Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Besonderheiten der unterschiedlichen Arten und Achatschnecken-Bestimmungsecke.

Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon notho2 am 11.01.2022, 14:57

Collectingtour 2022 Kenia / Tansania



Ich weiß nicht ob es hier richtig ist, wenn nicht Admi bitte verschieben. Ich stelle hier mal immer von unterwegs Beiträge über die Reise ein.
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon notho2 am 11.01.2022, 15:01

Heute eingetroffen, wichtige Unterlage. :)

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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Wassn am 12.01.2022, 09:55

Hmm... auch wenn das vielleicht nicht so passt....
Ich kann nicht verstehen, dass man heutzutage noch Tiere aus der Natur fangen muss.....
Hat für mich so ein "Sammelcharakter" von: ich fahre dahin und sammle dann ganz gezielt bestimmte Arten ein, damit ich Zuhause eine möglichst große Vielfalt habe..... wie Briefmarken.
:(
Und das Ganze dann unter dem "Deckmantel" des Artenschutzes, da der natürliche Lebensraum ja eh bedroht ist, dann packt man die Tiere lieber in Aquarien/Terrarien...
Sollte man nicht lieber die Natur schützen und dafür sorgen, dass die Tiere in ihrem natürlichen Habitat überleben können?
Mittlerweile sollte es doch auch genügend Nachzuchten aus Aquarien/Terrarien geben?
Wie oft werden Tiere der Natur entnommen, weil Nachkommen in Gefangenschaft nicht gezeugt werden können... wo liegt der Sinn hinter solch einer Ausbeutung der Natur, wenn man dann selbst die Tiere nicht vermehren kann. Dann geht es ja nur um den puren Besitz.

Dafür fliegt man dann noch mit einem Flugzeug um die halbe Welt......

Sorry... musste mal raus.
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon notho2 am 12.01.2022, 12:20

Deine Meinung
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Skilltronic am 12.01.2022, 14:30

notho2 hat geschrieben: 11. Jan 2022 15:57
Ich weiß nicht ob es hier richtig ist, wenn nicht Admi bitte verschieben. Ich stelle hier mal immer von unterwegs Beiträge über die Reise ein.

Sollte es auch um Achatschnecken gehen, ist es hier okay. Fische wären off topic.
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Skilltronic am 12.01.2022, 14:37

Hallo Steffen,

ist es tatsächlich so, wie Wassn vermutet?
Du fliegst nach Ostafrika, um dort Fische und/oder Schnecken einzufangen, die du dann nach Deutschland einführst?
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon notho2 am 12.01.2022, 15:27

sicher, das ist Sinn der Reise
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Wassn am 12.01.2022, 17:55

Das tut nicht Not.....
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon notho2 am 12.01.2022, 18:12

Das weist du ja nicht, wie wichtig die Reise für mich ist oder für andere ist.

- Zum einen sind eine ganze Anzahl der Arten die ich Fange (wahrscheinlich alle) zur Zeit in der Aquaristik nicht vertreten.
- Ich sammle auch für Wissenschaftler der Staatssammlung München.
- Leuchtaugen (Lacustricola) sind für einen Wissenschaftler in Belgien, Afrika Museum Tervuren
- Ich möchte einige Fundorte wieder befischen, um weiteres Material von noch unbeschriebenen Arten für die Bearbeitung zu haben.
- Ich hatte den Eindruck das bei afrikanischen Landschnecken das Wissen nicht sehr groß ist, was die Habitate betrifft, sowie keine genauen Verbreitungsgrenzen der Arten (vor allem Lissachatina) bekannt sind. Sowie ist kein Material mit genauen Fundort für GEN Sequenzierungen vorhanden, um eventuelle neue Arten festzustellen.
- Weitere neue Arten überhaupt zu entdecken.
- Ich habe sicherlich einige Gattungen aufgeführt, die eventuell in das Netz gehen, bezw. die Schnecken zu finden. Aber das heißt auch nicht alles zu finden, aber sie sind jetzt auf dem Dokument aufgeführt, das hat nichts mit Sammelwahn zu tun, sondern mit genauer Feldarbeit.

Wenn man selber nicht so etwas durchgeführt hat, sollte sich vielleicht etwas zurück nehmen. Es geht mir nicht um Selbstdarstellung, sondern um Forschung und Zuarbeitung für Wissenschaftler. Ich hatte den Eindruck einige würden sich über Infos und Bilder von Schnecken hier freuen. Aber wenn das nicht gewünscht ist, könnt ihr das gerne über Admi alles löschen lassen.

tschau
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon notho2 am 12.01.2022, 18:22

Und noch was, es hat schon seinen Sinn Tiere und auch Pflanzen in der menschlichen Obhut zu halten. Denn es werden wirklich Große Flächen an natürlichen Lebensräumen jährlich durch den Menschen vernichtet, nicht nur in den Tropen, sondern auch bei uns, wie für Tesslar mitten in einem Wasserschutzgebiet.

