Heyho, ich melde mich auch mal wieder aus der Versenkung ^^
Erstmal kurze (lange) Vorgeschichte:
Ich hatte ja ursprünglich 4 Achatina Fulicas von Usern hier im Forum gekauft. Davon hatte eine (VA, Lautrec) ja leider von Anfang an etwas Wachstumsprobleme und war vermutlich kleinwüchsig. Dennoch hat sie recht lange 'durchgehalten' und wurde immerhin etwa 2 Jahre alt. Richtig angefangen haben die Probleme eigentlich, als ich die erste Nachzucht grossgezogen hab. Es handelte sich um zwei kleine rodatziis, aus dem selben Gelege. Am Anfang wuchsen beide etwa gleich schnell, aber nach etwa drei Wochen hatte die eine schon einen mächtigen Vorsprung (mein kleiner Mozart). Die andere starb kurz darauf. Ich habe mir damals nicht viel dabei gedacht, da Mozart ja weiterhin gut wuchs und es als 'genetischer Fehler' o.ä. abgestempelt. Die Eltern der beiden waren übrigens mit ziemlicher sicherheit Picasso(Wildfarben) und Shakespeare(Rodatzii). Mozart begann etwa als er 4 Zentimeter gross war damit, etwas unschön anzubauen. Jedoch war das anscheinend nur eine Phase, denn wenige Wochen später hatte er einen ziemlichen Wachstumsschub und baute wieder normal weiter (Fun fact: Mozart schielt! Seine eine Pupille ist seltsam nach oben gedreht, während die andere normal ist ). Etwas mehr als ein Jahr nachdem ich die Schnecken bekommen hatte starb dann Picasso. Er verlohr zuvor stark an Gewicht, obwohl ich ihm, kaum hatte ich es bemerkt, extra verlockende Sachen gegeben hatte (Gammarus, Banane etc.). Er frass zwar auch hin und wieder was, aber sein Fuss war nach einer Weile seltsam 'verschrumpelt', als hätte er Krämpfe oder so und er zog sich immer weiter zurück, als wäre ihm sein Haus zu gross geworden. Der Nächste Todesfall kam etwas mehr als ein halbes Jahr später, diesmal wieder völlig überraschend. E.T.(WJ), hatte normal gefressen und auch nicht wirklich Gewicht verloren, und lag von einem Tag auf den anderen plötzlich tot im Terra. Nun hatte ich also noch Shakespeare (der übrigens immer schon der Grösste von allen war), Lautrec und Mozart. Ich hatte zwischen den beiden Todesfällen immer mal wieder versucht, weitere Jungtiere nachzuziehen, aber sie verstarben immer etwa in der dritten Lebenswoche (es war auch ab und zu ein VA dabei, was darauf hindeutet, dass zumindest Shakespeare spalterbig ist, da ich nicht sicher bin, ob Lautrec jemals Nachwuchs gezeugt hat). Ich Las viel nach über die Haltung, konnte aber keine gravierenden Unterschiede zwischen meiner und anderen Haltungsformen finden Daher veränderte ich während der ganzen Zeit auch kaum etwas. Um wieder etwas Abwechslung zu schaffen und mein Glück mit den NZ nochmal zu versuchen, holte ich mir noch zwei wildfarbene Fulicas von der Tante meiner Kollegin dazu (sie ist Biolehrerin und hält die in einem Terra im Klassenzimmer). Die eine der beiden (Galileo) nahm ich eher aus Mitleid, denn sie hatte ein recht verkrüppeltes Gehäuse (Apex abgebrochen, 'Türmchenwindungen' anstatt normale und sehr unsauberer Wachstumsrand). Sie währe vermutlich in den nächsten Wochen gestorben, wenn ich sie nicht genommen hätte. Die andere (Einstein) hatte ein sehr schönes Gehäuse, später entwickelte sie sogar einen leichten Grünton. Galileo wuchs wie erwartet eher schlecht als recht, aber Einstein machte sich richtig toll. Jedoch hatte auch er (wie schon Mozart) eine Phase, in der er kaum anbaute und auch eher wieder rillig. Vor etwa einem halben Jahr verstarb dann auch Lautrec , einige Monate später folgte Galileo. Vor etwa zwei Monaten ist es mir gelungen, wieder ein Jungtier durch das 'kritische Alter' zu bringen. Die Kleine heisst Kopernikus und ist wildfarben. Sie wächst eigentlich recht schnell, aber hat extreme 'Narben' im Gehäuse, die sich anscheinend immer mehr verbreitern (bis zu einer Grösse von etwa 1.5 cm hatte sie das nicht). Sie mampft wie ein Rasenmäher und nagt auch regelmässig an der Sepiaschale, aber irgendwie baut sie trotzdem zwar schnell, aber nicht schön an. Vor etwa drei Wochen sind nochmal vier geschlüpf (bewusst ausgebrütet ^^), es sind alles rodatziis. Drei davon sind jetzt etwa gleich gross (~1 cm), die Vierte ist noch recht viel kleiner (Ich vermute, dass sie es nicht schaffen wird...). Im Moment habe ich also noch Shakespeare (mittlerweile etwa 3 Jahre alt und top fit), Mozart, Einstein , Kopernikus und die vier Kleinen.
