Endlich wieder online, es hat sich viel getan inzwischen.
Die Otalas wachsen und gedeihen prächtig
Diese 5 sind zu Slimyfriends in den hohen Norden gezogen, DHL hätte es fast versaut...
Mein merkwürdiges Bänderschneckle (das ich anfangs für eine Helix gehalten hatte, da es einfach braun war) hat immer merkwürdigere Farben, oben von Braun zu Rosa verfärbt, mittig Gelb und unten zwei breite dunkle Streifen. Aber es wächst inzwischen munter und ist nach der Sommerruhe wieder aktiv. Die anderen Bänderschnecken hatten nun bis auf zwei sehr lange Sommerruhe gehalten, vergraben und verdeckelt, sind jetzt aber mit dem Regen auch alle wieder aufgetaucht und haben sich offenbar auch gepaart.
Das Foto verfälscht die Farben ziemlich.
Die kleinen Nudeln hatten sich so schnell und prächtig entwickelt, daß sie am 2. September zu ihrem Papa ins große Terra umziehen durften.
Batzenbildung mit Nudelpolonaise
Saubär-Nudeln
Papa Strolch hatte seit Einzug ins Terra durchgehend in einer Ecke oben angepappt geschlafen während ich mit der Luftfeuchte bzw. Trockenheit im Terra gekämpft habe. Schlußendlich habe ich oben mit Acrylplatte und seitlich mit durchsichtigem Paketband abgeklebt, dann blieb das Moos endlich auch mal über Nacht feucht. Nun habe ich das Klebeband an einer Seite zentimeterweise wieder weggemacht und mich so an die passende Öffnungsgröße für die richtige Luftfeuchtigkeit rangetastet.
Am 3. September ist Strolchi dann auch wieder aufgewacht und wuselt seither mit seinen Kindern durch die Gegend:
Strolchi
Die beiden Weinis durften mit Beginn der Regenfälle wieder in die Freiheit, das gerettete Findelkind hat sich von Daumennagelgröße zu einer wirklich prächtigen Schnecke entwickelt.
Die Otalas haben sich farblich sehr unterschiedlich entwickelt, sehr helle, manche mit Streifen, manche mit früh ganz dunklem Mantel und leicht schwärzlichem Unterton auch im Gehäuse, eine hat einen deutlich dunkleren Körper als alle anderen, bei den ausgewachsenen sind alle Brauntöne dabei bis hin zu einem sagenhaften rotbraunen Kastanienton.
Otala-Mutti Susi hat einen etwas dunkleren Körper bekommen, sie ist jetzt ca. 9 Monate alt
Susi und Nachwuchs
In der kleinen Box entwickeln sich die Mysterien-Minis sehr langsam weiter, ich weiß noch immer nicht was da mal draus werden will. Am wahrscheinlichsten immer noch Baumschnecken, Laubschnecken und Thebas
Die Asseln in der kleinen Box sind inzwischen so zahlreich daß ich etliche davon in den Garten entlassen konnte. Die Bandfüßer haben sich prima entwickelt, sind immer kräftig am Mitfuttern und sind einfach meine Lieblinge. Die Moosasseln entwickeln sich auch gut, diese Art möchte ich noch etwas fördern da ich sie so wunderschön finde.
In der großen Box sind Kurzflügler aufgetaucht und ziemlich gleichzeitig habe ich immer weniger von den roten Springschwänzen gesehen. Ich hatte schon üble Sorgen um die süßen Kobolde, aber die hatten sich nur tief in den Boden zurückgezogen und sind nun auch wieder häufiger. Zudem sehe ich die Kurzflügler und ihre Larven auch immer nur am Gemüse und den Fischflocken futtern, ich hoffe mal daß es also keine der räuberischen Arten ist.
Die Gewächshausschnegel haben sich leider so explosionsartig vermehrt daß ich da massiv einschreiten mußte, super schade weil meine zwei recht blaß gezeichneten Alttiere da ein paar wunderschöne, kräftig braun getigerte Nachkommen hatten. Das Zusammenleben mit den Schnegeln war mit allen anderen Tieren völlig problemlos und ich bin eigentlich echt traurig daß es einfach wegen der vielen Nachkommen nicht klappt. Ich habe immer wieder genau geschaut wie die Schneckenarten untereinander reagieren, ganz oft kam es vor daß Schnegel und Otala Kopf an Kopf am gleichen Futter nagten. Bei Begegnungen waren es immer die Schnegel, die ganz höflich Platz gemacht haben.
Mein größtes Problem momentan sind die empfindlichen Häuser der Jungschnecken - vor allem die Nudeln im 60cm hohen Terra schaffen es immer wieder von der Decke zu fallen und sich dabei übel die Häuschen zu beschädigen. Eine fiel vor meinen Augen in die Bademuschel und war angeknackst, die Muschel steht jetzt unter ein paar Ästen. Die nächste fiel auf ein Stück Rinde und hatte zwei riesen Risse vorne im Gehäuse. Eine saß auch stark beschädigt da, da mußte ich ein großes Stück vorne abmachen weil der Schaden so blöd seitlich war. Aber auch in der ganz flachen Otala Box schaffen es die Jungen sich große Stücke aus den Häuschen zu brechen, da habe ich auch zwei Fragmente gefunden, eine muß die 10cm auf den Futtertisch gefallen sein, eine auf ein Stück Holz. An einen Versand so zerbrechlicher Tiere braucht man echt nicht denken.