Einige Tier und Pflanzenarten sind unwiederbringlich in der Natur vernichtet. Manche können in Conservation Programmen von Zoos, Botanic Gardens, oder in speziellen Privaten Vereinigungen erhalten werden. Wir haben einige Killifischarten die nur noch im Hobby vorhanden sind, vielleicht können wir sie irgendwann wieder aussiedeln, wenn Biotope vorhanden sind.

Auch der Klimawandel wird extrem bei der Vernichtung der Arten Vorschub leisten.

Man sollte davor nicht die Augen schließen, und wenn ich um die Welt fliege ist das meine Entscheidung. Regelt lieber das die Meere sauber sind, keine Wälder mehr abgeholzt werden, die Textilindustrie neu geregelt wird, Pestizide reguliert werden. Das würde kurzfristig der Welt mehr helfen.

Die Textilindustrie ist schlimmer als alle Autos, Flugzeuge und Schiffverkehr zusammen.
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Fusselnase am 12.01.2022, 19:42

Das ist natürlich das beste Argument aller Zeiten: andere Sachen sind auch doof, deshalb muss ich nicht mit meinen doofen Sachen aufhören.

Dass das mit dem Artenschutz und der Arterhaltung durch Zoos und Privathaltung ziemliche Augenwischerei ist, weißt du aber, oder? Ist natürlicher Lebensraum verloren, wird er selten derart renaturiert, dass sich ursprüngliche Tiere wieder ansiedeln lassen. Und oft, besonders bei selteneren Exoten, wird der genetische Flaschenhals durch die zeitweise reine Gefangenschaftszucht zu eng, um einer Art einen gesunden Weiterbestand zu ermöglichen. Die meisten Tiere lassen sich auch nur unter extrem hohen Kosten wieder auswildern, ihnen fehlen Anpassungen an den Lebensraum, bei sozial lebenden Tieren sind die Familienstrukturen zerstört, viele Arten verstehen sich familienfremd nicht einmal - siehe Orcas, Delphine oder bestimmte Vogelarten. Einfach Kiste aufmachen und laufen lassen ist nicht.

Wir halten Exoten uns zur Freude, wir entführen sie aus ihrer Heimat und ihren Familien. Das ist reiner Egoismus. So ehrlich sollten wir wenigstens sein ;)

Und wir sollten uns ernsthaft fragen, ob es nicht genug exotische Tiere in Heimhaltung und Zoos gibt, die der Natur entnommen wurden. Ob es wirklich nötig ist, diese Zahl noch zu vergrößern. Nicht alles, was erlaubt ist, sollte man auch tun.

Ich bin Aquarianer schon mein ganzes Leben lang. Und ich weiß, dass fast kein Fisch wirklich gut gehalten wird. Die allermeisten von denen, die den Fang und Transport überleben (was auch schon erschreckend wenige sind), vegetieren später bei Fertigfutter und falscher Vergesellschaftung in zu kleinen verkeimten Becken in falschem Wasser herum.
LG Paula
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Wassn am 13.01.2022, 06:03

@Fusselnase: dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

Es tut mir leid @notho2, aber diesen Thread auch noch "Collectingtour 2022 Kenia/Tansania" zu nennen, finde ich "geschmacklos". Es ist eine Entführung, unter dem Deckmantel der Wissenschaft. Es werden Tiere ihrem natürlichen Lebensraum entrissen, wahrscheinlich wird noch gehofft, "unbekannte Arten zu entdecken"..... Sie werden auf eine stundenlange, evtl tagelange Reise geschickt, wo ihr Überleben ungewiss ist. In der Forschung werden ein paar auch "sanft" eingeschläfert um sie sezieren und untersuchen zu können.....
Warum unterstützt man nicht die einheimischen Forscher, so dass sie ihre eigene Fauna und Flora erforschen können, warum muss man Tiere um den halben Erdball transportieren?

All das brauchen wir eigentlich nicht mehr.
Wir bräuchten ganz andere Maßnahmen, die den Lebensraum der Tiere schützen.
Und da brauchst du nicht nur uns anzusprechen. Wieso sollen "wir" regeln, dass die Meere sauber sind? Schließt du dich da aus? ......

Und nicht nur Fische leben in Gefangenschaft in erbärmlichen "Aquarien"... was ist mit Elefanten, die unter dem Deckel von Artenschutzprogrammen in kleinen Zoogehegen gefangen gehalten werden.....
Was solls.....
Hoffentlich landen nicht mal Aliens auf diesem Planeten, die dann Menschen nach ihren Vorstellungen einfangen, untersuchen und "züchten".... (Mal spitz gesagt).
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon susann am 13.01.2022, 06:41

