Plötzliches Schneckensterben, speziell auch bei Reticulata

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Plötzliches Schneckensterben, speziell auch bei Reticulata

Beitragvon Escargot am 17.01.2008, 19:27

Hallo Ihr Lieben,

aus verschiedenen Threads entnehme ich, dass es speziell bei Retis häufiger vorkommt, dass die Tiere einfach so sterben.
Nur bei Retis, oder gibt es auch noch andere Arten, wo das häufiger passiert?
Und kommt das hauptsächlich bei der Aufzucht vor oder auch spontan bei adulten Tieren?
Wenn überwiegend Jungtiere sterben, kann es dann an der Größe des Terrariums liegen?
Ich habe mal gelesen, dass es in der Natur vorkommen kann, dass Jungtiere ohne ersichtlichen Grund sterben, wenn das angedachte Revier oder das zur Verfügung stehende Futter schlicht zu klein / zu wenig für alle Jungtiere ist und natürliche Feinde fehlen. Das ist so eine genetische Programmierung zur Erhaltung der Art, also besser wenige, starke Tiere wachsen lassen als viele Schwächlinge.
Der Bericht bezog sich allerdings nicht auf Schnecken, sondern auf Vögel, die auf irgendeiner einsamen Insel beobachtet wurden.
Aber vielleicht gibt es bei den weniger "schädlingshaft" (wie jetzt Fulicas) lebenden Schnecken einen ähnlichen begrenzenden Faktor, also etwas, dass man bei aller Pflege und Sorgfalt nicht ausschließen kann?
Grüße aus dem Rheinland von Gabi
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Beitragvon Nixie am 17.01.2008, 19:30

Ich kopier mich mal selbst hier rüber um noch einen kleinen Antsoß zu geben 8)

Nixie hat geschrieben:
Tiegerlilli hat geschrieben:ach weist du...selbst mit retis kann viel schief laufen...oder eben besonders mit ihnen...
bei mir sind vor kurzem aus keinen ersehlichem Grund fast alle eingegangen...ich finde schon, das sie empfindlich sind...


Mir so ist als hätte ich schon ein paar mal davon gelesen dass mehrere Reticulatas auf einmal ohne ersichtlichen Grund eingegangen sind. Das muss ja nichtmal mit Empfindlichkeit zu tun haben, wer weiß was speziell bei den Reticulatas drinsteckt, wer kann schon verfolgen wie das Erbgut ist und so. Oder ob diese Schnecken darauf "eingestellt" sind dass viele auf einmal sterben um einigen wenigen Jungen zu ermöglichen gut aufzuwachsen. Genau sagen kann man das natürlich nicht, da haben wir wohl auch gar nicht die Möglichkeit dazu :)


EDIT: Aus dem Thread http://schnecken-forum.de/phpBB3/vi ... 5&start=15
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Beitragvon schneggle am 19.01.2008, 21:17

Bei mir wars schon öfter so, das grad im Winter ein paar Schnecken gestorben sind. Egal was für ne Achatscheckenart das war. Ist auch bei anderen vermehrt so, das im Winter mehrere Schnecken sterben.
LG Evelyn :mrgreen: _@/"

Lieber einen dicken Bauch, als garnichts hervorragendes!
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Beitragvon Tiegerlilli am 20.01.2008, 15:19

aber woran könnte sowas liegen? Ist das Futter, das wir füttern nicht mehr so nahreich? Oder bieten wir nicht die richtigen Temperaturen? Bekommen sie in ihren Heimatsländern etwas, das sie hier nicht krigen? Ich versteh es einfach nicht. Ich nehm mal als Beispiel meine Reti-kinder.
Es war ein riesen Gelege. Unglaublich. Ich habe sie jeden Tag sauber gemacht und gefüttert, ich habe peniebel auf die Temperaturen geachtet und ich habe am Ende sogar jede Schnecke einzelt gebadet (und das ist schwer und zeit aufwendig, wenn sie zu klein sind).
Also: was habe ich falsch gemacht? Ich habe zurzeit noch andere Jungtiere hier und denen geht es prächtig...Ich glaube langsam, das sie krank waren...aber woher sollte ich diese "Krankheit" oder "Vierus" denn haben? ich habe schon keine neuen Retis bekommen und durch das Futter wird sowas doch nicht übertragen. Meine neusten Schnecken waren die Tiger, aber denen geht es ja prächtig...Und wenn es irgendeine Mangelerscheinung ist, warum geht es dann den anderen Babys gut? Warum sterben sie dan ausgerechnet im Winter?...
Soviele Fragen und ich kom nicht weiter. Was meint ihn?
Tiegerlilli
 

Beitragvon Insania am 20.01.2008, 15:40

Ich weiß ja nicht, aber ich hatte insgesamt 3 mal retis bekommen jedesmal sind sie nach einer Weile gestorben..

