Hallo Birgit,
wir sprechen zwar oft von
allisa als lebendgebärende Art. Das ist fachlich aber nicht ganz richtig. Ebenso wie alle anderen Achatschneckenarten, die wir als lebendgebärend bezeichnen, sind sie
ovovivipar, also "Ei-Lebendgebärend". Das bedeutet, dass sie bis zu einem gewissen Punkt die gleichen Entwicklungsstadien durchlaufen wie die oviparen (eierlegenden) Arten. Das unterscheidet sie deutlich von den tatsächlich viviparen (lebendgebärenden) Tieren, ich weiß garnicht, ob es das bei Schnecken überhaupt gibt.
Jedenfalls würde ich es nicht als Ausschlusskriterium sehen, dass die beiden Arten ihre Eier vereinfacht gesagt zu unterschiedlichen Zeitpunkten ablegen. Für die Jungtiere könnte es möglicherweise Entwicklungsprobleme geben, aufgrund der längeren oder kürzeren Zeit im elterlichen Körper bzw Ei. Aber das ist kein Grund, weshalb es nicht grundsätzlich zumindest befruchtete Eier geben könnte, sofern die beiden Arten nah genug verwandt sind.
Aber vielleicht kann uns dazu jemand was sagen, der tiefer im Thema drin ist
Viele liebe Grüße, Claudia