Ein schwieriges Thema

Fusselnase hat geschrieben: 12. Jan 2022 20:42


Dass das mit dem Artenschutz und der Arterhaltung durch Zoos und Privathaltung ziemliche Augenwischerei ist, weißt du aber, oder? Ist natürlicher Lebensraum verloren, wird er selten derart renaturiert, dass sich ursprüngliche Tiere wieder ansiedeln lassen. Und oft, besonders bei selteneren Exoten, wird der genetische Flaschenhals durch die zeitweise reine Gefangenschaftszucht zu eng, um einer Art einen gesunden Weiterbestand zu ermöglichen. Die meisten Tiere lassen sich auch nur unter extrem hohen Kosten wieder auswildern, ihnen fehlen Anpassungen an den Lebensraum, bei sozial lebenden Tieren sind die Familienstrukturen zerstört, viele Arten verstehen sich familienfremd nicht einmal - siehe Orcas, Delphine oder bestimmte Vogelarten. Einfach Kiste aufmachen und laufen lassen ist nicht.




Ja,es ist nicht so einfach das Erhalten und wieder Auswildern

Viele Tierarten werden in der Natur nicht überleben.Haben wir ,die Verursacher,das Recht dies einfach geschehen zu lassen?

Den Lebensraum erhalten werden wir in großen Teilen eher nicht,zu viele wirtschaftliche Intressen stehen dem gegenüber.Das erschreckendste Beispiel dafür ist doch der Amazonasregenwald dessen Abholzung schneller vorangeht als je zuvor.
Ich habe den Glauben diesbezüglich an die Menschheit verloren.Bemühungen wird es nur zu auffälligen Arten geben,aber wohl eher nicht für einen Fisch oder eine Schnecke.
Der Klimawandel wird einen schrecklichen Tribut an der Artenvielvalt fordern.

Wie werden das nachfolgende Generationen sehen.Wie sehen das unsere jungen Mitglieder?

Einfach aussterben lassen…oder lieber halten?

Haben wir das Recht Arten verschwinden zu lassen ohne zukünftigen Generationen die Möglichkeit zu geben diese Fehler rückgängig zu machen? Es wird sicher einige Arten geben die sich durch Haltung retten lassen auch wenn nur ein kleiner Genpool vorhanden ist.

Wesentlich schwieriger ist unkontrollierter Import und die Möglichkeit seltenste Arten als Anfänger zu kaufen,mMn
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon Wassn am 13.01.2022, 07:48

Ich bin kein Freund davon Artenvielfalt für jeden Preis zu erhalten, wenn der Lebensraum dafür nicht mehr existiert. Damit zukünftige Generationen vor Gehegen stehen und sehen: diese Tiere gab es früher mal in Freiheit? Dort sind sie Kilometerlang durch die Gegend gezogen, haben Trampel- und Wanderpfade angelegt und jetzt sind sie hier in einem Gehege eingesperrt, wo sie sich kaum bewegen können? Das finde ich schon recht schräg.....
Elefanten haben oft nicht einmal die Fläche einer Pferdekoppel.
Für Nagetiere werden immer noch winzige Gehege verkauft. Und auch in der Terrarien und Aquarienhaltung wird oft nur nach Mindestmaßen geschaut..... Da tickt doch was verkehrt.
Der Mensch ist Jäger und Sammler....
Doch zu welchem Preis.
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Re: Collectingtour 2022 Kenia / Tansania

Beitragvon notho2 am 13.01.2022, 15:13

löscht es einfach, das ist eine sinnlose Diskussion, da hier zwei entgegen gestellte Meinungen stehen.

Ich war der Meinung es währe von Interesse. Ich werde mich hier nicht rechtfertigen meinem Hobby so nach zu gehen, wie ich es tue. Wo und wie oft ich in die Tropen fliege. Das ist meine Entscheidung und steht nicht zur Diskussion.

Wo bitte ist ein Problem, Fische oder Schnecken wieder aus zu wildern, wenn ein geeignetes Biotop vorhanden ist und keine dort lebende Arten verdrängt werden.
Hier muss nicht erlernt werden. Das sind keine Affen, Elefanten oder andere Warmblüter, Greifvögel, die von den Erwachsenen lernen. Diese müssen auf das Auswildern
vorbereitet werden. Das ist aufwendig, und auch nur sinnvoll, wenn wie gesagt geeignete Biotope vorhanden sind, ob renaturiert oder geschaffen.

Fische sterben bei sorgfältiger Verpackung auch fast keine beim Transport. Früher wurden Meeresfische mit Gift gefangen, und gleich in den Versand, da sind dann viele an den Giftfolgen noch verstorben, auch zum Leidwesen der Käufer. Ich bin auch kein Freund von der Einfuhr vieler Seewasserfische, da diese im Aquarium nicht alle auf Dauer zu halten sind. Aber auch da ist viel Geschehen und es werden kaum noch mit Gift gefischt, viele Arten werden nicht mehr eingeführt.

Ich bin der Meinung möglichst viel zu erhalten, alles wird nicht gehen, wir werden viel verlieren, aber vielleicht doch das Ein oder Andere erhalten können. Die Hoffnung stirbt zu letzt.
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