Hallo Leute,
mitte März fiel mir ein Cornu-aspersum-Schneckenbaby aus dem Blumenkohlkopf heraus und blieb bei mir. Inzwischen ist die Schnecke ausgewachsen. Im Großen und Ganzen hat das Tier ein gesundes Aussehen und verfügt über ein stabiles Häuschen ohne Schäden und mit einer einheitlichen Musterung.
Doch von Beginn an kämpfen wir mit der Futteraufnahme. Sie isst Eisbergsalat. Das wars. Innerhalb von 5 Monaten haben wir 2mal eine Gurke, eine Aubergine und eine Banane sowie Löwenzahn probiert - die Betonung liegt auf "probiert". 4mal haben wir an einer Heidelbeere geraspelt (hier nur eine Fütterung aus der Hand möglich, eine auf dem Boden liegende Heidelbeere wird verschmäht). Andere Salatsorten, Tomaten, Karotten, Radieschen, Weintrauben, Äpfel, Birnen, Himbeeren, Brombeeren, Kirschen, Eiweiß essen wir gar nicht. Vom Bio-Gemüse aus Opas Garten sind wir besonders angewidert.
Das Einzige, was wir mögen, sind Haferflocken und Gammarus - aber Gammarus gibt es einmal im Monat. Haferflocken gebe ich eigentlich einmal pro Woche 1-2 Flöckchen. Gerade habe ich aber hier im Forum von einer Schnecke gelesen, die durch die Beigabe von Haferflocken starb. Mit Bildnachweiß. Jetzt habe ich Angst.
So langsam habe ich echt das Gefühl, das Tier hungert sich bei mir noch zu Tode.
Habt ihr vielleicht irgendeine Idee? Irgendetwas muss es doch geben. Die Helix pomatia im Garten meines Opas sind nicht zu bremsen, fressen ihm fast die Haare vom Kopf. Und ich laufe meinem Tier mit dem Futter hinterher - und hab zum ersten Mal bei einer Schnecke einen angeekelten Gesichtsausdruck gesehen. Wusste gar nicht, dass so etwas möglich ist.
LG
Jewgenia