Wie erkenne ich, dass es ihr richtig gut geht?

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Wie erkenne ich, dass es ihr richtig gut geht?

Beitragvon Ibag_FL am 25.01.2012, 14:44

Leider musste ich heute morgen das vorletzte Sorgenkind aus meiner Quarantäne-Station frosten. Meine kleine Vollalbino war seit Tagen wieder zurückgezogen und hat nicht gefressen, also auch vorher schon. Sie war abgemagert und der Fuß stark gelblich. In Quarantäne befand sie sich zusammen mit der verbleibenden Rodatzii, weil sie vor ein paar Monaten mit Würmern befallen waren. Sie waren die letzten beiden aus einer Reihe von Schnecken die mir daran leider verstorben sind.

Die Rodatzii, ich hatte sie mal in einem anderen Thread erwähnt, weil wie leider vermutlich kleinwüchsig ist, ist relativ aktiv und frisst auch. Aber wie erkenne ich, dass es ihr richtig gut geht? Ich will sie einfach nicht auf gut Glück zu den anderen ins Terra setzen, damit diese nicht krank werden und auch noch sterben, denn leider ist mir das im letzten Jahr so passiert. Nun ist sie aber alleine im Quarantäne-Terra und leider ist das auch unbeheizt, was ja alles eher dafür sorgt, dass sie sich unwohl fühlt. Mir tut sie total leid. Jetzt habe ich erst überlegt, dass ich eine Schnecke aus dem großen Terra zu ihr rüber setze, aber mit viel Pech wird diese dann krank und stirbt und ich will ja niemanden opfern. Versteht ihr meine Misere? Bin nun hin und her gerissen. Aktuell habe ich 26 Baby-Schnecken, sollte ich vielleicht davon welche zu ihr setzen, wobei ich auch das nur schwer mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Aber an sich werden von den kleinen Schnecken am Ende eh nur 3 oder so übrig bleiben, weil ich halt aussortieren will.

Versteht ihr meine missliche Lage? Würde mich freuen wenn ihr mir helfen könntet. Kann ich irgendwie "testen" wie gut es ihr geht? Aktuell schläft sie in einer interessanten Pose zwischen dem Getreide-Brei und der Sepia-Schale, beide Augen halb ausgefahren und sie zieht ne zuckersüße Schnute.
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Re: Wie erkenne ich, dass es ihr richtig gut geht?

Beitragvon Fabian.E am 25.01.2012, 18:15

Wie gut es Schnecken geht ist immer schwer zu sagen, weil sie, wie viele andere Tiere sich so verhalten als gehe es ihnen perfekt, um nicht gefressen zu werden. Ich würde auf jeden Fall schauen, dass die Haltungsparameter passen. Andere Schnecken dazuzusetzen ist, wie du schon gesagt hast immer mit Risiko verbunden. Hierbei wüsste ich nicht genau, was ich tun würde. Ich würde vielleicht, je nachdem wie groß sie sind, Babyschnecken dazusetzen, weil sie ja sehr gerne Gesellschaft haben, aber die Entscheidung ist schwer.
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Re: Wie erkenne ich, dass es ihr richtig gut geht?

Beitragvon Ibag_FL am 27.01.2012, 12:37

So, vorab, ich habe das Gefühl, dass es der Schnecke wirklich gut geht und habe nun, auch wenn mich sicher einige hier dafür verurteilen werden (hoffentlich nicht), nun einfach mal 9 von meinen Baby-Schnecken dazu gesetzt. Da ich eh noch massiv aussortieren muss und die Tiere nach dem Froster als Futtertiere genutzt werden finde ich das überhaupt nicht schlimm, aber da ist ja jeder anders. Aktuell schleimen alle 10, also auch die große Rodatzii, freudig durchs Terra.

Drückt mir einfach die Daumen.
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Re: Wie erkenne ich, dass es ihr richtig gut geht?

Beitragvon Lindenbaerchen am 27.01.2012, 21:07

Deiner Schnecke gehts gut, wenn sie gut futtert, aktiv ist, der Kot "normal" ist...parasitäre Würmer kannst du im Normalfall nicht sehen, aber oft ist der Kot schleimig, manchmal sind dunkle Sprenkel drin, das Becken riecht unangenehm, die Schnecks sind inaktiver, fressen weniger, verlieren langsam Gewicht, stürzen öfter ab und liegen auch öfter auf dem Rücken.Das alles langsam und schleichend, so dass es oft erst mal gar nicht auffällt.Erst wenn es zu spät ist. Im Normalfall gehen die Würmer nicht so einfach weg.Wenn du sicher sein willst, steckst du die Schneck in eine leere saubere Box ohne alles, sammelst einmal sauberen frischen Kot und gibst den beim Tierarzt zur Untersuchung ab.Eine Behandlung kannst du meines Wissens nach nur mit Panacur versuchen.Ich habs auch schon hinter mir...alle haben überlebt, jedenfalls die die nicht sowieso schon in sehr schlechtem Zustand waren, allerdings verlieren sie direkt nach Behandlung ein paar Gramm Gewicht.Das holen sie aber schnell wieder auf.Auch andere haben mitlerweile schon Erfahrungen mit Panacur...es wird gesagt, dass der Befall sich irgendwann wieder zeigt, dass aber erst mal einige Monate Ruhe ist.Ausfälle bei noch relativ kräftigen Schnecks soll es nicht gegeben haben.Eine Garantie hast du dabei nicht, dafür ist das noch nicht genug "erforscht"Dein Tierarzt wird dir da nicht helfen können und dir das Panacur auf eigenes Risiko mitgeben.Die Babys, die du dort ins Becken gegeben hast würde ich nicht weitergeben und nicht verfüttern, bevor du nicht 100% sicher bist, dass sie wurmfrei sind.Wenn es Tiere sind, die gefrostet werden sollen, würde ich sie nicht größer werden lassen, sondern gleich frosten.Wenn deine eventuelle Wumschneck vorher zusammen mit anderen Schnecks im Becken war, kannst du davon ausgehen, dass du alle behandeln musst, wenn die Kotprobe des einen Tieres positiv ist.
Die Entscheidung musst du treffen, viel viel Glück!

