von viana am 07.12.2008, 14:25
Hi Alopex
wenn man danach sucht, findet man immer wieder (waghalsige bis unverantwortliche) Versuche von Vergesellschaftungen. mag sein, dass es auch eine Weile gut gehen kann.. stelle mir dann im Stillen die Frage: wie lange es wohl noch gut geht...?
ich halte selbst neben den Schnecken auch Landeinsiedlerkrebse, und würde wirklich dringend davon abraten. Landeinsiedlerkrbese benötigen nämlich zwei Badeschalen, eine mit Süss- und eine mit Salz-Wasser. Schnecken sind aber meines Wissens nach nicht gut auf Salz zu sprechen, in den Gärten gäbe es Menschen, die Schnecken mit Salz den Gar ausmachen. Da die Krebse aber das Salzwasser auch in ihrem Haus herum tragen, und so auch mal Einrichtungsgegenstände mit dem Salzwasser in Kontakt kommen, würde ich wirklich dringend davon abraten.
Zudem ist ein Krebs-Terrarium schon anders einzurichten als ein Schneckenterrarium. der Bodengrund ist nur ein Faktor, auch die Rückwand sollte für Krebse mit Kork ausgestattet werden, damit sie klettern können, was sie sehr gern tun. ist diese dann von Schneckenschleim bedeckt; ich kann mir nicht vorstellen dass dies den Krebsen gefallen würde..
die Häutung der Krebse wurde ja bereits angesprochen, eine heikle Phase, in welcher eine buddelnde Schnecke wirklich den Tod für einen Krebs bedeutet könnte. dass aber ein Krebs an einer Schnecke fressen würde, bezweifle ich eher, denn Krebse sind Aasfresser, und können mit Lebendfütter nicht viel anfangen. doch zu einem Kampf um ein Haus könnte es durchaus kommen, und dabei auch zu Verletzungen, die Krebse sind ungleich flinker und auch frecher.
ich halte allgemein nichts davon, Tiere verschiedener Gattungen zu vergessellschaften. das Arguemnt, dass die in der Natur aufeinander treffen können, zählt für mich nicht, in der Natur haben die meisten Tiere eine (viel) tiefere Lebenserwartung, und können sie sich zudem um einiges besser ausm Weg gehen..
im Sinne der Tiere; bitte nicht ausprobieren.
schönen Sonntag
viana