Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

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Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

Beitragvon andrea2010 am 22.01.2011, 09:59

Und nochmal ich ;-)

Vereinzelt habe ich nun schon gelesen, das bei manchen Arten angegeben wird "zutraulich" oder "zurückhaltend".
Wie ist das Temperament bei den verschiedenen Achatina- und Archachatina-Arten? Welche sind aktiver und welche leben versteckter oder sind grundsätzlich "ängstlicher"? Das Verhalten hängt ja oft auch mit Haltungsbedingungen zusammen. Oder kann man diese Eigenschaften bestimmten Arten grundsätzlich zuordnen?

Freu mich auf Eure Erfahrungen! :-)

Danke & Viele Grüße,

Andrea
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Re: Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

Beitragvon Cleo am 22.01.2011, 10:42

Also mit "zutraulich" hab ich's ja nicht so, aber unterschiedliche Verhaltensweisen lassen sich durchaus beobachten. Nach meinen eigenen Erfahrungen sind z.B. Arch. marginata ovum etwas empfindlicher, wenn sie aus dem Becken genommen werden, sprich es dauert länger, bis sie sich wieder aus ihrem Gehäuse trauen. Achatina reticulata dagegen finde ich extrem unempfindlich, was das Handling betrifft. Nimmt man eine reticulata raus und nimmt sie in die Hand oder setzt sie irgendwo anders hin ziehen sie sich gar nicht großartig zurück sondern schleimen gleich wieder los. Achatina immaculata kenn ich auch als unempfindlicher in der genannten Hinsicht, ebenso Achatina fulica. Achatina achatina hab ich als sehr bewegungsfaul kennengelernt, sie waren öfter tagelang vergraben, kamen dann zum Fressen und waren dann wieder verschwunden.
Grüße von Cleo Image
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Re: Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

Beitragvon andrea2010 am 22.01.2011, 17:54

Hallo Cleo,

hast recht, "zutraulich" ist so ein Wort, dass bei Schnecken sicher nicht ganz passend ist ;-)

Die reticulata müssen auch ganz super Schnecken sein! Aber nach allem was ich gelesen hab ist bei denen die Gelegegröße leider auch recht groß.
Wie ist es da mit der Nachfrage? Findet man gut Abnehmer? Wie lange braucht von denen ein Gelege bis zum Schlupf und wie oft legen sie?

Aber den meisten Spaß macht es ja, den Tieren einfach nur zuzusehen. :-) Gerade an aktiv herumkriechenden Schnecken hat man sicher viel Freude.
Man muß die Schnecks ja nicht dauernd aus ihrem geheizten Terrarium herausholen. Es ist ja verständlich, wenn sie dann erstmal etwas verstört sind,
weil Temperatur und Luftfeuchte so schnell wechseln.

Stimmt das eigentlich, dass bei älteren reticulata auch bei guter Kalkversorgung das Häuschen leidet? Ich meine, ich hab mal irgendwo sowas gelesen.

Danke & Viele Grüße,

Andrea
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Re: Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

Beitragvon Fine am 23.01.2011, 06:42

Ja, die reticulata sind auch wirklich toll, ich bin von meinen begeistert :)
Meine sind ebenfalls völlig unempfindlich was das Anfassen oder Umsetzen z.B. beim Saubermachen betrifft.

Ich selbst hatte noch keine Gelege von meinen da sie noch zu jung sind, die Gelegegröße ist aber wohl nicht ganz so groß wie bei den fulica, ich würde mal schätzen dass sie so nach ca. 10 Tagen bis 2 Wochen schlüpfen. Meiner Ansicht nach würde man für ein paar übersehene Babys auch Abnehmer finden, bei einem ganzen Gelege ist das natürlich schwieriger.

Die reticulata haben als adulte Tiere ein etwas "geriffeltes", retikuliertes Haus, das ist aber keine Mangelerscheinung sondern ganz normal, daher eben auch der Name.
JegrößerderDachschaden,
destobesserderBlickindieSterne!
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Re: Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

Beitragvon andrea2010 am 23.01.2011, 13:23

Hallo Fine,

je mehr ich über die reticulata lese umso besser gefallen sie mir :-)
Hier steht sogar, dass sie schwierig nachzuziehen sind, wenn der Boden nicht warm genug ist:
http://www.viana.li/schnecken/allg/a.reti.htm

Ob das stimmt? Wenn es den großen Schnecken nicht schadet, wäre das ja eine prima Methode um die Vermehrung zumindest im Winter etwas zu regulieren.

Viele Grüße,

Andrea
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Re: Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

Beitragvon Motte am 23.01.2011, 14:54

Ich bin auch immer am staunen wie schnell meine Retis wachsen! Da kann man echt zugucken.
Daneben hab ich immer das gefühl meine Fulis WJ wachsen garnicht :-D
Liebe Grüße von Motte
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Re: Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

Beitragvon andrea2010 am 24.01.2011, 19:08

Hi Motte,

dann geht es den Tieren bei Dir ganz sicher richtig gut :-)
Es ist immer schön zu hören, wenn die Haltung bei jemandem gut klappt.

Viele Grüße,

Andrea
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Re: Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

Beitragvon sumisu76 am 24.01.2011, 20:03

andrea2010 hat geschrieben:Hier steht sogar, dass sie schwierig nachzuziehen sind, wenn der Boden nicht warm genug ist:
http://www.viana.li/schnecken/allg/a.reti.htm

Ob das stimmt? Wenn es den großen Schnecken nicht schadet, wäre das ja eine prima Methode um die Vermehrung zumindest im Winter etwas zu regulieren.


Hm. Ich glaube das passt nicht so ganz. Die Temperaturen im Terra sollten ja unabhängig von der hiesigen Jahreszeit gleich bleiben. Und Retis werden ja nicht bei Zimmertemperatur gehalten.
Du wirst dich wohl in jedem Fall darauf einstellen müssen, von Zeit zu Zeit Eier zu frosten.

Liebe Grüße, Steffie
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Re: Temperament der unterschiedlichen Achatschneckenarten

Beitragvon andrea2010 am 24.01.2011, 20:47

Hallo Steffi,

hast schon recht. Gelege sind unvermeidbar, wenn es den Schnecken gut geht und ums Einfrieren wird man ganz sicher nicht rumkommen.
Ich hatte nur die Vermutung, dass das Terra bei niedrigeren Zimmertemperaturen im Winter vielleicht von unten etwas kühler wird, als im Sommer.
Die Heizmatte soll ja auch nicht unter das Terra, sondern außen an die Rückwand. Und vielleicht machen da 1-2 Grad weniger von unten im Substrat schon einen Unterschied? So könnte ich mir jetzt den verlinkten Text erklären.

Auf jeden Fall muß das Terrarium auf angenehme Schneckentemperatur gebracht werden, damit es den Tieren gut geht.
Es wär natürlich völlig falsch, wenn die Schnecken zu kalt gehalten würden, nur damit sich keine Gelege entwickeln.
Dann lieber regelmäßig Gelege absammeln und man ist sich sicher, dass alles ok ist. ;-)

Viele Grüße,

Andrea
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