Bisher wachsen die Kleinen bis auf die eine ja gut, aber ich mache mir natürlich schon Gedanken, weil Kopernikus so Probleme hat :/ Ich weiss nicht, ob es villt doch an einem Haltungsfehler liegen könnte, aber wenn es so währe, warum sind dann Shakespeare, Mozart und Einstein nicht betroffen Bzw. Mozart und Einstein hatten ja zeitweise etwas unschön angebaut, aber jetzt sind sie ganz normal... Und Shakespeare hatte nie irgendwelche Störungen. Ich hab mal in nem Thread gelesen, dass das mit Vernarbungen im Mantel zu tun haben könnte, was meint ihr? Habt ihr Ideen, wie die Wachstumsstörungen entstehen könnten? Oder warum so viele Jungtiere bei mir weg sterben?
Haltung:
Terra: 60x45x60 Exo-Terra
Temperatur: Im Winter nie tiefer als 21°C, im Sommer um die 23°C (keine Tag-Nacht Schwankungen :/), reguliert mit einer Heizlampe, die bei der Rückwand oben rechts in der Ecke angebracht ist, so dass die Schnecken der Hitze auch etwas ausweichen könnten.
Feuchtigkeit: LF immer etwa bei 75 %, Badeschale unter der Heizlampe wird fast täglich aufgefüllt, ab und zu wird gesprüht (jedoch nicht zu viel um Staunässe zu verhindern)
Futter: Versuche ich möglichst abwechslungsreich zu gestalten, manchmal kommt es aber vor, dass sie ne Woche lang mit Gurke und Salaten auskommen müssen. Habe auch schon ein paar mal Süsskartoffel, Banane, Melone, Apfel, Erdbeeren, Karotten, Tomaten (mochten sie nicht sonderlich) usw. gefüttert. Gammarus gibts immer mal wieder zwischendurch als Leckerlie.
Kalkangebot: Sie haben immer frische Sepia zur Verfügung, ab und zu gibt es Kalkbrei (etwa 1x im Monat, da sie in der Natur auch nicht so viel Kalk auf einmal zu sich nehmen würden) Boden ist etwas aufgekalkt, jedoch zugegebenermassen nicht besonders viel :/
Bodengrund: Kokoshumus mit etwas Pinienrindenstückchen gemischt, etwa 10 cm hoch eingestreut (variiert etwas, da noch kleine Hügelchen vorhanden sind ^^)
Einrichtung: Ein Rinden-Rohr, Badeschale, Leeres, halb vergrabenes Pflanzentopfchen, ein paar Äste zum klettern, Styropor Rückwand (Felsen nachempfunden), Moos und eine seltsame Pflanze, die ich 'Palmengras' nenne ^^ (wird nicht angeknabbert).
Ungeziefer/Untermieter: Rotwürmer (erwünscht) und das übliche Kleinkrabbelzeugs (Milben und Springschwänze), allerdings schon lange keine Mückchen mehr
Im Sommer lasse ich sie ab und zu im Garten 'grasen', immer unter Aufsicht.
Jungtiere hatte ich früher immer in kleinere Boxen umgesetzt, aber nachdem die meisten trotzdem eingegangen sind habe ich sie im Terra gelassen
Hoffe, ich habe nix vergessen aufzuzählen :3
Lg Point