Fulicas sterben

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Fulicas sterben

Beitragvon Katja Schindler am 04.09.2015, 13:20

Vielleicht habt Ihr noch eine Idee, warum unsere fulicas sterben.

Alles fing an, als wir vor 6 Wochen 1 Woche weg waren. Meine Mutter hatte sich solang um die Racker gekümmert (gefüttert, besprüht, etc.)
Seit wir wieder da sind, sind mittlerweile 21 Schnecken gestorben (von 85 auf mittlerweile 64).
Ich muss dazusagen, dass es die ältere Generation betrifft - die Jungtiere und die jüngere Generation betrifft es nicht. Denen geht es gut. Aber so ein massives Schneckensterben hatte ich in meinen 25 Jahren Schneckenhaltung noch nicht erlebt - zumal die Haltungsbedingungen sich ja nicht geändert haben.

Natürlich habe ich der "Urlaubspflegerin" auf den Zahn gefühlt und gefragt, ob sie denn Alles richtig abgewaschen hat. Sie hat es wohl, doch wenn ich daran denke, wie lange ich Obst und Gemüse abwasche, denke ich, es könnte nicht ausgereicht haben, zumal sie auch früher schon ungewaschenen Salat hineingeben wollte - natürlich habe ich da protestiert!

Parasiten kann ich nicht entdecken - z.B. die Nematoden aus dem "Biosalat". Kann es sein, dass doch noch Schadstoffe auf dem Salat waren, die besonders für Ältere / Schwächere toxisch sein können? Und kann die Sterbewelle über 6 Wochen andauern?

Bin echt am Verzweifeln! :(
Viele Grüße Katja
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Nina 99 am 04.09.2015, 17:09

Das tut mir sehr Leid, dass dir so viele Schnecken verstorben sind :(
Ich denke mal die vielen Schnecken leben aufgeteilt oder sind sie (teilweise) noch ganz klein?
Gab es vorher irgendwelche Anzeichen, Zurückziehen?
Hast du sonst irgendwas verändert?
Könnte das Massensterben etwas mit Inzucht zutun haben?
Was hast du bissher versucht?
Ganz viel Glück, dass nicht noch mehr sterben!
LG Nina
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Katja Schindler am 04.09.2015, 19:00

Danke für Deine Antwort und Anteilnahme.

Die Babys und heranwachsenden sind getrennt von den Ausgewachsenen.
An den Haltungsbedingungen habe ich nichts geändert.
Ja, 1 Tag bevor sie starben, waren sie schon etwas zurückgezogen.
Es könnte möglich sein, dass es etwas mit Inzucht zu tun hat, da es ausschließlich Tiere eines bestimmten Alters betrifft.
Ich habe bereits den Großteil der Terrarienerde gegen frische ausgetauscht (für den Fall, etwas toxisches ist drin - eher unwahrscheinlich) und habe die Erde zusätzlich zu den bereits vorhandenen Regenwürmern noch mit weißen Asseln "geimpft".

Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende und hoffe, dass das Sterben endlich ein Ende hat.
Viele Grüße Katja
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Nina 99 am 05.09.2015, 07:13

Gerne, wenn ich nur irgendwie helfen kann...
Bei mir war das ein ähnlicher Fall:
Ich hatte 5 Fulica NZ. Die Kleinste zog sich zurück und verstarb, es folgten die beiden Nächstkleineren. Den letzten Großen geht es bestens ebenfalls den Elterntieren.
Ich vermute auch etwas Genetisches, Innzucht o. ä.
Hast du schon Heilerdebad oder so probiert? Die Beiden Großen wo bei mir noch gefressen haben, waren nach Gammarus viel aktiver.

Heilerdebad (Wichtige Mineralien)
Brennnesseln (Haben meinen Schnecken schon geholfen)
Haferflocken (Besseres Wachstum)
Gammarus (Eiweiße)

Ich denke das ist alles nichts Neues für dich aber das Einzige was mir als "Schneckige Medizin" einfällt.
Sonst wüsste ich hier auch nicht weiter...
Fiel dir sonst irgendwas auf?

LG NIna
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Sandy am 05.09.2015, 08:04

Katja Schindler hat geschrieben:Ich muss dazusagen, dass es die ältere Generation betrifft - die Jungtiere und die jüngere Generation betrifft es nicht.

Ich kann Dir leider auch nicht viel dazu sagen, aber etwas genetisches wäre wohl das erste was ich ausgeschlossen hätte, bei so einem plötzlichen Sterben, vor allem wenn es die Adulten betrifft.

Haben denn alle 85 Schnecken in einem Becken gelebt? Vermutlich nicht, oder?
Liebe Grüße
Sandra
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon ellon am 05.09.2015, 08:07

Ach, Mensch. Das ist ja wirklich traurig. Ich find das immer so doof, wenn man nichts weiß und deshalb auch so handlungsunfähig ist.

