Hallo,
ich bin ganz neu hier im Forum. Meine Familie und ich sind seit zwei Wochen stolze Besitzer drei kleiner Lissachatina Fulica. Vor der Anschaffung haben wir uns hier im Forum und auf weiteren Webseiten gründlich über die Haltung informiert aber trotzdem sind wir jetzt ein wenig verunsichert, ob wir wirklich alles richtig machen.
Das sind unsere drei neuen Mitbewohner:
links: Chuck (wildfarben), mittig: Sam (White Jade), rechts: Goldi (Vollalbino)
Da die drei noch ganz klein sind (3 - 4 cm) haben wir erstmal eine große Faunabox mit den Maßen 56 x 30 cm für sie eingerichtet:
Den Deckel der Box haben wir fast vollständig abgeklebt. An der Rückseite sind über dem Bodengrund zwei kleine Heizmatten befestigt. Gedämmt ist das Becken an der Seite mit dünnen Korkplatten und an der Rückwand mit einer dicken Styroporplatte.
Die Luftfeuchtigkeit liegt mit 2 x täglich sprühen tagsüber zwischen 80 und 85 % und nachts zwischen 85 und 90 %.
Die Heizmatten werden über einen Thermocontrol II pro gesteuert. Wir haben folgende Einstellungen der Temperatur vorgenommen:
Nachttemperatur:
18:00 - 6:00 Uhr: 22 Grad
Tagestemperaturen:
6:00 - 9:00 Uhr: 24 Grad
9:00 - 15:00 Uhr: 26 Grad
15:00 - 18:00 Uhr: 24 Grad
Als Beleuchtung dient eine kleine LED-Schreibtischlampe, die von 8:00 - 17:00 Uhr an ist.
Der Bodengrund besteht aus Terrarienhumus gemischt mit etwas Kokoshumus. Aufgekalkt haben wir mit Garten- und Rasenkalk (Dolomitkalk). Der PH-Wert liegt laut Teststreifen zwischen 7 und 8. Außerdem haben wir ein paar Löffel Humus aus unserem Wurmkompost mit kleinen Helferchen (Springschwänze, Kugelmilben und co.) hinzugegeben.
Als Einrichtung dient eine halbe Korkröhre, eine Kunstpflanze, Rinde, Laub, Moos und aktuell ein Spitzwegerich. Als Badeschale dient ein Blumenuntersetzer aus Kunststoff. Futternapf und Kalk in Form von Sepia und einem Kalkblock sind natürlich auch vorhanden und werden auch gut angenommen.
Soweit erst einmal zu unseren Haltungsbedingungen und nun zu unserem Problem. Die Schnecken erscheinen uns ziemlich inaktiv. Die beiden Albinos sehen wir so gut wie nie bzw. wenn dann nur irgendwo eingegraben. Nur der etwas größere Chuck lässt sich ab und zu mal blicken und frisst dann auch. Laut Waage und Lineal sind alle drei auch schon ein kleines Stück gewachsen und haben zugenommen. Wir sehen sie wie gesagt nur so gut wie nie.
Dass die Schnecken nachtaktiv sind, wissen wir. Aber auch sehr spät abends und ganz früh morgens sind sie nicht zu sehen. Liegt es einfach daran, dass sie noch so klein sind und sich viel verstecken oder stimmt etwas mit der Haltung nicht?
Fressen tun sie bisher auch nicht wirklich viel und auch nur bestimmte Sachen.
Völlig unangetastet blieben: Aubergine, Birne, Basilikum, Feldsalat, Fenchel, Golliwog, Himbeeren, Möhren, Mango, Rucola, Tomaten und Weintrauben.
Leicht angeknabbert wurden: Apfel, Banane, Blaubeeren, Erbsen, Löwenzahn, Paprika, Spitzwegerich und Zucchini.
Wirklich gefressen wurde bisher nur: Brokkoliblätter, Blumenkohlblätter, Kohlrabiblätter, Eisbergsalat, Kürbis, Kartoffel und Süßkartoffel.
Sollten wir trotzdem weiterhin immer mal wieder alles anbieten oder hat das keinen Sinn? Eine zu einseitige Ernährung kann ja auf Dauer aber nicht gut sein.
Wie gesagt, wir sind gerade etwas ratlos, ob wir wirklich alles richtig machen, weil uns die Schnecken so inaktiv erscheinen und auch nicht wirklich gut fressen. Wir hätten dazu gerne mal eure Meinung gehört.
Schöne Grüße von
SamGoldiChuck