Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Besonderheiten der unterschiedlichen Arten und Achatschnecken-Bestimmungsecke.

Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Maja13 am 13.01.2022, 17:55

Hallo,
Einerseits freut ihr euch das es Bilder von wilden Schnecken in der freien Natur gibt. Wie sie in ihrem natürlichen Habitat leben, welche Wetterverhältnisse es gibt wo genau sich einzelne Arten ein Habitat teilen. Dafür muss man dahin reisen.
Natürlich ist es nicht gut wenn massenhaft Tiere aus der Natur entnommen werden. Aber genau das macht notho ja nicht! Er kennt sich doch auch mit den Arten aus und wird sie wohl nicht mehr stress aussetzen als nötig. Wenn man seine Galerie anguckt sieht man das die Tiere es bei ihm gut haben.
So wie ich das hier gelesen habe denke ich das notho die Tiere nicht in Massen sammelt und nicht nur für sich sondern auch für die Wissenschaft.

Ich möchte hier keinen direkt angreifen, finde aber auch das es Menschen wie notho geben muss wenn wir neue Erkenntnisse in der Schneckenhaltung haben wollen.
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Skilltronic am 13.01.2022, 20:16

notho2 hat geschrieben: 13. Jan 2022 16:13
löscht es einfach, das ist eine sinnlose Diskussion, da hier zwei entgegen gestellte Meinungen stehen.

Das werden wir sicherlich nicht, denn solang hier sachlich dikutiert wird, gibt es dafür keinen Grund.
Zudem ist es durchaus spannend, den Sinn oder Unsinn von Maßnahmen zu diskutieren, wenn es um Artenschutz geht.
Du verteidigst deinen Standpunkt, Steffen, musst dann aber bitte auch andere Sichtweisen zulassen.
Ich persönlich hatte, als ich den Titel deines Themas hier las, wirklich gedacht, es geht um eine mögliche Entdeckung und Bestimmung von versch. Arten im ostafrikanischen Raum, die du dokumentieren möchtest auf deiner Reise.
Selbst, wenn ich im Verlauf meines Lebens mal mit der Haltung eines Exoten geliebäugelt hatte, kam ich am Ende immer zu dem Entschluss, dass es nicht dem Tier dient, sondern ein egoistisch geprägter Wunsch ist.

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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Rasplutin am 15.01.2022, 14:25

Maja13 hat geschrieben: 13. Jan 2022 18:55
[...] finde aber auch das es Menschen wie notho geben muss wenn wir neue Erkenntnisse in der Schneckenhaltung haben wollen.
Ich freue mich auf Bilder und Berichte von Fundorten!

Wenn ich einen Wunsch dazu äussern könnte:
Dokumentiere doch bitte, in welchem Umfeld du Schnecken findest und was sie für Nahrungsquellen haben.
Mich würde interessieren, ob der Boden in ihrer natürlichen Umgebung genauso vorschriftsmässig aufgekalkt ist wie der ihrer in Terrarien gehaltenen Artgenosssen. Und falls nicht, ob Beeinträchtigungen erkennbar sind (angegriffene Häuser, etc.).
Was haben sie überhaupt für "Boden" zur Verfügung?
Und was könnte alles als Kalkquelle dienen?

Ich habe schon lange die ketzerische Vermutung, dass die Aufkalkerei von Terrarienerde nicht unbedingt "natürlich" ist - eventuell ist sie noch nicht einmal "gut".

Wär schön, wenn diese Vermutung durch die Dokumentation der Fundorte widerlegt werden könnte.
Aber das ist nur ein Wunsch, vielleicht ergibt es sich ja...

Gute Reise!
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon notho2 am 15.01.2022, 15:17

Hat sich erledigt, Reise findet nicht statt, Scheiß Corona und Auflagen.
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Gelbhalsmaus am 15.01.2022, 15:24

notho2 hat geschrieben: 15. Jan 2022 16:17
Hat sich erledigt, Reise findet nicht statt, Scheiß Corona und Auflagen.

Das tut mir leid für dich.
Sicherlich hattest du schon alles vorbereitet.
Aber Rasplutins Ideen finde ich auch nicht schlecht, vielleicht ist das aufkalken wirklich nicht sinnvoll. Andererseits habe ich noch nie negative Eigenschaften gesehen. Das hat aber auch nichts zu bedeuten.
Viele Grüße von Gelbhalsmaus
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon susann am 15.01.2022, 15:38

Rasplutin hat geschrieben:Dokumentiere doch bitte, in welchem Umfeld du Schnecken findest und was sie für Nahrungsquellen haben.
Mich würde interessieren, ob der Boden in ihrer natürlichen Umgebung genauso vorschriftsmässig aufgekalkt ist wie der ihrer in Terrarien gehaltenen Artgenosssen. Und falls nicht, ob Beeinträchtigungen erkennbar sind (angegriffene Häuser, etc.).
Was haben sie überhaupt für "Boden" zur Verfügung?
Und was könnte alles als Kalkquelle dienen?

