Eingebrochener Apex

[WohntImFarn]

Eine meiner Weinis hat sich vor einiger Zeit ihre Spitze (die vorher schon etwas "seltsam" aussah) eingedrückt:

Es scheint sie nicht weiter zu behindern - der Apex ist ja auch nur etwas eingesunken.

Nun frage ich mich allerdings, ob ich das irgendwie "versorgen" sollte...
vielleicht etwas reinen Kalkbrei darüber packen, damit sich die Erde nicht so hineinsetzt?
Oder doch ein kleines Pflaster?

Zuwachsen kann das wohl nicht mehr, oder?

BG, Anne

[Birte]

Es scheint sie nicht weiter zu behindern - der Apex ist ja auch nur etwas eingesunken.

Ich seh auf dem Bild ehrlich gesagt keine eingesunkene Schale, sondern einen komplett fehlenden Apex und darunter jetzt völlig offen einen Teil des Weichkörpers der Schnecke!

Von alleine zuwachsen wird das nicht mehr, je weiter an der Spitze eine Verletzung, umso schwerer kann die Schnecke das reparieren. In dem Fall würde ich sagen, dass das nie zuwachsen kann.
Wenn das tatsächlich so ist, wie es auf dem Bild wirkt, dass da der Weichkörper freiliegt, würde ich es unbedingt verschließen! Die Schnecke läuft sonst Gefahr auszutrocknen, und natürlich können auch verletzende Dreckpartikel in das Haus eindringen.
Ich würde aber weder Kalkbrei da reinschmieren, noch ein Pflaster drüber machen.
Meine Empfehlung wäre ein passendes Stück Eierschale zurecht brechen und das über die saubere Öffnung legen. Dann mit Tape befestigen, damit es nicht abrutschen kann. Und dann die Schnecke einfach so lassen, vielleicht schafft sie es ja, das Stück Schale irgendwie festzukleben. Wenn nicht, muss sie weiter mit dem Tape herumschleimen.

[WohntImFarn]

Hallo Birte,

vielen Dank für Deine Einschätzung, aber der Weichkörper liegt zum Glück *nicht* frei!

Es sieht seltsam aus (deswegen habe ich ja erwähnt, dass die Spitze vorher schon "komisch" war)...jetzt ist der Apex (hell und schneckenförmig, ganz mittig) sehr gleichmäßig nach innen eingebrochen.

Ich habe die Schnecke vorsichtshalber gerade eben noch einmal genau inspiziert - kein freier Weichkörper, definitiv derselbe Apex, den die Schnecke vorher auch schon getragen hat, jetzt nur etwas "tiefer gelegt", wie ausgestanzt.

Die Öffnung sieht - durch die photographische Vergrößerung - einfach riesig aus...(das Photographieren ist wirklich nicht meins:-(

Beste Grüße,

Anne

[Birte]

Ok, wenn du meinst, dass der Apex der Schnecke auch vorher schon etwas merkwürdig aussah, kann ich mir vorstellen, was du meinst. Auf dem Foto sieht es tatsächlich ungewöhnlich aus.

Wenn da auch keine kleine Öffnung ist, durch die Dreck oder Luft in das Innere des Gehäuses kommen könnte, würde ich es sogar einfach so lassen. Solange nichts rein kann, macht es ja nicht so viel, wenn da Krümel drinnen sind, die sind ja immernoch auf der Außenseite des Gehäuses.
Falls sich diese Schicht, die da jetzt freiliegt aber irgendwie dünn oder instabil anfühlt, würde ich es vielleicht doch irgendwie stützen (z.b. mit Eierschale), damit einfach das Risiko kleiner ist, dass es doch nochmal richtig aufbricht, wenn es so schon irgendwie "angeditscht" ist.

[WohntImFarn]

Wenn da auch keine kleine Öffnung ist, durch die Dreck oder Luft in das Innere des Gehäuses kommen könnte, würde ich es sogar einfach so lassen. Solange nichts rein kann, macht es ja nicht so viel, wenn da Krümel drinnen sind, die sind ja immernoch auf der Außenseite des Gehäuses.

Das weiß ich eben nicht so ganz genau - zu sehen sind keine Löcher, aber ich könnte mir vorstellen, dass unter dem Stückchen Apex schon irgendwo Weichkörper kommt und der "Deckel" an den Seiten nicht ganz dicht anliegt.

Falls sich diese Schicht, die da jetzt freiliegt aber irgendwie dünn oder instabil anfühlt, würde ich es vielleicht doch irgendwie stützen (z.b. mit Eierschale), damit einfach das Risiko kleiner ist, dass es doch nochmal richtig aufbricht, wenn es so schon irgendwie "angeditscht" ist.

Ja, habe ich mir halt auch gedacht - abstützen. Die Frage ist, wie genau...das Deckelchen ist ca. 2mm im Durchmesser, das Loch ca. 3 mm groß, daher war ja meine Überlegung, die Ritzen mit Kalk (vielleicht mit etwas Eiweiß als Klebemasse) zuzu"kitten", d.h. irgendwie zu zementieren. Hat jemand vielleicht schon mal etwas ähnliches probiert? Kann das halten?

Wenn ich ein Mini-Eierschalenstück darüber pappe - was für "Tape" nehme ich da? Leukoplast, Tesaband o.ä.? Da ist halt überall hässlicher Kleber drauf - besteht da nicht die Gefahr, dass eine andere Schnecke daran knabbert, oder gehen Schnecken da nicht ran?

.

[Birte]

Mit einem "Zement-Kleber" habe ich bisher noch nie etwas ausprobiert, daher kann ich dazu nichts sagen, wie sinnvoll oder funktionierend das wäre.

Bei Eierschale nehme ich immer Leukoplast, das sieht natürlich etwas doof aus, aber darum kommt man glaube ich kaum herum. Ich konnte noch nie beobachten, dass eine andere Schnecke dann an dem Tape geknabbert hätte.

[WohntImFarn]

Danke, Birte

Ich habe jetzt vorläufig erstmal gar nichts gemacht - die Süße war in den letzten Tagen dauernd auf Partnersuche, da wollte ich nicht unbedingt eingreifen...Heute früh hat sie (endlich) jemanden zum Schnurpseln gefunden, lustigerweise ausgerechnet die neue Lütte von Fine - beste Grüße - obwohl die eigentlich als Subadulte eher zu meiner anderen Kleinen gepasst hätte, aber wie immer: Wo die Liebe hinfällt

BG, Anne

[Fine]

Heute früh hat sie (endlich) jemanden zum Schnurpseln gefunden, lustigerweise ausgerechnet die neue Lütte von Fine

...na dann kann es deiner Großen ja nicht sooo schlecht gehen und dem jungen Glück steht nichts mehr im Wege