Hallo Inge,
wie befürchtet - da haben wir den Salat.
Die Columella ist teilweise rötlich, zusammen mit den anderen Merkmalen lässt sich das Tier in keine der bisher festgehaltenen Unterarten einordnen. Daher muss sie Archachatina marginata ssp. bleiben. Das gibt es ziemlich oft (eigentlich ist es sogar meistens der Fall, dass sich die Tiere nicht eindeutig zuordnen lassen, mit der clenchi war das echt Glück), ich sehe das bei den "kleinen" marginata-Arten inzwischen nicht mehr so eng mit dem Zusammenhalten, da es eben seltenst möglich ist, die Tiere einer Unterart zuzuordnen.
Ich habe ein Becken mit A.m.ssp besetzt, deren Nachzuchten könnten dann eventuell irgendwo eingeordnet werden (da kamen schon eduardi, clenchi, egregia und weitere ssp raus...), wenn sie älter sind, oder auch nicht, mir geht es da eher um die Optik (denn es sind ja schöne Schnecken), als um den Namen.
Wenn man eine Gruppe mit gleichen Unterarten zusammen bekommt, sollte man diese definitiv von anderen, "unzuordenbaren" abtrennen! So können sich durch die Weiterzucht die Typischen Merkmale durchsetzen, bis man fast schon eine "Sicherheit" hat, dass die Jungtiere der gleichen Unterart angehören.
Ebenso sollten ovum und suturalis zB, die viiiel häufiger in Haltung sind, nicht zusammen gehalten werden, denn hier sind noch einigermaßen klare Abgrenzungen möglich und die Nachzuchten haben größtenteils ausnahmslos die Merkmale der Elterntiere.
Aber wenn du jetzt nur die beiden Tiere hast, finde ich es gesponnen, sie zu trennen, da es schwer werden wird für beide zumindest einen gleichen Partner zu finden. Und eben deshalb, weil selbst dann (falle es überhaupt welchen gibt) Nachwuchs wahrscheinlich ist, der den Elterntieren überhaupt nicht ähnlich ist (was Columella, Parietalwand, Apex usw angeht), macht es eigentlich wenig Sinn.
Denn bei unseren Schnecken ist die Bestimmung immer die Aufnahme dieses einen Tieres, es spielt dabei keine Rolle, wie die Elterntiere aussehen. Es gibt keinen "Stammbaum"
Man kann nur durch gezielte zusammenführung von Tieren, die die gleichen (bestenfalls "zuordenbaren") Merkmale haben die Wahrscheinlichkeit über Generationen steigern, dass es eben wie bei den suturalis so ist, dass der Nachwuchs dann auch suturalis ist.
Ich hoffe, das war jetzt nicht ganz so holprig und unverständlich geschrieben
Bei Fragen kannst du ja gerne nochmal schreiben, ich tue mein Bestes
Viele liebe Grüße, Claudia