von die_clauz am 03.12.2017, 17:24
Hallo Sellic,
wie meine Vorredner schon geschrieben haben, kann das schlechte Wachstum verschiedene Gründe haben. Am einfachsten zu kontrollieren und zu ändern sind die Parameter, welche einer der Top-Gründe für solche Wachstumsfehler sind.
Ich halte auch ein paar Nachzuchten in Gruppen in Kunststoffboxen, erfahrungsgemäß sind diese, wenn sie einmal "eingefahren" sind, recht einfach zu händeln und die Parameter bleiben weitestgehend konstant. Wenn du also den Boden vor Einfüllen in die Box gut durchfeuchtet hast (beim zusammenpressen in der Hand sollten ein paar Tropfen herauslaufen, aber nicht viele) und ein oder zwei Pflanzen eingebracht hast solltest du nicht jeden Tag sprühen müssen, eher nur wöchentlich (der Boden versumpft sonst schnell). Auch regelmäßig umgraben brauchst du bei Tieren deiner Größe erstmal noch nicht, sie sind noch viel zu jung um Eier zu legen und jedes Umgraben ist ja eine große Störung für die Tiere.
Um den Infektionsdruck niedrig zu halten, ist es am besten, wenn sich im Becken ein eigenes Mikroklima bildet, das sich selbst im Gleichgewicht hält. Springschwänze sind da schon eine gute Idee, ich persönlich bevorzuge allerdings Asseln, die sind irgendwie "effektiver" und vermehren sich nicht so explosionsartig (Springschwänze können schon mal fast zur Plage werden...). Ich hole immer viel "Leben" mit Laub, Ästen usw von draußen rein, das ist nicht jedermanns Sache und muss jeder selbst entscheiden.
Eine Badeschale mit Wasser und eventuell Heilerde ist immer gut, so können sich die Tiere zusätzliche Feuchtigkeit und eventuell Mineralien bei Bedarf selbst holen. Achte aber darauf, das Wasser regelmäßig zu wechseln, jeden zweiten Tag, je nach Nutzung vielleicht auch jeden Tag, denn hier bilden sich im warmen Terrarienklima schnell ganz tolle Keimherde, die auch das Wachstum beeinflussen können.
Beheizt du die Box irgendwie oder steht sie in einem Warmen Raum? Versuche auf jeden Fall die Temperaturschwankungen so gering wie möglich zu halten (abgesehen von einer Nachtabsenkung auf nicht weniger als 20°C), jede Schwankung ist Stress für die Tiere.
Ansonsten versuche so nährstoffreich wie möglich zu füttern, nur Salat und Gurke reicht auf Dauer nicht aus, egal wie viel Kalk den Tieren zur Verfügung steht.
Viele liebe Grüße und deinen Schnecken alles Gute, Claudia