San Marino

[naturgucker]

Hallo liebe Leute,

wer kennt diese Schnecken?
Gefunden in Parco Montelupo, San Marino (Italien), 11.Juli 2018.
danke und viele Grüße Chris

[Lele]

Hallo Chris,

Ich würde mich jetzt ganz weit aus dem Fenster lehnen und sagen das das Felsenschnecken sind.
Die Schnecken auf den ersten beiden Fotos sind Engadin- Felsenschnecken und die Schnecken auf den zweiten beiden Fotos sind Acht-Felsenschnecken.

LG Lele

[Skilltronic]

Hallo Chris,

ich würde hier auf Mittelmeersandschnecken tippen.


Skill

[wolf]

Hallo Chris,
es ist mir furchtbar peinlich, aber ohne genaue Größenangabe (+ 1mm) und mehr Ansichten hänge ich da in der Luft und ich will da jetzt auch nicht wild herumeiern und -spekulieren. Bei dem oberen Exemplar kann ich die Gewinde-Höhe nicht hinreichend beurteilen, bei den unteren Exemplaren fehlt neben der Größe (Durchmesser = Breite) auch eine Frontal- und eine Basalansicht (ist die auch gebändert/gefleckt, wie ist der Nabel? Usw.). Im Mittelmeer-Raum gibt es zu viele ähnliche Arten (besonders bei den Hygromiidae), da brauche ich wirklich mehr Detail-Informationen. Habe mich gerade noch mal im Cossignani & Cossignani vergewissert (Atlante delle Conchiglie terrestri e dulciacqicole Italiane), wie sperrig das ist.
Sorry, herzliche Grüße: wolf

[naturgucker]

Danke für's Angucken meines Themas liebe Leute.
Wolf hat schon recht: ich hätte Gehäuse und Mündung von mehreren Seiten fotografieren und genau vermessen müssen - die Mühe hatte ich mir dort nicht gemacht, weil es zu viel anderes Interessantes gab. Jetzt ärgert es mich natürlich ein wenig...
@ Skilltronic: Ja, an Theba pisana würde ich zumindest bei den beiden gestreiften auch denken, ist sicher eine der häufigsten Arten in der Region. Aber für eine seriöse Bestimmung müßte man wohl einiges andere ausschließen können.
Nächstes Mal gucke ich, ob ich nicht leere Gehäuse finde, und nehme die mit, um sie zu Hause in Ruhe zu vermessen und bestimmen zu können.
Für eure Mühe vielen Dank.
Chris

[wolf]

Hallo Chris,
japs: leere, gut erhaltene Gehäuse von definitiv adulten Tieren, die man in Ruhe untersuchen und aus den klassischen Richtungen fotografieren kann, haben eine hohe Chance (aber auch keine absolute Sicherheit), identifiziert werden zu können. In einigen Gruppe wäre (Konjunktiv!) allerdings eine Sektion für eine sichere Artbestimmung nötig. Nicht alle Arten lassen sich also allein anhand des Gehäuses bestimmen.
Die "klassischen" Aufnahmen sind:
a) eine Frontalansicht (also Gehäuse-Achse senkrecht vor dem Objektiv, Apex oben, Mündung unten; Mündung dem Objektiv zugewandt),
b) eine Apikalansicht (also Blick von oben auf die Gehäuse-Spitze; bei turmförmigen Häuschen oft verzichtbar), und
c) eine Basalansicht (also Blick von unten, um u.a. den Nabel beurteilen zu können).
Manchmal braucht man auch noch eine vergrößerte Ansicht der Mündung, um Zähnchen oder Lamellen hinreichend genau sehen zu können.
Herzliche Grüße: wolf