Hi,
ich würde mit der Schnecke nicht mehr zum Tierarzt gehen. Dies bedeutet nur Stress für das Tier und die meisten Tierärzte können mit Schnecken nicht viel anfangen. Ich war, als ich noch Fulicas hatte, mit ihnen mal bei einem Tierarzt, der auch die Tiere (Reptilien + Wirbellose) bei uns im Zoo betreut. Viel hat er an der Schnecke nicht machen können, da diese auch vor Panik komplett im Häuschen eingezogen waren.
Das einzige was er gemacht hat war: eine Kotuntersuchung. Da meine Fulicas für sie schädliche Parasiten hatten, haben wir sie entwurmt. Die Schnecken fanden dass völlig uncool und ein stark geschwächtes Tier hat die Kur nicht überlebt.
stinkt die Schnecke schon, dann ist nicht mehr viel Hoffnung.
Um Kot zu sammeln muss die Schnecke erst 1-2 Tag auf Küchenpapier gehalten werden, damit Erde oder so den Kot nicht verunreinigen kann. Dann sammelt man den Kot über 2-3 Tage und gibt ihn zur Untersuchung ab. Man kann ihn auch einschicken: Exomed, Institut für veterinärmedizinische Betreuung von niederen Wirbellosen und Exoten.
Hierzu muss man sagen, dass immer irgendwelche Parasiten auf und in der Schnecke leben, genau wie auch auf unserer Haut Bakterien usw. unterwegs sind. Sie schaden einer Schnecke nicht. Ist das Tier gesund und kräftig, ist dies ein natürliches Gleichgewicht, was durchaus so zu sein hat.
Wenn die Schnecke nun kränkelt und schwächelt, dann nehmen diese kleinen Mitbewohner überhand und "böse" Schädlinge wie Nematoden, haben leichtes Spiel. Meine Fulicas hatten diese und deswegen haben wir sie einer Wurmkur unterzogen.
Ich sehe jetzt dein Tier nicht und kann es auch nicht riechen. Aber falls sie tatsächlich schon riechen sollte, dann sieht es nicht sehr gut aus. Ich denke, das sie eine Quarantäne auf Küchenpapier nicht überstehen würde, wobei allerdings die Frage ist, ob sie überhaupt überleben wird. Bei "riechen" habe ich da wenig Hoffnung.
Es tut mir sehr leid, da du deine Schnecken auch noch nicht so lange hast. Gleich am Anfang solch eine Geschichte ist wirklich zusätzlich doof.
