So, und damit nicht immer alles OT ist:
Anja, gerade mit der Haltung von den Archachatina marginata suturalis beschäftige ich mich jetzt seit genau 2 Wochen intensivst. Da kann ich Dir etwas zu sagen.
Ich halte bisher "nur" Fulicas, finde diese Art auch sehr schön, sie machen mir viel Freude. Es waren meine "Anfängerschnecken", da es heißt sie seien relativ einfach zu halten und verzeihen einem auch mal den ein oder anderen Haltungsfehler. Bisher gehts ihnen gut, und ich habe meine Freude an ihnen
Die Eiersuche ist natürlich schon etwas anderes, da unterscheiden sich die Achatinas schon von den Archachatinas. Achatinas (wozu die Fulica gehört) legen meist sehr viele Eier pro Gelege, und die sind auch meist relativ klein. Archachatinas legen weniger Eier, so um die 5-8, die sind dann auch erheblich größer.
Nur sind die Archachatina-Arten auch in der Haltung etwas anspruchsvoller.
Es heißt Fulicas kann man auch bei Zimmertemperatur halten. Da kommts natürlich drauf an wie warm das Zimmer ist. Um die 23 - 26 Grad tagsüber ist gut, nachts darf es dann aber nicht unter 20 Grad fallen. Wenn es im Sommer etwas wärmer wird ist das für eine gewisse Zeit okay, das Becken sollte nur nie in der Sonne stehen. Dann kochen die Schnecken da drin. Aber zwischen 18 und 20 Grad tagsüber im Winter ist definitiv zu kalt, auch für Fulicas. Da musst Du noch zusätzlich heizen, entweder mit Heizmatten oder einem Spotstrahler.
Die Sutus brauchen es sogar noch wärmer, um die 25 - 28 Grad tagsüber. Und sie brauchen eins - viel Platz! Da finde ich ein Becken der Größe 60x30x30cm zu klein für Sutus. Wenn es denn welche sein sollen muss das Becken viel größer sein.
Mein bisheriges Becken mit 7 Fulicas hat eine Größe von 80x50x40cm, und das ist okay weil einige meiner Tiere kleinwüchsig sind. Meine Sutugruppe die im Frühling endlich zu mir kommt (*hibbel*

) bekommt ein Becken in der Größe 120x50x40cm .. für geplante 6 Tiere. Sie werden zwar nicht sooooo lang ("nur" um die 13cm), aber sie werden massig, also breit! Ich habe mal eine auf der Hand gehabt die noch nicht ausgewachsen war, das war schon ein Brocken. Für Sutus finde ich ein 60er Becken also zu klein.
Das Geld was ich für meine Schnecken ausgebe hält sich inzwischen in Grenzen. Anfangs war es viel mehr, die Anschaffung ist ja immer das teuerste

Aber inzwischen .. kann ich es gar nicht so genau sagen. Ich kaufe eh schon viel frisches Obst und Gemüse, da bekommen meine Schnecken immer etwas ab. Und in vielen Supermärkten darf man auch immer mal die äußeren Salatblätter eines Kopfsalats oder die Kohlrabiblätter umsonst mitnehmen, es wird ja sonst eh weggeworfen. Die täglichen Kosten halten sich also in Grenzen.
An Zeit investiere ich auch nicht sooo viel. Am meisten Zeit geht verloren wenn ich das Becken saubermache, also alles ausräume, alle Scheiben putze und die Erde umgrabe um nach Eiern zu suchen und die Erde aufzulockern. Da gehen schonmal so eine bis anderthalb Stunden drauf. Sonst beschränkt es sich täglich auf etwa 10 - 15 Minuten: Altes Futter rausnehmen, Häufchen wegmachen, neues Futter reinlegen, sprühen. Das wars, mehr nicht.
Jedes Tier hat gewisse Ansprüche, die einen mehr, die anderen weniger. Die tägliche Pflege ist zwar bei Schnecken sehr einfach, aber das wöchentliche Suchen nach Eiern kann schonmal öde sein, besonders wenn man gerade keine Lust drauf hat

Aber da kommt man nicht drumherum, es MUSS gemacht werden.
Dass Du Schneckeneier frosten kannst ist schonmal gut, denn wenn man das nicht kann ist Schneckenhaltung einfach nicht das Richtige.
Sorry für diesen Roman...
Liebe Grüße,
Kat
EDIT: Und wenn ich alles VOR dem Absenden nochmal lesen würde müsste ich nicht nachträglich noch Tippfehler korrigieren..
Zuletzt geändert von Kat am 14.01.2013, 22:32, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn man den ganzen Irrsinn des Lebens einmal für sich modifiziert hat, geht's.