folgende Problematik: Ein Kumpel von mir kam auf die Idee mir einfach mal so zwei Achatschnecken mitzubringen. Ich finde Schnecken toll und würde die auch gerne behalten, weiss aber jetzt noch nicht wie mein Freund nachher darauf reagiert. Dem Kumpel habe ich schon gesagt, dass er die zwei möglicherweise wieder abholen muss – er hat sie von einem Bekannten der züchtet. Ich habe keinerlei Plan von Schnecken und Terraristik, der Kumpel kennt sich mit Terraristik aus, hat aber keinerlei Ahnung von Schnecken. Ich bin jetzt hier im Forum fleißig am lesen, habe jedoch ein paar Fragen.
Es handelt sich bei den Schnecken um Achatina fulica Nachzuchten aus Madagaskar, beide 10cm groß, ca. 8-12 Monate alt und angekommen in einem 10x10x5 cm Behältnis.
Da mir das Behältnis zu klein war und wir noch ein kleines Terrarium (20x20x20 cm) im Keller hatten, wollte ich die zwei natürlich umsetzen. Das Terrarium soll jetzt nur eine Übergangslösung für die nächsten 1-2 Wochen sein. Wenn ich sie wirklich behalten „darf“, kriegen die was Größeres.
Ich habe jetzt ungedüngte Erde aus unserem Garten (von einem Maulwurfshügel, weil dort ja keine weiteren Insekten drin sind) in 3-4cm Höhe in das kleine Terrarium gefüllt, weil ich wollte, dass sie sich auch eingraben können.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Erde in Ordnung ist, weil das ja keine heimischen Schnecken sind. Ich habe wirklich bedenken, dass die Gartenerde den Schnecken eventuell Schaden könnte. Das Substrat aus dem kleinen Behälter, in dem die zwei bei mir ankamen, habe ich noch obendrauf geschüttet, da dieses wohl aufgekalkt ist.
Ist die Gartenerde vorerst in Ordnung oder soll ich die wieder entfernen und die Schnecken lieber im reinen Glaskasten lassen?
Was ich rein tun muss, weiss ich schon, aber ich hab jetzt keine Möglichkeit da dran zu kommen

Beim Umzug der beiden in den größeren Behälter ist mir aufgefallen, dass das Gehäuse von einer unten sehr dünn und leicht angeknabbert aussieht (Schnecke1, Foto im Anhang). Ich hatte mir erst nichts dabei gedacht und die Schnecken bis jetzt so 3 Stunden beobachtet. Dabei ist mir aufgefallen, dass die zwei wirklich an ihrem eigenen Gehäuse „rumknabbern“. Ich kenne jetzt natürlich nicht den Unterschied zwischen putzen und anknabbern. Ich bin der Meinung, die essen das Gehäuse echt auf, kann mich aber auch täuschen – es knackt zumindest so, wie wenn sie ein Salatblatt essen würden.
Machen die so ein Geräusch auch beim Putzen?
Eier koche ich grade schon und packe die Schale gleich mit da rein. Wollte Montag aber Sepiaschale besorgen.
Dann finde ich, sieht das Gehäuse der einen Schnecke so aus, als wäre das an der Spitze zerkratzt/abgeschliffen (Siehe Schnecke1, Foto im Anhang). Wie kann sowas passieren? Kann das eine Mangelerscheinung sein? Die eine (Schnecke 2) sieht auch so aus als hätte sie mal eine Verletzung am Gehäuse gehabt, da ist sowas wie eine "Narbe" zu sehen.
Desweiteren gehen die beiden nie komplett in ihr Gehäuse rein, ist das normal? Ich kenne nur heimische Gartenschnecken und die gehen ja auch ganz in ihr Häuschen…
Brauchen Schnecken zwangsweise eine Wasserschale? Ich habe derzeit ein bisschen Platzmangel in dem kleinen Ding und weiss nicht, wie ich das noch unterbringen soll. Reicht dauernd besprühen auch aus?
Dann habe ich noch Angst, dass wenn ich eine Wasserschale reinpacke, die Schnecken darin ertrinken könnten, wenn der Behälter zu tief ist bzw. ich zu viel Wasser reinfülle. Wie finde ich heraus, welche Wassermenge/-tiefe die richtige ist? Oder kann da sowieso nichts passieren?
Ich habe auf einer anderen Seite gelesen, dass jemand seine Schnecken täglich mit klarem, lauwarmen Wasser abspült. Darf man das? Ist täglich abspülen in Ordnung oder übertrieben?
Das war es für’s erste. Ich bedanke mich schon mal für die Hilfe und entschuldige mich für die ein oder andere "bescheuerte" Frage und den extrem langen Text.
