von Birte am 02.11.2010, 15:37
Das mit den Missbildungen sollte aber eigentlich eher selten der Fall sein.
Entweder klappt die Verpaarung gar nicht erst, bzw. es kommt nicht zu einer Befruchtung - dann entstehen auch gar nicht erst Schnecken, die einen Fehler haben könnten, oder aber, wenn wirklich Schnecken schlüpfen, dann sind diese mit großer Wahrscheinlichkeit auch gesund, da sich eh nur näher verwandte Arten überhaupt untereinander fortpflanzen können.
Wichtig ist das eher aus Sicht der Terraristik: Jede Art hat ihre Ansprüche und Eigenschaften. Wenn man jetzt die Arten mischt, erhält man Schnecken von denen man nicht mehr genau weiß, wie die Ansprüche und Eigenschaften so sind.
Vor allem wird Schneckennachwuchs ja auch viel weiterverkauft. Wenn man selbst noch gut einen Überblick darüber hat, welche Arten man eventuell gekreuzt hat, kann diese Information ganz schnell verloren gehen, wenn die Schnecken 1 oder sogar mehrmals den Besitzer wechseln. Am Ende hat niemand mehr einen Überblick und jemand glaubt es wäre eine bestimmte Art, in wirklichkeit hat die Schnecke aber ganz andere Ansprüche, weil es eben ein Mischling ist.
Da kann es ganz schnell zu ziemlich viel durcheinander führen.
Und da man nie weiß, ob sich die Lebensumstände vielleicht plötzlich mal drastisch verändern und man ungeplant alle Schnecken abgeben muss, ist man auf der sicheren Seite, keine Hybride zu züchten, sondern darauf zu achten, nur Schnecken der gleichen Art zusammen zu halten.
LG, Birte