Könnte es nicht sein, das es daran liegt das das bei den Retis eine Folgeerscheinung von Inzucht ist? Wenn es so oft auftritt?
Benutz jemand mehr als drei Ausrufe-oder Fragezeichen, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, das derjenige seine Unterhose auf dem Kopf trägt.
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Beitragvon Tiegerlilli am 20.01.2008, 15:43

das könnte schon sein...besonders wenn hier im Forum immer unterein ander weiter verkauft wird.
Aber ich habe mir damals sehr oft bestätigen lassen, das sie keine Geschwister oder sowas wareb...
doch sollte man deinen Punkt berücksichtigen...Wir brächten in alles A.S. arten neue Tiere....denn irgendwann wird es zwangsläufig auf Inzucht hinnauslafen...
Tiegerlilli
 

Beitragvon Sherlock am 20.01.2008, 15:55

das ist echt komisch.. ich hab ja noch 2 erwachsene retis die ich vor cirka 3 jahren als babys bekomen habe.. sind super aufgewachsen und überleben bis jetzt jeden winter.. hab 2 mal ein gelege bekommen. das erste war nach 2 tagen schon alles gestorben, und bei den 2ten gelege wollen die kleinen irgentwie nicht so waqchsen, wie ich mir des vorstelle.. die immi kinder und ovum kinder wollen jetzt im winter auch nich richtig wachsen, obwohl sie vor den winter richtig flott gewachsen sind.. ich find des schon irgentwie komisch,,.
Liebe Grüße Luisa
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Beitragvon Nixie am 21.01.2008, 16:16

Woher kommen eigentlich "unsere" Reticulatas aus D? Haben wir die über England o.a. bekommen oder direkt aus dem Ursprungsland? Und haben die Leute aus anderen Ländern dieses Problem auch? Weiß das jemand hier?

@Sherlock, sind deine Reticulatas aus Deutschland?

Weil, wenn das eventuell an der Spezies liegt dann ist das doch nicht nur hier so. Wenn es aber speziell an der deutschen Reticulatalinie liegt, die vielleicht nur auf wenigen Tieren begründet wurde, sollte man da mal versuchen fremde Tiere reinzukreuzen(?).
Nixie
 

Beitragvon Renar am 21.01.2008, 19:16

ich könnte mir auch vorstellen, dass es sinnvoll wäre, die eier der schnecken zu verfüttern (würde ja in einem anderen thread besprochen). die schneckchen, die aus den eiern schlüpfen, fressen die schale als allererstes. vielleicht ist das ähnlich wie biestmilch. in den schalen müsste all das drin sein, was kleine schnecken zum start ins leben gebrauchen könnten. wahrscheinlich nicht nur kalk, sondern auch vitamine, mineralien, eiweiße etc. kenne mich da nicht wirklich aus :wink:

ich denke, als vorbeugung von irgendwelchen mangelerscheinungen ist das schonmal nicht schlecht. was meint ihr?
Schöne Grüße!
Rena

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Beitragvon Tiegerlilli am 21.01.2008, 20:08

ich gebe meinen Jungtieren immer ihre Eierschalen...oder besser gesagt, lasse ich ihnen immer die Chance, sie zu fressen...Natürlich sind die Schalen wichtig, daran zweifel ich nicht. Aber das kann bei mit Beispielsweise nicht das Prob. sein...
Tiegerlilli
 

Beitragvon Cleo am 22.01.2008, 20:56

Sherlock hat geschrieben:ovum kinder wollen jetzt im winter auch nich richtig wachsen


...das merk ich auch gerade, eine ovum-Nachzucht ist mir heute sogar gestorben, sie war ca. ein halbes Jahr alt und hat sich die letzten Tage überhaupt nicht mehr gerührt. Überhaupt sind all meine ovum-Nachzuchten sehr inaktiv und fressen wenig. Ich hab null Ahnung woran das liegen könnte... :?
Grüße von Cleo Image
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