Hier möchte ich nun auch mal ein eigenes Thema beginnen wo ich all meine Erfahrungen und Bewohner meines kleinen Biotops sammeln möchte.
Ich hatte seit meiner Kinderzeit immer wieder Schnecken, leider bis zuletzt ohne das nötige Hintergrundwissen, so daß sie leider immer an Kalkmangel litten und die Unterbringung auf nassem Küchenpapier immer in einer ekligen, fauligen Schmiere endete. Früher hatte man mir erzählt, daß ich den Schnecken Kreide als Kalkquelle geben sollte - die auch immer gut gefressen wurde, aber die Tiere sahen trotzdem immer völlig rachitisch und fehlentwickelt aus (aber das ist nun schon 50 Jahre her....).
Zwischendrin brachte ich dann mit Eierschalenmehl und Futterkalk ein paar verletzte Weinbergschnecken wieder zur Genesung, aber die sonstige Haltung war immer noch sehr unbefriedigend.
Dann kam am 15. Januar 22 sie hier in mein Leben bzw. meinen Kühlschrank:
Total winzig, mit vorne weit abgebrochenem Häuschen. Draußen wars Winter, also mußte sie bleiben. Mit ihr zusammen saßen noch 3 kleine Nacktschnecken im Wirsing.
Zum Glück hatte ich mich da schon etwas genauer informiert (eigentlich um Tausendfüßer und Asseln zu halten) und so war diesmal schnell der Plan für eine hoffentlich besser funktionierende Unterbringung mit einer ordentlichen Säuberungstruppe im Boden gereift - Wald- und Kokoserde, verrottendes Laub, Moos, faules Holz, Flechtenäste, dazu Sepia als feste Kalkquelle und Futterkalk überall beigestreut.
Da ich unbedingt das gammelige Futter immer restlos entfernen wollte kam ich auf die Lösung, in die Mitte der Ikea-Box einen Futtertisch aus einer umgedrehten Plastikdose zu setzen. Auf den kommt mehrlagig nasses Küchenpapier und darauf das Futter. So können immer alle Futterreste mit einem Griff entsorgt werden, die Lösung hat sich bestens bewährt.
Wie es mit dem kleinen Schnecklein weiterging kann man hier nachlesen: https://www.schnecken-forum.de/phpBB3/viewtopic.php?f=16&t=31746. Sie blieb nämlich nicht so klein und war auch nicht wie gedacht ein schnödes Bänderschnecklein...
Hier sieht man einen Teil des Futtertischs:
Außenrum ist alles "Natur" und wird auch weitestgehend in Ruhe gelassen.
Als Bodenpolizei habe ich eingesetzt 2 Regenwürmer, einige Tausendfüßer, Asseln und Bandfüßer (meine Lieblinge, Würfelchen genannt weil sie aussehen wie eine Kette aus kleinen Würfelchen). Der Rest der Bewohner kam mit dem Laub und Moos mit, nicht unbedingt alles willkommen...