Hallo!
Ich hätte da mal ein paar Fragen zur Haltung von Weinbergschnecken. Zur Zeit pflegen mein Mann und ich eine gefundene Weinbergschnecke mit einem kaputten Häuschen. Die müssen wir ja irgendwann wieder aussetzen, aber da wir innerhalb kürzester Zeit richtig schneckenbegeistert geworden sind, würden wir gerne andere Weinbergschnecken als Haustiere halten. Dazu jetzt ein paar Fragen:
1)Woher kriegt man die Schnecken? Sammeln darf man ja nicht, und ich kenne auch niemanden, der Schnecken hat. Gibt es hier im Forum vielleicht jemanden, der ein paar Weinbergschnecken verkaufen würde?
2)Wie groß sollte das Terrarium sein? Für den kleinen Pflegling haben wir ein gebrauchtes Aquarium gekauft, das 50x30x30 cm misst. Zum Dauerwohnen wäre das aber zu klein, oder?
3)Was eignet sich am besten als Boden? Ich habe jetzt die verschiedensten Aussagen dazu gelesen, von Maulwurfhügelerde bis hin zu Kokoshumus zum selber aufweichen. Was ist denn jetzt für Weinbergschnecken wirklich am besten? Und wie lange kann man so einen Boden verwenden? Muß man den ab und zu komplett wechseln, oder reicht es, die Gelege und eventuelle Verunreinigungen zu entfernen?
3)Ich lese hier immer was vom Eier abtöten und verstehe das bei ausländischen Arten natürlich auch. Aber kann man die Gelege von heimischen Arten nicht einfach an schneckenfreundliche Orte bringen? Wäre das, wenn man bedenkt, daß die Schnecken unter Schutz stehen, nicht sogar hilfreich?
4)Ich bin als Kind immer mit der Warnung aufgewachsen, daß Schnecken Wurmeier an sich tragen und so Menschen und andere Tiere damit infizieren können. Stimmt das? Wenn ja, kann man da etwas gegen machen?
5)Wie sieht es mit der Temperatur und dem Licht aus? Was sind da denn die geeigneten Bedingungen? Und im Winter? Eigentlich gehen die Weinbergschnecken ja in eine Ruhephase mit Deckel und so. Können sie diese Ruhephase schadlos auslassen, wenn ihre Umgebung einfach warm bleibt, oder muß man bei Weinbergschnecken in Gefangenschaft den Winter irgendwie nachahmen?
6)Gibt es sonst noch etwas, das ich dringend beachten sollte? Und welche anderen heimischen Gehäuseschnecken eignen sich noch als Haustiere?
Danke schon mal für eure Antworten,
Gruß,
Fenja