von Mona am 16.03.2017, 11:43
Hallo Tinkerbell,
wenn Du die Tauwürmer quasi eh "übrig" hast, würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen. Tauwürmer (meist werden kanadische im Handel angeboten) mögen es nicht so warm, d.h. die Temperatur im Schneckenterra könnte eventuell das Knock-Out-Kriterium sein. Wenn sie im Schneckenterrarium überleben, sind es sicher gute und sinnvolle Helfer. Tauwürmer gelten auch eher als schwierig zu züchten, somit wirst Du ziemlich sicher nicht schlagartig einen Überbesatz an Tauwürmern im Becken haben, wie es einem mit Kompostwürmern durchaus regelmäßig passieren kann.
Den Bodengrund in meinen Schneckenbecken wechsle ich so pauschal gar nicht. Ich habe bei meinen Ovums, die ich jetzt eineinhalb Jahre halte, bisher einmal einen größeren Wechsel (etwa zwei Drittel des Bodengrundes) durchgeführt, weil mir der Boden versumpft ist (ständig umgeworfene Badeschale) und die Kompostwurmpopulation absolut Überhand genommen hat. Solche großen Substrataustauschaktionen oder gar Komplettaustausche sollte man meiner Meinung nach auf ein absolutes Minimum beschränken, da die meisten Schnecken es gar nicht mögen und teilweise regelrecht "beleidigt" reagieren, wenn der Boden "frisch" ist.
Ansonsten fülle ich nur hin und wieder (ca. einmal im halben Jahr) etwas Kokoshumus und/oder Pinienrinde nach und kalke auf. Ca. einmal pro Woche grabe ich nach Gelegen, versuche aber auch da den Asseln und Würmer zuliebe, die Umwälzung möglichst gering zu halten. Allerdings legen die Ovums als Archachatinas recht große Eier, so dass man vielleicht nicht ganz so pedantisch umgraben muss. Wenn mich bei der Eiersuche an den beliebtesten Schlafplätzen Schneckenkot förmlich anspringt, nehm ich ihn raus. Ansonsten kümmern sich aber die Kompostwürmer und die weißen Asseln sehr gut um die Hinterlassenschaften der Schnecken.
LG, Nicole
Mit Ausdauer erreichte die Schnecke die Arche.
(Charles Haddon Spurgeon)