A. achatina aus einem Gelege wachsen unterschiedlich

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

A. achatina aus einem Gelege wachsen unterschiedlich

Beitragvon dark am 19.08.2007, 18:19

Hallo :)

Ich hab da mal ein paar Fragen an euch, die sich durch das Lesen hier im Forum nicht restlos für mich geklärt haben.

1.Ich hab hier im Forum schon oft gelesen, dass bei euren Schnecken die Farbschicht vom Gehäuse blättert. Bei meinem Tiger (140 g schwer, circa 15 Monate alt) passiert das nun auch. Die Schaleninnenseite soll ja bläulich weiß sein und die Schicht, die sich unter dieser Gehäusefarbe zeigt, ist dunkelblau und weiß (allerdings in Form von blauen Punkten auf weißem Grund - das kann doch wohl kaum die Schaleninnenseite sein, die da durchschimmert). Das Haus an sich fühlt sich sehr hart und dick an und das Tier frisst gut (auch Sepia). Ich habe auch mal gelesen, dass ihr Nelkenöl verwendet, um die Häuschen zum Glänzen zu bringen. Wie kann man denn langanhaltend die Feuchtigkeit und damit die Farbe im Gehäuse behalten? Ich hatte da mal ne ziemlich absurde Idee (die ich natürlich nicht ausprobiert habe), undzwar wird ja Pferden mit trockenem Horn Huffett draufgeschmiert. Gibt es etwas Vergleichbares, das auch für Schnecken geeignet wäre oder ist es an sich egal, wenn es so blättert?

2. Zu dieser Frage folgen gleich auch noch Bilder. Also mein großer Tiger hat extreme Dellen im Haus, undzwar ziehen die sich von der Seite des Atemlochs quer übers Haus. Ist das bei Schnecken, die ausschließlich terrestrisch leben immer so? Ich habe die Vermutung, dass das ständige Einbuddeln den Wachstumsrand jedesmal beschädigt und dass sich damit das Haus so sehr "verformt". Es ist auch die Schnecke, die als einzige jedesmal das gesamte Terri umräumt. Sie sieht aus, als wäre sie irgendwo extrem langgeschrammt. Ist sie aber nicht. Fotos hier:

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3. Wie sieht es eigentlich mit dem Nachwuchs aus? Ich habe ja drei Tiger, die aus einem Gelege stammen. Mit denen kann ich nicht züchten oder? Ich hab mich darüber schon belesen, tue mich mit sowas aber echt schwer.

4. Was mache ich mit den gleichaltrigen "Mickerlingen", die eine um die 80 g, die andere um die 25 g "schwer"? Sie kommen seltener zum Fressen an die Oberfläche und fressen auch entsprechend weniger.


Noch ne Kleinigkeit zu den Haltungsbedingungen: Sie haben meist um die 29°C im Terri und zwischen 70 und 90 % Luftfeuchtigkeit (das Terri trocknet sehr oft sehr schnell aus, trotz feuchtem Moos und abgedeckten Belüftunslöchern). Aufkalken tue ich zugegebenermaßen erst seit Kurzem, da es hier in Berlin bis jetzt nicht möglich war, in den Baumärkten den passenden (und vor allem ungefährlichen) Kalk für die Schnecken zu finden (bestelle aber demnächst online welchen :). Den Schnecken fehlt es ansonsten an nichts (hoffe ich). Sie werden abwechslungsreich gefüttert und haben generell Sepia im Terri.

Danke an alle, die es geschafft haben, soweit zu lesen.

dark
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Beitragvon HAPPYV am 20.08.2007, 11:57

Hallo!

What?!? :? 140g - 80g und 25g aus ein und dem selben Gelege?!? Bist du dir da sicher?!?

Hast du Substrat im Terra oder nur Moos?!? Wenn das terra zu trocken ist, einfach mit einer Wassersprühflasche ordentlich "regnen" lassen. ^^

Nach dem Fotos zu urteilen, hat die gute ein paar Wachtumsschwierigkeiten. Das kommt mir sehr bekannt vor, dass haben 2 von meinen (unseren - Thuja + mich :-D ) nämlich auch.
[ der Meister aller Schnecken-Aquarium-Deckel-Bastler und Thuja´s Mann ]
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Beitragvon dark am 20.08.2007, 18:54

Ja, ich bin mir ganz sicher, dass die aus einem Gelege sind. Hab sie ja von einer hier aus dem Forum bekommen. Als sie bei mir ankamen, waren sie alle so n Zentimeter groß und noch nich mal 2 g schwer. Die haben sich schon gleich am Anfang sehr unterschiedlich entwickelt.

Ich habe Humus drin (direkt den für Terrarien) und Trockenmoos, das ich immer wieder befeuchte.

Kann ich was gegen diese Wachstumsschwierigkeiten tun? Woher kommt sowas?

dark
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Beitragvon Fulica am 20.08.2007, 19:06

Ich würde immer wieder Kalkbrei anbieten und immer genügend Sepia im Terra liegen haben.
Lieben Gruß
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Beitragvon dark am 20.08.2007, 19:23

Den Kalk muss ich ja erst online bestellen. Und Sepia fressen alle. Steht ihnen auch generell zur Verfügung.

dark
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Beitragvon Thuja am 21.08.2007, 05:53

Hey!

Also, dass Schnecken eines Geleges unterschiedlich wachsen ist gar nicht so selten. In der Natur würden die "schwächeren" Schnecks ausselektiert. Dadurch, dass wir sie im Terra so gut umsorgen, überleben sie, entwickeln sich - aber schlechter als ihre stärkeren Geschwister.

Generell ist dein Humus mit dem Moos schon ganz gut als Substrat. Aber ganz wichtig ist, dass du das Substrat auch gut aufkalkst. (Tust du ja erst seit kurzem, wie du schreibst. Vielleicht sieht man bald eine Besserung) Ich gebe auf 10L Substrat immer eine große Tasse Kalk. Sonst ist der Boden zu sauer und greift das Gehäuse deiner Schnecken an.

Und wie gesagt: Kalkbrei, Sepia, abwechslungsreiche Ernährung....

Bei manchen Schnecks hilft leider gar nichts so richtig gegen Wachstumsschwierigkeiten. Ich habe selbst zwei Fulis hier sitzen die - egal was du tust - einfach nicht schön wachsen wollen :-/

Zum Thema Inzucht gibt es ja viele Meinungen. Ich denke, man sollte es vermeiden, wenn es möglich ist, aber du bekommst sicher auch keine missgebildeten Tiere, nur weil du ein Mal Geschwister verpaart hast. Allerdings würde ich mir das bei deinen Tieren überlegen. Wenn dieses seltsame Wachstum irgendwie genetisch bedingt ist oder es sich aus sonst irgendwelchen Gründen auch nicht durch ausreichende Kalkversorgung gibt, dann würde ich es lieber lassen. Nicht dass die Kleinen dann auch Probleme mit dem Gehäusebau haben...

Aber ware erstmal ab, wie sich der Kalk auf die Süßen auswirkt. Vielleicht liegt es ja wirklich an einer Unterversorgung?

Die Feuchtigkeit kannst du halten indem du entweder ein- bis mehrmls täglich sprühst (abhängig von der Größe des Terras) oder dir einen Mini-Nebler einbaust. Letzteres wäre natürlich kostenintensiver....


Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen! :-)
LG Jenny
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