Hallo Rebecca
Zu Anfang finde ich es super dass Du Dich im Vorfeld informierst. Genau das ist der richtige Weg!
Dann zu Deinem Anliegen: da kann ich Dir nur Ratschläge geben, entscheiden musst Du das eh alleine
Es kommt ein bisschen drauf an was Du möchtest. Möchtest Du die Schnecken auch tagsüber sehen, oder bist Du hauptsächlich Abends zuhause? Möchtest Du lieber kleinere Gelege und größere Eier, oder kleinere Eier und davon ganz viele? Was bist Du bereit in Technik zu investieren? Etwas Technik brauchen sie alle, manche etwas mehr, manche etwas weniger. Bei der Technik kommt es auch darauf an wie hoch Deine Zimmertemperatur generell ist. Je höher die ist desto weniger Graderhöhung sind im Terra nötig.
Wenn Du die Schnecken auch tagsüber sehen möchtest wäre eine Achatina-Art geeignet, nur legen die eben sehr viele Eier. Viele dieser Arten brauchen es auch nicht sooooo warm und eher feucht als nass, die mögen es eher "trockener".
Generell würde ich aber tatsächlich zu einer Archachatina-Art raten. Ovums habe ich selbst auch, Suturalis habe ich mal gehabt, und mit Fulicas habe ich angefangen.
Meine Erfahrungen sind dass ich persönlich Archachatina-Arten in der Haltung viel einfacher finde als Fulicas! Die brauchen zwar höhere Temperaturen, aber mit einer Heizmatte und einer guten Isolierung kriegt man schon gut was hin. Sobald das Becken einmal läuft ist alles sehr einfach.
Ovums mögen es auch eher feuchter, fast nass, aber das erreicht man ja durch sprühen sehr gut.
Die Tiere schlafen tagsüber, kommen aber abends immer (fast) pünktlich zum Futter "geeilt". Wenn man mehr abends zuhause ist kann man sie dann gut beobachten. Dann die Gelegegrößen: Das finde ich auch sehr viel praktischer als bei Achatina-Arten. Wenier Eier, dafür auch viel größere. Da kann man fast keins übersehen
Und wenn doch mal ein kleines Schneckchen schlüpft bekommt man das auch gut vermittelt.
Bei meinen Fulicas damals habe ich jede Woche einmal das Becken wegen der Eiersuche komplett umgegraben, alle Gegenstände rausgenommen, den Schleim abgewaschen, alle Scheiben gründlich geputzt und alles wieder neu eingerichtet.
Bei meinen Ovums habe ich das Gefühl die schleimen nicht so arg wie Fulicas. Die Scheiben sind relativ lange sauber, meist reicht einmal die Woche Scheibe putzen. Wegen Eiersuche muss ich mir bis jetzt noch keine Gedanken machen da meine Tiere noch zu jung sind, aber wenn es soweit ist werde ich zwar auch einmal pro Woche nachschauen, werde aber nicht alles rausräumen. Das geht bei mir auch gar nicht
Die großen Eier sollte man schon problemlos finden.
Ein anderer Aspekt den ich bei Archachatinas sehr viel angenehmer empfinde als bei z.B. Fulicas: Sie koten immer nur einmal am Tag, und zwar dort wo sie schlafen. Wenn man dann noch kleine Helfer im Becken als Putzkolonne hat beschränkt sich die Reinigung auf ein Minimum. Die Fulicas die ich damals hatte waren echte "Dreckspatzen", die haben überall gekotet, und das auch mehrmals am Tag. In jeder Ecke, an den Scheiben, manchmal sogar an der Terrariumdecke. Da muss man viel öfter putzen damit es wieder nach was aussieht.
So selten werden Ovums übrigens nicht angeboten, die findet man immer wieder mal. Sofern es nicht sofort sein muss und man etwas Geduld hat.
Dann finde ich persönlich die Archachatinas einfach schöner als die Achatinas
Gerade die Ovums werden so schön groß, sie haben tolle Fußfarben, und sie sind einfach sanfte Riesen, so schön dick und gemütlich. Fulicas finde ich persönlich etwas zierlicher im Erscheinungsbild (im Vergleich), das sagt mir nicht so zu. Das ist aber persönlicher Geschmack.
Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen. Wie gesagt, da ich beide Arten gehalten habe und jetzt vergleichen kann würde ich immer wieder die Archachatinas den Achatinas vorziehen.
Liebe Grüße
Kat
Wenn man den ganzen Irrsinn des Lebens einmal für sich modifiziert hat, geht's.