Guten Tag allerseits,
erst einmal möchte Ich uns Vorstellen. Meine Freundin und Ich sind dabei uns ein Terrarium für A.M. Ovums einzurichten. Zuvor hat meine Freundin viele Jahre Weinbergschnecken gehalten, bis Sie feststellte, dass diese eigentlich unter Naturschutz stehen. So hat sie sich nun für die Ovums entschieden. Mittlerweile hat sie mich auch ein wenig angefixt, sodass wir diesen Account vorraussichtlich zusammen nutzen werden.
Obwohl wir und vor allem meine Freundin uns viele Informationen zu diesen Achatschnecken angeeignet haben bestehen immer noch einige Unsicherheiten, da sich im Netz viele Meinungen zu einigen Themen spalten.
Wir haben bereits:
- Ein Terrarium in der Größe 120cm x 60cm x 60cm
- Eine Infrarot-Wärmelampe mit 50W (Wohl eher suboptimal, dazu gleich mehr)
- 75 Liter Torf-freie Bio-Blumenerde
- Kalk der Marke Allflor mit dem Namen "Nordweissperle"
- Moos aus dem Garten
- einige Pflanzen (Katzengras, Golliwoog, Farn, Efeu, Efeutute, Fettblatt)
- Unterschlupf aus Holz
- Kletterholz (wahrscheinlich getrocknete Lianen)
- Futternapf aus Plastik (Blumentopuntersetzer)
- Badestelle aus Marmor
- pH-Bodentest von Neudorff
- Hygrometer von Trixie
- Lucky Reptile Thermo Control II (ist unterwegs)
- Bodenpersonal: Asseln und Springschwänze (ebenfalls unterwegs)
- Sepiaschale
Das Terrarium ist bereits voll eingerichtet, wird regelmäßig befeuchtet(Sprühflasche) und auf Temperatur sowie Luftfeuchtigkeit kontrolliert.
Nun haben wir einige Fragen:
1. Die Infrarotlampe mit 50W, welche wir Nutzen, ist anscheinend nur sehr Punktuell, so haben wir herausgefunden, indem wir je einen Feuchtigkeit- und Temperatursensor auf die linke und rechte Seite des Terrariums gepackt haben, dass dort, wo die Lampe leuchtet immer eine Temperatur von ca. 30°C herrscht und eine Feuchtigkeit von rund 75%. Auf der anderen Seite sind es immer ca. 25-26°C mit 95% Feuchtigkeit. Sind diese Werte in Ordnung oder ist es sinnvoller stattdessen eine Heizmatte zu nutzen (z.B. Infrarot) oder reicht es auf der beiden Seiten eine Infrarotlampe zu haben, welche regelmäßig durch den Thermo Control II reguliert wird, oder ist es sogar in Ordnung, wie es derzeit der Fall ist?
2. Der Kalk macht uns Kopfzerbrechen. Schaut man auf die Angaben der Blumenerde, hat diese einen pH-Wert von ca. 7 (Der pH-Test bestätigt dies). Liest man dazu die Angaben auf der Kalk-Verpackung werden 5 Gramm Kalk pro Liter Erde empfohlen, um den pH-Wert um einen Zahl zu heben, sprich auf einen Wert von 8, so wie es die Ovums wohl mögen. Schauen wir jedoch auf diversen Seiten bezüglich Achatschnecken, werden Mengen von 30-70 Gramm pro Liter empfohlen, unabhängig des Ausgangswertes oder gar einfach "nach Gefühl". Meines Wissens nach können Böden jedoch zu Alkalisch werden, sodass diese ab einen pH-Wert von 9 oder mehr kaum noch gesundes vegitieren zulassen. Wir haben nun erst mal die Angaben der Kalk-Verpackung befolgt und ca einen halben Kilogramm auf 75 Liter verteilt (Leider sehr unregelmäßig, da meine Freundin bereits vor der Kalkung alles bepflanzt und eingerichtet hat). Welche Angaben haben nun Hand und Fuß und gehen über "hab ich mal gehört" hinaus? Welche Mengen im Boden machen Sinn?
3. Meine Freundin hatte gelesen, dass man Blumenerde vor der Verwendung im Ofen "ausbacken" sollte, damit keine ungebetenen Gäste aufkommen und sich breit machen. Ich meinte daraufhin, dass 75 Liter Blumenerde auszubacken eine Teufelsaufgabe ist. Daher haben wir das sein lassen und die Erde so verwendet. Stellt das ein zu großes Problem dar?
4. Hat jemand Erfahrung mit Allergien und Achatschneckenhaltung? Gibt es für die Schnecken gesunde Möglichkeiten Schimmel u.ä. zu vermeiden? (Ich hatte die Idee vor die Lüftungsschlitze z.B. HEPA-Filter zu kleben.)
Wir würden uns über eure Antworten und Erfahrungsberichte bezüglich der Ovums freuen!