und war deshalb das, was ich eigentlich kaufen wollte), geschreddert by Kaffeemühle, die Sämereien im Mörser zu zerdrücken hatte nicht besonders gut funktioniert
Das Ziel war, eine größere Bandbreite an Spurenelementen zuzuführen.
Die Schnecks lieben diesen Brei - und zwei White Jade und eine VA bilden jetzt einen glatten Wachstumsrand.

Bitte Daumen drücken :)
Fusselnase
 

Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Gummibärchen10 am 12.11.2011, 11:52

Und, wie geht´s Deinen Schnecks mittlerweile? :wink: (ich weiß, ist erst drei Tage her, dass Du den letzten Beitrag hier geschrieben hast, aber es intressiert mich, drum frag ich jetzt einfach mal. :oops: )
LG, Ulli
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Fusselnase am 13.11.2011, 09:02

Bei vieren gibt es einen Wachstumsrand, bei zwei White Jade, einer VA und bei der größten Wildfarbenen (Loki). Vier von zehn wachsen also wieder. Bei den "schlimmsten Fällen" tut sich noch nichts, aber damit habe ich auch nicht gerechnet: sie hätten ja, gesetzt den Fall, es handelt sich tatsächlich um eine Mangelerscheinung, das größte Defizit von allen auszugleichen. Es ist nur logisch, dass die "leichteren Fälle" sich zuerst berappeln.

Sehr spannend, hoffentlich ist das kein Zufall und hoffentlich bessert es sich weiterhin... :eek:

Hier kann man schön sehen, wo der Zuwachs stagniert hatte und wieviel in den letzten Tagen dazu gekommen ist:


Ich habe beim Stöbern im Forum (auch im Marktplatz) inzwischen öfter so seltsame Häuschen wie bei meinen gesehen, auch bei anderen Arten. Scheint also kein allzu seltenes Phänomen zu sein. Und es scheint immer dann aufzutreten, wenn die Tiere annähernd die Geschlechtsreife erlangt haben - der Körper also erhöhten Ansprüchen ausgesetzt ist.
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon snegl am 13.11.2011, 09:09

Fusselnase hat geschrieben:Bei vieren gibt es einen Wachstumsrand, bei zwei White Jade, einer VA und bei der größten Wildfarbenen (Loki). Vier von zehn wachsen also wieder. Bei den "schlimmsten Fällen" tut sich noch nichts, aber damit habe ich auch nicht gerechnet: sie hätten ja, gesetzt den Fall, es handelt sich tatsächlich um eine Mangelerscheinung, das größte Defizit von allen auszugleichen. Es ist nur logisch, dass die "leichteren Fälle" sich zuerst berappeln.

Sehr spannend, hoffentlich ist das kein Zufall und hoffentlich bessert es sich weiterhin... :eek:

Hier kann man schön sehen, wo der Zuwachs stagniert hatte und wieviel in den letzten Tagen dazu gekommen ist:
1.jpg


Ich habe beim Stöbern im Forum (auch im Marktplatz) inzwischen öfter so seltsame Häuschen wie bei meinen gesehen, auch bei anderen Arten. Scheint also kein allzu seltenes Phänomen zu sein. Und es scheint immer dann aufzutreten, wenn die Tiere annähernd die Geschlechtsreife erlangt haben - der Körper also erhöhten Ansprüchen ausgesetzt ist.


Meine drei WJ haben alle so einen Rand wie auf deinem Bild. Der ist genau da enstanden, als sie zu uns gekommen sind. Sprich das Haus hat da so einen Streifen, denke es liegt an den anderen Haltungsbedingungen.
Eine der VA`s hat nach der Ankunft hier sehr dünn weitergebaut, inzwischen ist es aber fest geworden!
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Fusselnase am 13.11.2011, 09:40

Jepp, besonders beim Versand wird der Wachstumsrand stark beansprucht. Meine hatten das auch, als sie hier einzogen. In meinem Galeriethread kann man das sehr schön sehen - habe massenweise Bilder davon gemacht. Nach einer Trockenruhe kann man ebenfalls häufig so einen Rand sehen.
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Re: Was tue ich meinen Schnecken an?

Beitragvon Fusselnase am 16.11.2011, 16:22

Image

Gibt zwar noch keinen Schönheitspreis, aber auch die erste "schlimmer Fall" wächst wieder *freu*

Mir fällt ein Stein vom Herzen!!! Ohne Tanjas Buch wäre ich nie im Leben auf die Idee gekommen, so einen merkwürdigen Brei anzurühren (naja, Legemehl habe ich weggelassen, so etwas undefinierbares bekommen meine Tiere nicht). Also falls du das lesen solltest: noch einmal vielen Dank dafür :)



Puck, weiter oben war sie auf dem Bild mit Eiern zu sehen, auf Seite eins wie die Probleme auch bei ihr begannen, so sah sie gerade eben aus:


Oh mann, ich bin SOOOO froh!

1 verlinktes Bild gefunden, 1 konnte gesichert werden.

http://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_011.gif
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