von Wassn am 19.03.2018, 20:34
Anfängergeeignet.. robust.. sind alles Worte die zutreffen können, aber nicht müssen.
Jedes Tier, was wir uns "anlachen" hat seine Bedürfnisse. Werden diese nicht erfüllt, dann helfen diese Begriffe wenig. Ich selbst fand Fulicas nicht als einfach.
Ich fand sie in der Haltung sogar recht anspruchsvoll und pflegeaufwendig. Gerade hier kommt man um die wöchentliche Eiersuche nicht herum. Auch Fulicas haben ihre Ansprüche an Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die man einhalten sollte, möchte man gesunde Tiere im Terrarium haben.
Einfacher sind vielleicht einheimische Arten, die keine großen Ansprüche an die Technik haben und mit Zimmertemperatur gut zurecht kommen. Aber auch sie brauchen bestimmte Bedingungen, die eingehalten werden müssen, damit die Schnecken überleben und glücklich sind. Ich denke, dass gerade der Ruf, der den Fulicas vorauseilt, sie seien pflegeleicht, der einen oder anderen Schnecke zum Verhängnis wird.
Über die Überlebensrate kann ich nichts sagen. So winzigkleine Schnecken sind auf jeden Fall anfälliger aus größere Tiere. Möchtest du mit der Schneckenhaltung beginnen, würde ich dir zu etwas größeren Tieren raten, nicht gerade welche, die noch keine 2 cm groß sind.
Auch würde ich immer nur so viele Tiere kaufen, wie auch Platz im Terrarium ist. Evtl ist es sogar von Vorteil, nicht alles gleich vollzustopfen, da bestimmt das eine oder andere Baby überleben wird. Dann ist man froh, wenn noch Platz im Becken ist. Warum daher nicht mit einfach nur 2- 3 Tieren starten und wenn alles gut läuft, dann kann immer noch die eine oder andere Schnecke einziehen.
In ein 80er Becken passen jetzt keine 10 Schnecken. Auch Fulicas können alleine vom Haus her 10 bis 15 cm groß werden. Damit muss man rechnen, auch wenn sie am Ende vielleicht kleiner bleiben. Kurz gesagt: ein Terrarium kann nicht groß genug sein, aber es kann durchaus zu eng besetzt sein.
Eine Schnecke wird immer einen Weg
zu deinem Salatbeet finden.
megalobulimus oblongus