Hallo!
Ich bin neu hier und stelle deshalb erst mal meine Schnecke Nicki vor.
Vor etwa zwei Wochen fand ich im französischen Feldsalat als Gratisbeigabe eine kleine gefleckte Weinbergschnecke, anscheinend noch recht jung, da bis jetzt noch keine Geschlechtsöffnung am Kopf zu erkennen ist und das Gehäuse auch nur knappe drei Windungen (inklusive der ganz kleinen) hatte. Mein Mann und ich haben uns ein kleines Terrarium zugelegt und es nach gründlicher Durchforstung dieses Forums schneckengerecht eingerichtet (hoffentlich). Die Erde ist gekalkt ( Terrarienerde + Futterkalk), Holz und kleine Äste ( mit Flechten) zum herumklettern sind vorhanden und zu Essen gibt es Salat, Kolrabi, Gurken etc.. Als Kalkquelle haben wir Eierschalen (abgekocht) drin, die mit Begeisterung angenommen werden. Die Kleine hat in der kurzen Zeit eine komplette Windung zugelegt. Nur die Wasserschale habe ich wieder entfernt, da Nicki extrem wasserscheu ist ( traumatisches Erlebnis in dem industriellen Salatwäscher?). Zu trinken gebe ich ihr mit der Sprühflasche, indem ich etwas Wasser an die Scheibe oder an ein Salatblatt sprühe und sie die einzelnen Tropfen einsammelt, wobei sie Stellen mit mehr als 2-3 Tropfen weitläufig umschneckt.
Nun zum eigentlichen Problem : Sie frisst die Erde!
Klingt erst mal nicht besonders schlimm, ich habe sie aber bei der Erledigung ihrer "Geschäfte" beobachtet und festgestellt, das Erdhäufchen a, viel länger brauchen, b, sie immer beim Absetzen komplett im Häuschen verschwindet ( die anderen verliert sie auch mal beim herumschnecken) und c, die Häufchen sehr trocken sind. Mein erster Gedanke war, ihr Kalkbrei anzubieten, habe aber im Forum von dieser Obduktion mit den Kalkablagerungen gelesen und bin mir nicht mehr sicher, ob das die geeignete Alternative ist. Da sie Wasser meidet wie der Teufel dasselbige in geweihter Form, habe ich jetzt Angst, sie könnte Verstopfungen oder gar einen Darmverschluß bekommen!
Hat irgendjemand einen Rat für mich?
Liebe Grüße, Claudia