Hallo, liebe Schneckenfreunde,
in diesem Sommer strandeten immer wieder Gartenbänder (ich hoffe, ich liege damit richtig) auf meinem Balkon im 5. Stock meiner Innenstadtwohnung. Wie sie das geschafft haben, keine Ahnung. Ich habe ihnen dann jeweils einige Tage Vollpension spendiert und sie frisch gestärkt wieder in die Freiheit auf eine Wiese in unserer Wohnanlage, von der ich wusste, dass dort viele Schneckenkumpels wohnen, gesetzt.
Vor vier Wochen fand ich zwei kleine (ca. 1-Cent-Stück große) und eine Woche später ein größeres Exemplar (etwas kleiner als 1 Euro). Inzwischen hatte ich mir zur Verpflegung ein mittleres Faunarium angeschafft. Dort schlugen sich alle den Bauch voll und waren jeweils am nächsten Tag verschwunden. Zu der Zeit war die Witterung mal etwas kühler. Die Große und eine von den Kleinen ist seitdem nicht mehr aufgetaucht, weshalb ich vermute, sie sind entweder tot oder halten Winterruhe. Die andere Kleine tauchte inzwischen zweimal wieder auf, fraß und war wieder weg.
Am Samstag regnete es hier den ganzen Tag und wieder fand ich auf dem Balkon zwei Schnecks. Beide größere Exemplare. Eine mit einem ziemlichen Gehäuseschaden. Fotos von den beiden letzten habe ich beigefügt. Beide fressen viel (Gurke, Tomate, Sepia, Haferflocken) und scheinen fit.
Jetzt meine Frage: Bisher habe ich sie auf dem Balkon im Faunarium, weil ich sie eigentlich wieder aussetzen wollte. Aber da die Nächte jetzt schon kühler sind, überlege ich, ob ich das machen soll. Könnte ich sie ohne Quälerei im Faunarium auf dem Balkon lassen? Es ist genug Erde drin und ich würde damit im Prinzip ja nur die natürlichen Bedingungen simulieren. Müsste ich in dem Fall noch etwas beachten? Faunarium isolieren? Müsste die Erde auch im Winter etwas feucht gehalten werden?
Oder doch lieber wieder in die Freiheit entlassen? Was mache ich aber mit den Vergrabenen, die möchte ich an sich nicht so gerne stören und ausbuddeln....
Wäre schön, wenn mir jemand hier Hilfestellung geben könnte.
Vielen Dank vorab und liebe Grüße von der Kölnerin