Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Antworten.
Ich war mit Robert beim Tierarzt. Er meinte, ah ein Afrikaner und er habe kürzlich erst Weinbergschnecken behandelt, sagte aber auch, dass die Behandlungsmöglichkeiten bei Schnecken eingeschränkt sind. Er hat sich den abnormalen Kalkanbau in die falsche Richtung angesehen (hat auch einen Fachbegriff genannt, den ich mir leider nicht gemerkt habe) und meinte, das gibt es auch bei Schildkröten und wenn das nicht behandelt wird, wird das schlimmer (fortgesetzt). Er hat mir eine violette Lösung (Chloramphenicol-Gentianaviolett-Lösung (da ist wohl auch eine Art Antibiotikum mit drin)) mitgegeben, die ich einmal täglich mit einem Wattestäbchen auf die Stelle tun soll. Da er auf mich insgesamt einen eher kompetenten Eindruck gemacht hat, (er behandelt auch Reptilien und Exoten wie Spinnen und co.) habe ich ihm vertraut, obwohl ich immer sehr ängstlich bin, meinen Schnecken etwas zu geben, was ich nicht kenne und nicht weiß, wie es wirkt. Ich habe ihm gefragt, ob es der Schnecke auch wirklich nicht schadet, und er meinte, nein, das wird gut vertragen und wird sogar Fischen gegeben, die normalerweise sehr anfällig sind.
@Prasat
Ich habe mal die Stelle markiert, die ich meine. Ja, im 90-Grad-Winkel geht eine kalkartige Verhärtung von der Columnella zum Mantel. Deswegen kann der Mantel an der Stelle nicht bis an die Columnella reichen, weil diese Verhärtung stört und der Mantel liegt auch in der linken unteren Ecke (auf dem Foto) nicht richtig an. Das Ende der Verhärtung liegt auf dem Foto unter dem Mantel und kann man da nicht sehen, aber wenn er etwas zurückgezogen ist, sieht man, dass am Ende der Verhärtung eben etwas Weißes Organartiges hängt, was teils, je nach Position der Schnecke, auch etwas das Atemloch verschließt. Der Dreck/die Stäube des Kalks stören mich nicht, aber zum Beispiel der Gehäuserand ist ziemlich kruschelig gebaut. Baden im Früchtetee habe ich nur dieses eine Mal. Ich dachte, wenn er zu trocken ist, wird er es wohl so eher trinken, aber mache ich nicht mehr. Ok. Kamille wollte ich wegen dem Austrocknen nicht nehmen. Das Gewicht weiß ich nicht (ich habe keine Küchenwaage), er ist aber bedeutend leichter als meine anderen Schnecken. Er hat aber auch ein schlankes Gehäuse und die meisten meiner anderen Schnecken haben dicke Häuser. Gehäuselänge: ca. 13-14 cm, Breite: schätzungsweise 7-8 cm an der dicksten Stelle. Alter der Schnecke unbekannt. Als ich ihn bekommen habe, war er schon groß. Bei mir ist er seit September 2009. Da er aber noch ordentlich angebaut hat, schätze ich, dass er damals vergleichweise noch recht jung war, also jetzt etwas über 4 Jahre alt ist, was ja noch nicht wirklich alt ist.
@Fusselnase
Ich habe beim Tierarzt auch eine Kotprobe abgegeben. Morgen bekomme ich das Ergebnis, ob es ein parasitäres Problem sein könnte. Robert war schon immer leichter als die anderen. Das liegt wohl auch an seinem schlanken Gehäuse. Meinen anderen verbliebenen 6 Schnecken geht es gut, nur die Gehäuse sind teilweise etwas rillig (zumindest an manchen Stellen und bei manchen Schnecken) und auch verwittert, obwohl ich eigentlich immer mehr als genug Kalk untermische. Das war nicht immer so. Früher hatten sie ganz tolle Häuser, aber die Schnecken stört es ja nicht. Einen Galeriethread habe ich nicht. Die Temperatur liegt aktuell bei 21,5 Grad und die Luftfeuchtigkeit bei 84 Prozent. Tagsüber habe ich bei sehr kalten Temperaturen trotz Heizung durchgehend auf der 3, 3 Heizmatten und Teildämmung Probleme sie auf 24 Grad zu bekommen und liegt dann teilweise nur bei 22-23 Grad. Da muss ich nochmal schauen, was ich da noch machen kann. Zu futtern bekommen sie recht abwechslungsreich Gemüse, Obst und auch fast immer Salat. Ein bis zwei mal wöchentlich Leckerbissen wie Gammarus, Daphnien, Fischflocken, Ei. Sepiaschalen liegen immer ca. 5 Stück drin, obwohl sie da nur noch selten rangehen. Sie bauen aber auch nicht mehr in der Länge an. Bodengrund: Kokoshumus mit untergemischtem Kalk.
@Katja
Nein, ehrlich gesagt habe ich das mit der Heilerde noch nicht probiert. Meinst du, das hilft. Und schädlich ist das nicht, oder? Ich bin immer ziemlich ängstlich, was neue Sachen betrifft. Hoffentlich hast du recht und Robert kann auch mit seinem Manko wie deine Schnecke noch lange leben. Meinen anderen Schnecken geht es gut, haben teilweise wie Robert nicht so tolle Häuser. Wenn ich das immer bei manchen von euch sehe (ganz glatte, makellose Häuser), frage ich mich halt manchmal, ob ich was falsch mache.
@Orchidee
Aber 4 Jahre (wovon ich ausgehe, aber nicht wirklich weiß) sind doch noch kein Alter für eine Achatschnecke, oder? Um die 7 Jahre (optimalerweise bis 10 Jahre, was wohl eher selten ist) werden die ja wohl schon, oder? Ja, die anderen Schnecken sind auch teilweise nicht wirklich sehr aktiv und fressen gerade nicht viel. Wenn das bei Robert nicht so komisch aussehen würde, würde ich mir wahrscheinlich gar keine Sorgen machen. Aber vielleicht / hoffentlich hast du recht, dass seine Inaktivität mit dem Winter zusammenhängt und nicht an dieser komischen Verhärtung. Dafür spricht, dass er wohl heute herumgeschleimt ist. Er hängt gerade an der Decke
an euch alle. Ich werde berichten, was bei der Kotuntersuchung herausgekommen ist. Ich wünsche euch und euren Schleimern schon einmal einen guten Start in das neue Jahr.
Liebe Grüße Kristina
von peppertina am 17.12.2012, 23:09 
Mehrere auch auf Exoten spezialisierte Tierärzte haben mir gesagt, dass sie sich nicht mit Schnecken auskennen. Ich hätte ihn zwar hinbringen können, habe es aber aufgrund dieser Aussage dann nicht gemacht, da ich ihm dann den Weg nicht zumuten wollte.