Und: Bitte berichtigen/ergänzen, wenn irgendwer mehr weiss oder anderes!!!
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Re: Wie erkenne ich, dass es ihr richtig gut geht?

Beitragvon Ibag_FL am 27.01.2012, 23:13

Okay, das wurde hier sicher nicht klar. Die Schnecke war Wurm befallen, so wie einige andere Tiere und ist schon sehr lange isoliert und mehrfach mit Panacur behandelt. Ich frage mich halt, ob sie jetzt wieder wurmfrei ist bzw. ob es ihr gut geht und sie nicht vielleicht noch was anderes hat. Die Schnecks die ich jetzt reingetan haben sind in erster Linie Gesellschaft, weil sie ja nun leider alleine ist, aber auch Versuchsobjekte um nun über ein paar Wochen hinweg zu sehen ob sie noch in irgendeiner Form ansteckend ist. Die Tiere wären ansonsten gefrostet und verfüttert worden, einfach weil ich nicht alle behalten kann und auch nicht will.

Sorry, wenn das irgendwie anders rüber kam.

Aber trotzdem danke für den Einblick in den Nematoden-Befall, das bestärkt mich darin, dass meine Tiere wirklich befallen waren und ich alles richtig gemacht habe. Du sagst

es wird gesagt, dass der Befall sich irgendwann wieder zeigt, dass aber erst mal einige Monate Ruhe ist.Ausfälle bei noch relativ kräftigen Schnecks soll es nicht gegeben haben


kann man es überhaupt riskieren ehemals befallene Tiere in ein Terra mit gesunden Schnecks zu geben?
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Re: Wie erkenne ich, dass es ihr richtig gut geht?

Beitragvon Fine am 28.01.2012, 06:02

Ibag_FL hat geschrieben: Nun ist sie aber alleine im Quarantäne-Terra und leider ist das auch unbeheizt, was ja alles eher dafür sorgt, dass sie sich unwohl fühlt. Mir tut sie total leid.

....warum heizt du das Becken denn nicht wenn du denkst, dass sie sich auch aus dem Grund unwohl fühlt? Waren die anderen gestorbenen Schnecken auch in dem unbeheizten Becken? Das könnte ja auch ein Grund gewesen sein.

Zu den Würmern bei Schnecken kann ich nichts aus eigener Erfahrung sagen, ich würde aber Lindenbaerchen zustimmen und evtl. befallene Tiere nicht weitergeben oder verfüttern.
JegrößerderDachschaden,
destobesserderBlickindieSterne!
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Re: Wie erkenne ich, dass es ihr richtig gut geht?

Beitragvon Ibag_FL am 28.01.2012, 08:52

Das Becken steht direkt neben der Heizung, ist ziemlich klein und war nur als Quarantänebecken gedacht. Leider hat die Quarantäne bzgl. der Nematoden viel länger gedacht als erwartet und hat viele Opfer gekostet. Ich vermute, dass die nicht ganz so hohe Temperatur dazu führt, dass sie sich nicht ganz so wohl fühlt, so kalt, dass sie dran sterben ist es aber nicht, wie gesagt, direkt an der Heizung, die ist aber halt nachts aus und wenn keiner hier ist.

Was ich aktuell beobachte ist, dass sie viel mehr rum schleimt, mehr frisst und auch überhaupt anders schläft. Es scheint ihr also viel besser zu gehen, komischerweise auch, seit die Vollalbino, die ja eh sehr inaktiv war, weg ist und vorallem jetzt, da die Babys drin sind. Im Gegensatz zu vorher lässt sie z. B. mittlerweile beim Schlafen gerne mal 1 - 2 Augen draußen und zieht irgendwelche Schnuten, so wie es auch viele von den anderen Fulicas in dem großen Terrarium machen.

Verfüttern werde ich die Babyschnecken aus dem Becken erstmal nicht, sie sollen erstmal zur Gesellschaft da bleiben. Evtl. werde ich mich dafür entscheiden das Becken dann doch früher oder später zu beheizen (muss mir dafür erst eine Heizmatte in der richtigen Größe besorgen, weil ich keine Möglichkeit habe mit Licht oder so zu heizen) und die rodatzi einfach für immer da drin zu lassen um mich nicht weiter mit dem Gedanken quälen zu müssen, ob sie die anderen evtl. doch noch mit irgendwas anstecken kann. Das Becken ist zwar klein, aber für 2 - 3 Schnecken reicht es.
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