Fine hat geschrieben:Fine schrieb aber auch, dass das nicht unbedingt gut gehen muss und man ein Becken parat haben sollte wenn sich die Tiere nicht gut zusammen machen.
Stimmt
Du hattest in dem Beitrag auch geschrieben, dass die Kombination Reticulata/Ovum zu Problemen geführt hat!
Sorry, ich gehe immer ganz selbstverständlich davon aus, dass alle auch den kompletten Beitrag lesen werden, wenn ich eine Aussage mache und etwas dazu verlinke, aber so kann das natürlich nicht verallgemeinernd stehen bleiben.
Ich persönlich habe aber schon den Eindruck, dass diese Gemeinschaftsbecken recht häufig gepflegt werden, nur traut sich kaum einer das so öffentlich zu posten, weil das eigentlich immer zu Kritik führt. Das ist an sich auch ganz richtig, denn teilweise passen die Tiere in Bezug auf ihre Haltungsparameter absolut nicht zusammen! Vor allem finde ich, dass man bei den Schnecken ohnehin zu Hause einmal selbst ausprobieren muss, wie sie sich am Wohlsten fühlen, bei zwei Arten wird das aber schwierig... man macht es ein bisschen wärmer und die eine wird aktiver, die andere rührt sich kaum noch - was dann?
Grundsätzlich würde ich es aber schon schön finden, wenn es ein paar mehr Erfahrunsgberichte aus diesem Bereich geben würde. Gäbe es z.B. noch andere Halter, bei denen die Kombination Reticulata/Sutu gut funktioniert und Reticulata/Ovum gescheitert ist, könnte man - unter der Prämisse, dass das ansonsten im Selbstversuch herausgefunden wird - für diese Gemeinschaftsbecken besser eine Empfehlung aussprechen. Wobei du natürlich Recht damit hast, dass man um ein Ersatzbecken nicht herum kommt. Ich glaube aber eh, dass man in der Terrarienhaltung IMMER ein Zusatzbecken im Keller haben sollte, falls ein Tier mal Probleme macht (auch bei Schnecken derselben Art soll es ja Häuschennager geben) oder wegen Krankheit in Quarantäne muss.
Ich verstehe Natilis Standpunkt, die sagt, dass sie von so etwas generell eher abraten würde. Die Verlockung ist bei einigen sicher zu groß, das Wohlbefinden der Tiere zurückzustellen, wenn das Becken dafür bunter wird. Ich finde die Haltungsparameter bei einigen Achatina- und Archachatina-Arten aber gar nicht so unterschiedlich. Wenn man sich nur die Haltungsberichte durchliest, passt da schon so einiges, zumal es bei den Haltern offensichtlich auch einige Abweichungen gibt (siehe z.B. die Temperatur bei den Tigern). Auch bei A. achatina und A. albopicta gibt es unter all den verschiedenen Haltungsberichten welche, die fast gleich sind. Ich glaube, dass das auch anderen ins Auge springt. Dann sucht man sich halt zwei Berichte raus, denen zufolge das passt und dann wird mit Sicherheit häufig einfach rumprobiert.
Ich weiß nicht, ob ich meine Zwiegespaltenheit hier jetzt richtig in Worte fassen konnte.
Sonja, mit meinen Beispielen meinte ich übrigens absolut nicht dich persönlich! Ich finde es gut, dass du deine Frage hier gepostet hast, ehe du dir die Tiere anschaffst, das spricht sehr dafür, dass du eben nicht zu denen gehörst, die im stillen Kellerlein experimentieren, sondern ihren Tieren vernünftige Bedingungen bieten wollen. Ich hoffe, dass ich da nicht missverständlich bin.