Subulina octona - Brasilianische Trompetenschnecke (Bruguière 1798)
Die Gattung Subulina gehört zur Familie Achatinidae und in dieser zur Unterfamilie Subulininae.
Herkunft:
Ursprünglich ist die Art im der Karibik und im tropischen Amerika heimisch, wo sie stellenweise häufig ist. Von dort wurde sie in den übrigen Tropen weit verschleppt. Als Gewächshausart ist Subulina octona in Nordamerika, Australien, Großbritannien, Irland, Tschechien, Dänemark und Deutschland nachgewiesen.
Beschreibung:
Schlankes, lang gestrecktes Gehäuse von einer gelblichen, teilweise durchscheinenden Farbe mit einer glänzenden Schalenoberfläche. Die zahlreichen Umgänge des Gehäuses sind gewölbt und weisen quer verlaufende Wachstumsrippen auf, die vor allem auf der Endwindung gut zu sehen sind. Der Apex des Gehäuses ist stumpf.
Der Weichkörper des Tieres ist bräunlich gelb und deutlich kleiner als das Gehäuse
(http://www.Weichtiere.at)
Haltung:
Temperatur:
ca. 24°
Luftfeuchtigkeit:
ca. 70 %, Boden sehr feucht aber nicht nass
Bodengrund:
Kokoshumus, aufgekalkt
Einrichtung:
Echtpflanzen, Moos und Laub, Rindenstücke
Vorsicht bei Wassergefäßen – Wasserspiegel nicht zu tief!
Terrariengröße:
Spinnenwürfel, kleines Aquarium, Faunabox
Futter:
Siehe Futterliste – sehr gern Champignons, Fischfutterflocken, Salate
Kalkversorgung:
Sepia, Kalkpulver
Paarung und Gelege:
Die Eier reifen sichtbar und hintereinander im adulten Tier, ehe sie einzeln an geeignete Stellen gelegt werden. Trotzdem findet man oft ganze Gelege mit mehreren Eiern, die dann aber oft von verschiedenen Tieren an die gleiche Stelle gelegt wurden.
Subulina sind zur Selbstbefruchtung fähig, d.h. auch ein einzelnes Tier kann ganze Kolonien gründen, ohne zwingend einen Sexualpartner zu haben.
Es macht also Sinn, das gesamte Substrat, bevor es in den Biomüll kommt, minimal 48 h in die Tierkühltruhe zu stecken, um alle im Substrat verborgenen Eier sicher abzutöten. Man kann die Eier nicht sicher absuchen, weil die Tiere die Eier auch einzeln irgendwo ablegen und sie obendrein ziemlich klein sind.
Subulina können zwar wahrscheinlich (noch) nicht unsere Winter überleben, aber sicher ist sicher. In Groß-Treibhäusern gab es schon Invasionen von Subulina - und ein verantwortungsbewußter Tierhalter sollte ein Verschleppen einer jeden Art unbedingt verhindern. (Escargot)