von Diana am 20.05.2018, 19:50
Hallo Andrea,
die rilligen Häuschen werden durch eine zu nasse Haltung (Staunässe im Boden, zu wenig Lüftung) über einen längeren Zeitraum ausgelöst. Leider hört es nicht einfach auf, wenn die Schnecken wieder trockener gehalten werden. Es ist also wohl nicht die Nässe allein- ich vermute mal, daß auch irgendwelche Mikroorganismen, Pilze oder sonstwas aus dem Substrat noch mit beteiligt sind und die Nässe nur der Starter ist. Besonders anfällig für die Schrunden sind Cornu aspersum, aber auch bei anderen Schnecken findet sich dieses Bild. Und fast immer fressen und wachsen die betroffenen Schnecken schlecht.
Ich habe mit EM ( effektive Mikroorganismen) ganz gute Erfahrung gemacht. Das ist eigentlich ein Mittel zur Bodengesundung, um ausgelaugte oder durch falsche Behandlung geschädigte Gartenböden zu regenerieren und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ich habe erstmals meine Tiger und mittlerweile auch schon andere Schnecken in einer verdünnten Lösung gebadet (ungefähr einen Teil Lösung auf etwa drei Teile Wasser). Zum Teil habe ich es auch einfach pur auf das Häuschen aufgebracht, den Weichkörper dabei nicht berührt. Es ist nicht aggressiv und die Schnecken haben nach dem Baden nie Auffälligkeiten gezeigt. Für meine ersten Cornu kam es leider zu spät, aber bei den anderen habe ich es -meist- in den Griff bekommen.
Die geschädigten Stellen können nicht mehr repariert werden, aber die Schnecken können wieder schön anbauen. Vorbeugend sollte Staunässe im Boden vermieden werden. Ob das aber völlig ausreicht weiß ich nicht.
Manche schwören übirgens auf Heilerde im Badewasser, ich biete es meinen Schnecken als Schlamm in einem Schälchen an. Da setzen sie sich manchmal einfach rein und bleiben für geraume Zeit drauf oder sie fressen es direkt.
einen lieben Gruß
Diana
Ein Bierschnegel wird auch in der Bierfalle nie zum Blauschnegel