von Diana am 18.02.2020, 20:39
Magnesium und Calcium stehen immer in Wechselwirkung zueinander. Im menschlichen Körper (und anderen Säugern) verhindert Magnesium u.a. daß zuviel Calcium aufgenommen wird. Fehlt Calcium regiestriert der Körper einen Magnesiumüberschuß und nimmt daher mehr Calcium aus der Nahrung auf. Magnesium ist sozusagen Türöffner und Schließer.
Hier haben wir einen Kalk, der für Pflanzen gedacht ist. Bei den Pflanzen stehen die Mineralien Calcium, Magnesium und Kalium in Wechselwirkung. Von allen dreien kann insgesamt nur eine bestimmte Menge aufgenommen werden. Ein zuviel an Calcium im Boden verhindert quasi die Aufnahme von Magnesium und Kalium. Ein Zuviel an Magnesium wiederum verringert die aufgenommene Menge von Calcium. Kalium kommt nur ganz selten in bedeutenden Mengen im Boden vor und muß oft zugegeben werden, besonders auf kalkhaltigen Böden. Aber, je weniger Kalium im Boden, umso mehr werden Calcium und Magnesium aufgenommen. Die Pflanze muß also bei einer Kalkdüngung mit Calcium und Magnesium versorgt werden. Und separat noch mit Kalium. Ein zuviel an Calcium verhindert z.B. die Aufnahme von Eisen. So kann es trotz ausreichend Eisen im Boden bei Pflanzen zur Eisenmangelkrankheit kommen. Ohh, ich schweife ab, sorry.
Kreide enthält außer Calciumcarbonat auch Schalen- und Krustentierreste.
Wieviel Calcium und wieviel Magnesium die Schnecken genau brauchen weiß ich nicht. Aber Algenkalk verfüttere ich schon recht lange- die Schnecken mögen ihn mehr als reines Calciumcarbonat. Denke mal, daß er als Kalk natürlichen Ursprungs das richtige Mischungsverhältnis beider Minerale hat.
einen lieben Gruß
Diana
Ein Bierschnegel wird auch in der Bierfalle nie zum Blauschnegel