Hallo, ich brauche noch mal eure Hilfe. Ich hab schon wieder ein Problem mit meinen Lucorums. Es ist echt zum Verzweifeln! Heute Morgen hat sich eine von den lucorums seltsam verhalten: Sie hat sich nicht eingebuddelt, sondern ist in einem Bereich zwischen Futterschale und Badeschalen langsam hin und her geschleimt. Irgendwie scheint sie sich nicht wohlzufühlen und sich nicht gut bewegen zu können. Der Fuß am Übergang ins Gehäuse ist ziemlich geschwollen.
Ich habe sie dann hochgenommen, um sie genauer zu untersuchen. Sie hat versucht sich einzuziehen, kam aber nicht sehr weit. Sah für mich jedenfalls so aus.
Irgendwann hat sie sich dann zur Flucht nach vorne entschieden und etwas gesucht, um sich dran festzukleben. Dabei hat sie sich noch weiter aus dem Haus gezogen, das sah überhaupt nicht gut aus.
Außerdem ist da irgendwie ein Loch zwischen Mantel und Fuß? Kommt mir das nur so vor? Soll das so sein?
Und was macht dieses komische Loch im Fuß?
Ich hab sie dann wieder abgesetzt und sie hat versucht, sich das Haus wieder raufzuziehen, aber es nicht wirklich geschafft.
Ich hab nachgeholfen und das Haus wieder nach vorne geschoben, jetzt sieht sie sogar einigermaßen normal aus.
Im Moment versucht sie, die Scheibe hochzuschleimen, da hängt das Gehäuse wieder sonstwo.
Was hat sie denn bloß und vor allem: Wie kann ich ihr helfen?
Nach der ganzen Vorgeschichte gebe ich mir so Mühe mit den Schatzis. Ich füttere sie als erstes, damit nichts von den anderen Schnecken zu ihnen reinkommen kann. Ich nehme immer Handschuhe. Sie bekommen nichts von draußen rein (Algenstöckchen sind sie eh nicht die Fans von, seltsam!) Sie kriegen genau das Futter, das sie schon ewig bekommen: Süßkartoffel, Zucchini, Möhre, Romanaherzen. Dazu Teichfutterflocken recht häuig mal, und auch immer mal Babybrei Sorte Weiße Pastinake (mögen die anderen Schnecken nicht so, aber die Lucorums fahren voll drauf ab!). Mehr nicht, keine Experimente mehr.
Wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist, weiß ich nicht, ich halte sie aber insgesamt eher gering, auch weil es gar nicht anders geht hier. Meine Wohnung hat nur 35 % Luftfeuchtigkeit und sie haben ja das Netz oben drüber. Da lege ich feuchte Tücher über einen Teil, damit es bei den Schnecken nicht so trocken ist. Aber ich traue mich nicht zu viel und mache lieber weniger als mehr, weil es sonst doch schnell stickig wird da drinnen. Wenn es draußen schüttet, sprühe ich drinnen dann auch mal, dann buddeln sie sich alle aus und schnecken rum. Also halt wechselnde Phasen zwischen trockener, wo sie sich dann eingraben, und nasser, dann sind sie aktiv, dann können sie wieder was schlafen. Manche sind auch so einfach ein paar Tage lang aktiv, während andere wochenlang schlafen, aber ganz grundsätzlich ist das so der Aktivitätsrhythmus. Das letzte Mal gesprüht und das Terrarium feuchter gemacht habe ich am Donnerstag, als es hier geschüttet hat. Seitdem hab ich nur die Tücher oben drauf feucht gehalten. Vielleicht ist es dadurch aber doch etwas zu feucht geworden? Nur müsste der Rest ja dann auch so ein Verhalten zeigen, und die sind weiter alle eingegraben.
Ansonsten fallen mir nur noch die Schneckenmilben ein. Ich weiß, dass ich weiter welche im Terrarium habe und sie nicht loswerde, aber es ist auch kein starker Befall, denke ich. Ich sehe immer mal welche, aber dann auch wieder keine. Ich habe im Herbst neben der Behandlung gegen die Würmer auch mit Raid gesprüht, das hatte gar keinen Effekt. Ich hatte früher mal Schneckenmilben an den Glanzschnecken, da hat das sofort super gewirkt. Bei denen hier irgendwie gar nicht. Dann hab ich über den Winter zweimal Raubmilben ins Terrarium getan. Das hat etwas gebracht, aber weg sind sie halt nicht dadurch. Ich hab aber auch nicht so wirklich Raubmilben rumlaufen sehen. Das war bei einer vorherigen Behandlung auch schon mal anders. Vielleicht lassen die sich einfach im Winter halt nicht so gut verschicken? Können die Symptome überhaupt von Schneckenmilben verursacht sein?
Sorry für den langen Text, aber vielleicht findet sich ja dadurch jemand, der Schnecki und mir helfen kann. Ich liebe meine Schneckis so, ich hasse es, wenn sie leiden müssen.