Hallo, ich habe eine gefleckte Weinbergschnecke auf einer Baustelle gefunden, in einem frisch betonierten Loch. Ich wollte sie raus holen, sie klebte fest, als ich sie dann endlich ab bekam, war unter ihr alles grün. Ich war sehr überrascht, dass sie noch gelebt hat. Ich hab sie mitgenommen und in ein Glas mit nasser Küchenrolle gesetzt. Es stand ein grünes Stück aus ihr raus, was sich später als ausgetrockneter Schwanz entpuppte. Sie war festbetoniert worden und hat ein Stück Schwanz verloren. Das grüne Stück ist abgefallen, als sie nach drei Tagen das erste Mal raus kam und was gegessen hat. Sie ist jetzt eine Woche lang bei mir und immer nur mit dem Kopf raus gekommen, hat aber brav gegessen und gekotet. Heute ist sie das erste Mal ganz raus gekommen und ein bisschen herum geklettert. Jetzt konnte ich durch das Glas erstmal sehen, wie stark bzw. groß die Verletzung ist. Es geht ihr eigentlich gut und die recht große Wunde ist gut abgeheilt. Jetzt hat sie aber nur noch einen Teil ihres Klebekörpers, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich nicht mehr alles machen kann, wie z.B. sich festkleben während des Trockenschlafs, denn da wird ja der letzte Zipf vom Schwanz dazu benutzt, um sich dann endgültig vom Untergrund abzulösen und am Schleim zu kleben. Jetzt wollte ich sie eigentlich über den Winter behalten, aber jetzt befürchte ich, dass sie draußen nicht mehr zurecht kommen wird, weil sie nur noch ca. halb so viel Klebefuß hat.
Meine Frage wäre, kann die Klebefläche wieder nach wachsen oder bleibt das so. Kann ich sie im Frühjahr wieder raus setzen? (Fotos anbei)
Ich bedanke mich im Voraus für Eure Antworten.
Liebe Grüße Petra!