Beitrag von einem ehemaligen User (wolf):
Art: Euglandina spec.
Am häufigsten und weltweit in den Tropen verschleppt bzw. verheerenderweise gezielt ausgesetzt: Euglandina rosea (Férussac, 1821).
Systematische Stellung: Landlungenschnecken (Stylommatophora), Oberfamilie Achatinacea, Familie Oleacinidae; einige (meist ältere) Autoren: Streptaxidae.
Heimat: ursprünglich Südosten der USA bis Mittelamerika (Euglandina rosea: Florida, Texas).
Gehäuse: Gehäusehöhe bei Euglandina rosea ausgewachsen mindestens 7 cm (Breite um 2,5 cm); andere Euglandina-Arten erreichen bis zu 11 cm (nach Abbot, R.T.: Compendium of Landshells -- American Malacologists, Inc., Melbourne/Florida, 1989). Gehäuse schlank-oval mit großer Endwindung. Mündung schmal, oben sehr spitz zulaufend, meist etwa halb so hoch wie die gesamte Gehäuse-Höhe; Mundsaum scharf, nicht erweitert, ohne Lippe. Spindel abgestutzt. Nähte auffallend unregelmäßig durch kleine, gerundete, zähnchenartige Vorsprünge (vgl. Abb. 6 im nächsten Beitrag). Wachstums-Streifen bei Euglandina rosea und eng verwandten Arten deutlich erkennbar. Gehäuse ohne Zeichnung (Musterung), die Gehäusefarbe ist meist hell-bräunlich/ocker, sie kann verschiedentlich leicht in´s Pink spielen (wohl eher bei jüngeren Exemplaren).
Körper: sehr helles Braun / Ocker, “Aalstrich” dunkler und recht schmal. Beide Fühlerpaare bis kurz vor der Spitze leicht gräulich. Besonderheit: die Lippen sind stark vergrößert und wirken beim Abspreizen wie ein drittes Fühlerpaar (s. Abb. 2).
Gelegegröße: zumindest bei E. rosea stark schwankend: 3 bis 34 (im Mittel: 9) Eier, Schlüpfen nach 28 bis 33 Tagen (nach Gerlach, J.: Terrestrial and freshwater Mollusca of the Seychelles islands, Backhuys Publ., 2006)
Eiergröße: ?
Lebensweise: eher abend- und nachtaktiv.