Hallo Jewgenia,
mit Grießbrei habe ich sehr gute Erfahrung gemacht was die Verträglichkeit angeht. Ich koche den Grieß mit Wasser statt mit Milch auf, eine kleine Prise Salz dazu einen Teelöffel Honig (alternativ Zucker) einen Teelöffel gutes Sonnenblumenöl und einen kleingeraspelten Apfel, der unter den noch heißen Brei gemischt aber nicht mitgekocht wird. Ich verwende ausschließlich Dinkelgrießbrei. Er ist am Anfang sehr weich, quillt aber beim Abkühlen vollständig auf und wird dann recht fest. Einfach nach Rezept auf der Packung mit einem halben Liter Wasser machen.
So und wer sich jetzt drüber wundert, daß hier jemand so verrückt ist seinen Schnecken extra Brei zu kochem, dem verrate ich ein Geheimnis: Der ist eigentlich für mich! Hab ihn ursprünglich mit Milch gekocht- das mochten die Schnecken nicht. Einmal war die Milch alle...na zur Not gehts auch ohne. Wer Bedenken wegen Zucker, Honig oder Salz hat: im fertigen Brei ist die angegebene Menge verschwindend gering, macht aber geschmacklich einen großen Unterschied. Achatinas fahren voll drauf ab. Cornus manchmal.
Gibt es natürlich nicht jeden Tag.
Als Grießbreiresistent haben sich Helix pomatia erwiesen (egal mit welchen Zutaten).
Haferflocken mögen meine Schnecken überhaupt nicht. Maisgrieß ist bei Cornu und Helix pomatia bedenklich, weil er sie bläht. Achatinas lieben ihn gekocht und ungekocht. Nacktschnecken lieben ihn auch, werden aber sehr stark gebläht. Buchweizen,Gerste und Hirse habe ich ebenfalls probiert (gekocht und ungekocht), wurde aber von keiner Schnecke wirklich gefressen, bestenfalls probiert. Couscous ist meines Wissens aus Weizen hergestellt, habe ich noch nicht probiert.
Als ich eine Katze hielt, musste ich auf die Beigabe des Trockenfutters verzichten, da sie sich davon übergab und Blutungen im Magen-Darm-Trakt bekam; bei dem Kater meiner Tante - dasselbe Lied. Die Tiere waren sonst gesund und zeigten diese Symptome ausschließlich bei der Fütterung mit dem Trockenfutter.
Katzen trinken oft zu wenig (die natürliche Nahrung bietet ja genug Feuchtigkeit) und das Trockenfutter wird dann nicht richtig verarbeitet. Vorher etwas einweichen und kleinere Portionen füttern behebt das Problem manchmal.
Ich füttere den Schnecken eingeweichtes Hundetrockenfutter. Da kann man auch mal nur einen Brocken geben und muß keine ganze Dose loswerden. Außerdem riecht es nicht so wie das Naßfutter, enthält weniger Proteine und weniger "Gewürze" als Katzenfutter.
Inzwischen gibt es täglich:
Könnte es sein, daß deine Schnecken einfach satt sind?
Ich füttere frühestens jeden zweiten, manchmal auch erst am dritten Tag. Manche Schnecken mögen das Futter auch gerne etwas angemodert.