Kennst Du die Morosche Karottensuppe? http://kritische-tiermedizin.de/ernaehrung/karotten.htm

Das ist natürlich eigentlich eine Darm-Medizin. Und da wirkt sie wirklich Wunder und auf Anhieb. Aber das wäre jetzt so das Einzige, was mir einfällt, wie man ein "Antibiotikum" in die Schnecke bekommen kann. Andersrum dürfte die Suppe aber auch keinen Schaden anrichten (Salz einfach weglassen, nicht so flüssig machen, aber auf jeden Fall mindestens eine Stunde kochen), Möhren werden sonst ja auch gefuttert.

Ob einen Schneckendarm auch die angesprochenen Rezeptoren hat? Keine Ahnung. Ob es überhaupt irgendwas bewirkt, wenn kein Durchfall da ist? Weiß ich auch nicht. Aber einen Versuch ist es vielleicht wert.
Liebe Grüße von Ellen
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Katja Schindler am 06.09.2015, 07:51

Nina99

An Heilerdebad habe ich überhaupt nicht mehr gedacht - aber ob das den Schnecken noch geholfen hätte???
Sonst ist mir leider nicht mehr aufgefallen.
Wenn ich wüsste, woran es liegen könnte, könnte man es abstellen - aber wie gesagt, habe ich an den Haltungsbedingungen rein gar nichts geändert.

Sandy

Nein, die Schnecken sind verteilt auf mehrere Becken und nach Größe - also Jungtiere getrennt von den ganz Großen, die Ältesten sind ebenfalls in einem extra Becken.

Ellon

Danke für das Rezept. Hoffentlich sterben jetzt keine mehr - zumindest seit ein paar Tagen keine Todesfälle mehr. Hoffe, es bleibt so!

Könntet Ihr Euch denn vorstellen, dass Pestizide noch nach 6 Wochen nach Aufnahme tödlich wirken können?
Viele Grüße Katja
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Nina 99 am 06.09.2015, 08:39

Hallo,

nach meiner Erfahrung stärkt ein Heilerdebad die Schnecken (Aufnahme wichtiger Stoffe). Kranke Schnecken werden wieder aktiver, manchmal fressen sie sogar wieder. Brennnesseln sind finde ich auch sehr hilfreich, Pomatias fressen haupsächlich Brennnesseln und nehmen somit Heilstoffe auf.
Ob das Heilerdebad den kranken Schnecken geholfen hätte kann man nicht sagen. Ich würde pro Becken ein Bad hinstellen, dann können die Schnecken en besseres Immunsystem aufbauen und vielleicht noch Brennnesseln pflücken gehen (Mein Tipp: Mit Schere und Korb ect.)
Ansonsten stellt sich mir noch die Frage ob Schnecken unterschiedlicher Becken verstorben sind, die nie Kontakt zueinander hatten,
und obes auch Becken gab , wo keine Schnecken krank wurden.
Viel Glück, dass alle Schnecks am Leben bleiben!
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LG Nina
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Katja Schindler am 06.09.2015, 08:55

In den Becken mit den Älteren waren die meisten verstorben.
In dem Becken mit den Jungen keine und in dem Becken mit den besonders Großen 1.

Trotzdem kann ich ausschließen, dass in den Becken mit den meisten Todesfällen irgendetwas drin ist, was da nicht reingehört.
Wie gesagt habe ich halb / halb Erde ausgetauscht und mit weißen Asseln geimpft, die sich auch schon fleißig vermehrt haben.
Toi Toi, heute auch keine Tote - hoffentlich bleibt es so.

Morgen hole ich dann gleich Heilerde - haben die Schnecks ja auch immer ganz gerne getrunken.
Viele Grüße Katja
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Katja Schindler am 09.09.2015, 14:06

So, Heilerde steht seit gestern in den Becken. Wurde offenbar auch schon rege benutzt (Kaka im Wasser).
Todesfälle sind Gott sei Dank keine mehr aufgetreten.
Ich hoffe, die Sterbewelle ist überstanden und danke Euch für Eure Ideen und Tipps.

Werde weiter berichten, wenn es Neues gibt!
Viele Grüße Katja
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Nina 99 am 09.09.2015, 14:41

Hmm, wie alt waren denn die älteren Schnecks?
Aber toll, dass niemand mehr gestorben ist :)
Ich drück die Daumen!
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Re: Fulicas sterben

Beitragvon Katja Schindler am 03.10.2015, 08:09

Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte. War im Krankenhaus.

4 - 5 Jahre werden die älteren Schnecken schon auf dem Buckel gehabt haben.
Gott sei Dank hat es sehr stark nachgelassen, das große Schneckensterben scheint vorbei zu sein. :)
Viele Grüße Katja
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