Hi, ich wollte mich auch einmal vosrtellen. Ich bin jetzt seit ca anderthalb Wochen stolzer Besitzer zweier Archachatina marginata ovum. Eine unserer Praktikantinnen bei uns hat sie mir netterweise überlassen (Sie züchtet sie selbst in kleinem Umfang). Die beiden sind noch recht jung. Das Gehäuse ist ca 3-5 cm lang. Eine ist etwas heller, die andere eher dunkel gräulich. Jedoch gleichermaßen hübsch anzusehen. Leider bin ich als frischgebackener Schneckenhalter noch etwas paranoid, daher dieser Thread, mit der Hoffnung auf gutes Zureden und Beruhigung
Mein Terrarium: ca 30x50x40 cm. Vorne zwei Schiebetüren, welche sich in der mitte ca 3 cm überschneiden (daher immer ein Luftspalt). An den Seiten und oben sind Metallbleche mit Luftlöchern eingebracht. Ich habe die seitlichen komplett zugeklebt und die oberen zu ca 90 %. Als Substrat benutze ich die Kokosblöcke. Der Verkäufer in der Zoohandlung wies mich nicht auf die Aufkalkung hin, daher habe ich das Substrat ohne Kalk eingegeben. Nachdem ich hier im Forum davon gelesen habe, habe ich Eierschalen gemahlen und in das Substrat gemischt. Ich befürchte aber, dass das nicht reicht (waren ca 8 Eier). Das Terrarium ist ziemlich hoch mit Substrat befüllt, zwischen 5 - 20 cm (ein leichter Gradient mit kleinem Hügel).
Die Inneneinrichtung beläuft sich auf einen Plastikdeckel einer Tupperdose, welche ich als Futterschale verwende. Ein kleines Planschbecken dürfen die beiden seit heute morgen ihr Eigen nennen (Wassertiefe ca. 2 cm). Außerdem habe ich ihnen eine Bromelie eingepflanzt und eine halbe Kokosschale hineingelegt, welche ich vorher abgekocht habe. Weitere Möblierung habe ich aus der Umgebung gesammelt. Eine abgesägte Baumscheibe und etwas Moos, welches auf Baumrinde wuchs und lose auf dem "Wald"-Boden lag. Unter diesen verstecken sich die Herrschaften den ganzen Tag. An der Wand habe ich eine ziemlich große Heizmatte, speziell für Regenwaldterrarien (Heatwave). Im Moment habe ich diese aber kaum angeschaltet, da die Temperaturen hoch genug sind denke ich. Tagsüber liegt die Temperatur im Terrarium bei ca 28°C. Nachts geht der Zeiger auf etwa 25°C. Die Luftfeuchtigkeit liegt laut Hygrometer konstant bei 70%, egal wieviel ich sprühe. Ich habe allerdings kaum Vertrauen in das Teil. An allen Scheiben ist Kondenzwasser. Wenn ich eine Gurke aus den Kühlschrank hinein lege ist diese sofort nass beschlagen und ich fühle auch mit der Hand selbst eine sehr warme Feuchte. Und selbst wenn ich das ganze Terrarium klitschnass sprühe verändert sich nichts an der Anzeige.
Zusätzlich habe ich zwei Sepiaschalen drinnen liegen. Vor ein paar Tagen habe ich noch Springschwänze im Terrarium freigelassen. Einige behalte ich in der Zuchtbox vorsichtshalber.
Bisher habe ich gefüttert: rohe, geschälte Süßkartoffel, Gurke ungeschält, Zucchini ungeschält, Banane, Bachflohkrebse,
Ein paar Fragen:
1. Wie stellt ihr das mit der Luftfeuchtigkeit an. Entweder sind die Bewertungen von Hygrometern schlichtweg schlecht oder durchwachsen. So oder so halten die Digner nicht lange. Ist es zu feucht wenn sich Kondenswasser an den Scheiben sammelt?
2. Die Schnecken sind ziemlich inaktiv. Sie stehen nachts erst sehr spät auf (ca 1 Uhr) und sind morgens sehr früh auch längst wieder versteckt. Ist das normal oder fühlen sie sich nicht wohl?
3. Belüftung. Soll ich die Belüftung so lassen oder viellicht ein paar Öffnungen wieder eröffnen?
4. Eine Schnecke ist gestern abend gar nicht aufgestanden. Schlafen sie auch manchmal ein paar Tage durch?
5. Kontrolliert man das Gewich, oder ist das Herausnehmen zu stressig für die Tiere?
Vielen Dank schonmal. Ihr werdet bestimmt noch öfter meine Fragen beantworten dürfen