von Wassn am 06.12.2018, 16:54
Hi,
also, bei Schnecken ist eine Heizmatte von unten tatsächlich kontraproduktiv. Schnecken graben sich aus Schutz vor der Sommerhitze, z.B. in den kühleren Boden ein. Den Boden, eines Schneckenterrariums zu erwärmen, entspricht daher nicht dem Bedürfnis der Schnecken.
Nun bei der Gestaltung der Rückwand, kommt es darauf an, um was für eine Heizmatte es sich handelt. Ist es eine Infrarotheizmatte, dann sollte sie ungebremst ins Terrarium strahlen können. Sie erwärmt die Gegenstände im Becken, die dann die Wärme an ihre Umgebung abgeben.
Fulicas sind zudem recht große Dreckspatzen, die ihren Kot überall im Becken absetzen. Ich hatte auch mal welche und habe sie dann abgegeben. Das Becken sollte daher leicht zu reinigen sein. Gestaltest du nun eine recht sensible Rückwand, mit Moos usw... kannst du diese nicht so leicht sauber halten. Ist sie stark zugekotet, dann wird es schwierig. Klar ist dann dies alles auch vom Besatz und der Größe des Beckens abhängig. Ist das Becken gross und geräumig und es wohnen nicht allzu viele Tiere darin, dann könnte es vielleicht klappen.
Ist der Besatz dichter, dann wird es schwierig. So eine bemooste Rückwand ist recht zart und empfindlich. Wenn du möchtest, dass das Moos anwächst, dann sollte sie auch in Ruhe wachsen können.
Schnecken knabbern alles mögliche auch an. Ich weiss nicht, ob sie nicht auch Fließenkleber angehen würden. Ich mag auch grüne schöne Rückwände. Aber ich habe das Problem so gelöst, dass ich einige Korkäste an der Rückwand entlang gestellt habe. Es wachsen Pflanzen daran und die Infrarotheizmatte kann wunderbar durch die Lücken ihre Wärme ins Becken strahlen. Gerade große Schneckenarten sind in ihren Terrarien nicht als zarte Wesen unterwegs, sondern eher als Walzen und die Axt im Wald.
Eine Schnecke wird immer einen Weg
zu deinem Salatbeet finden.
megalobulimus oblongus