Ich habe schon lange die ketzerische Vermutung, dass die Aufkalkerei von Terrarienerde nicht unbedingt "natürlich" ist - eventuell ist sie noch nicht einmal "gut".



Das man die Erde so hoch auskalken muss ist doch schon länger nicht mehr aktuell.Manche Schneckenarten verwittern jedoch sehr schnell wenn man nich gut aufkalkt.Bei Craveni konnte ich es beobachten.Jungtiere kommen deshalb in eine Box,bei den adulten Tieren ist kaum gekalkt.
Es gab mal eine schöne Tafel mit den Unterschiedlichen Substraten in Kamerun,viel Lehm soweit ich mich erinnere.

Eine Nigerianerin die hier zu Besuch war meinte angesichts meiner Ventricosa das man die noch essen könnte,sie wäre noch jung.Das Haus wäre noch nicht bleich.

Bilder fände ich auch interessant.
Skilltronic hat geschrieben:Selbst, wenn ich im Verlauf meines Lebens mal mit der Haltung eines Exoten geliebäugelt hatte, kam ich am Ende immer zu dem Entschluss, dass es nicht dem Tier dient, sondern ein egoistisch geprägter Wunsch ist.


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Ist es das bei einem heimischen Tier nicht?

Wassn hat geschrieben:Für Nagetiere werden immer noch winzige Gehege verkauft. Und auch in der Terrarien und Aquarienhaltung wird oft nur nach Mindestmaßen geschaut..... Da tickt doch was verkehrt.
.


Es wäre schön wenn zumindest Mindestmaße eingehalten werden würden…aber selbst das ist ja nicht selbstverständlich.
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon notho2 am 15.01.2022, 19:26

Hier mal, was ich mir selbst erstellt habe um am Fundort alles, neben Bildern zu dokumentieren. Hat sich all die Jahre sehr bewährt und selbst Wissenschaftler die es angeschaut haben und selbst Feldarbeit machen, sagten das ist sehr gut und übernehmen es teileweise. Hätte ich auch für die Schnecken so verwendet.




in der Nachbearbeitung

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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon LolaLuca am 25.04.2023, 14:36

Schreck lass nach, also doch „nur“ ein Hobby? Feldforschung, bei der kein Tier Schaden nimmt, fände ich ja sehr interessant! Sind denn die Beobachtungen/Sichtungen vor Ort und die Überbringung der Infos an die Wissenschaft nicht ausreichend? Und wäre denn ein minimaler Schleimabstrich für eine Genanalyse nicht ausreichend (oder ein Häuschen von einer bereits auf natürliche Weise verstorbenen Schnecke als Mitbringsel)? Oder gelten ein Abstrich bzw. Beobachtungen ausschliesslich bei professioneller Durchführung als fundiert?
Die aktuelle Klimakrise trägt jahrzehntealte Schuhe. Der Gedanke allein, immer wieder Fernreisen unternehmen zu „müssen“, um einem „Hobby“ nachgehen zu können, erscheint mir seltsamerweise so schon längst nicht zeitgemäss.
Wie auch immer, ich glaube an die Menschen - und dass die intellektuell und moralisch entwickelten immer wieder ausgleichend wirken werden, so wie sie es immer getan haben. Abgesehen davon konnte ich im Rahmen meiner persönlichen „Feldforschung“ immer wieder miterleben, dass jeder irgendwann das bekommt, was er verdient. Nicht dass das durchwegs freudvoll wäre, aber sehr beruhigend:))
In diesem Sinne, beinahe vermisse ich deine Fotos, die Fische und Schnecken in deren ursprünglichem und in deren neuem Lebensraum zeigen, tatsächlich.
Auch wenn ich Schneckenanfänger bin (und eigentlich nur Tieren eine neue Heimat gebe, die in Not sind zB. vorm Einschläfern, Schlachten, mit dem Salat gereist,etc…), fände ich deine Erfahrungen zu Fundort inkl. Umgebungsparameter sowie Bodenkalkanteil auch sehr spannend. CU
„ich HOLE mir (neue) schnecken“ erschüttert mich - ICH „hole“ mir mal was aus der apo…
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